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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel
Autoren: Kenneth Robeson
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stürzte sich auf die Wächter. Sie erkannten die Gefahr zu spät.
    Bevor sie Gelegenheit fanden, ihre Waffen zu benutzen, hatte Doc sie gleich ihren Spießgesellen hinter dem Tank am Hals gepackt und versetzte sie mit eisenharten, routinierten Griffen in eine Art Dämmerzustand. Monk strampelte vergnügt, er hatte als erster den Bronzemann erkannt.
    Doc zerrte die beiden Wächter in einen Winkel, dann lief er zu den Gefangenen. Er löste die Fesseln an ihren Fußgelenken; die Handschellen waren weniger wichtig, denn es war durchaus wahrscheinlich, daß sie alle in wenigen Minuten Hals über Kopf flüchten mußten.
    Monk zerrte den Knebel aus dem Mund und atmete tief ein.
    »Was ist passiert?« fragte er.
    »Helfen Sie mir, die anderen zu befreien«, sagte Doc hastig.
    Renny erhob sich, sobald er von den Fußfesseln befreit war, zu seiner imponierenden Größe.
    »Was halten Sie davon?« erkundigte er sich ohne Einleitung; dann kapierte er, daß diese Form der Frage doch ein wenig dürftig war. »Von Nock Spanner, meine ich.«
    »Man kann es ihm nicht übelnehmen«, brummelte Monk.
    »Die Banditen haben Spanner versprochen, ihn laufen zu lassen, wenn er ihnen verrät, wie viel wir über sie wissen«, erklärte Renny. »Also hat er ihnen mitgeteilt, daß wir tatsächlich fast nichts wissen, und sie haben ihn freigelassen, schon in Kalifornien, bevor sie uns mit ihren infernalischen Kugeln hierhertransportiert haben.«
    »Spanner wollte seinen Hals retten.« Monk kam dem Militärexperten zu Hilfe. »Ich habe Verständnis für ihn. Dieser Stunted hat das Geschäft mit ihm ausgehandelt, und ich vermute, daß er auch Spanners Freilassung durchgesetzt hat.«
    Ham stand steifbeinig auf und entledigte sich ebenfalls des Knebels.
    »Ich frage mich«, sagte er scharf akzentuiert, »ob nicht Nock Spanner der geheimnisvolle Bandenchef ist …«
    Doc ging nicht darauf ein, was ihm einen mißtrauischen Blick Monks eintrug.
    »Wo haben die Gangster die Metallkästen hingeschafft, die angeblich Herz und Hirn der Raumkugeln sind?« erkundigte sich Doc.
    »Im Nebenzimmer ist ein großer Tresor«, sagte Monk. »Sie haben die Kästen dort eingeschlossen.«
    Doc Savage überließ es den Gefangenen, sich gegenseitig von den Handfesseln zu befreien, und eilte in den angrenzenden Raum. Er fand den Tresor, der in der Tat groß, modern und offensichtlich nach dem gleichen Prinzip wie die Einstiegsluken der Raumkugeln gebaut war, denn weder ein Schloß noch eine Zahlenskala waren zu entdecken.
    Doc untersuchte die Tresortür und stellte fest, daß sie sich mutmaßlich ohne ein Morsegerät nebst Zubehör, wie Stunted es benutzt hatte, nicht öffnen ließ. Er ging wieder in die Werkstatt und hielt Ausschau nach einem Schweißbrenner; er war ganz sicher, daß es hier so etwas geben mußte.
    Er fand tatsächlich einen Schweißbrenner, der allerdings nicht viel taugte. Trotzdem machte Doc sich damit über den Safe her, als draußen zwei Schüsse knallten und ein Mann einen Schrei ausstieß. Doc rannte zur Tür. Die Gangster hatten abermals das Gelände rings um den Stützpunkt abgesucht, drei von ihnen waren vorzeitig zurückgekommen und hatten festgestellt, daß irgendwas nicht stimmte.
    Einen Augenblick später erschien Renny am Fenster. Er hatte einem der Wächter den Revolver abgenommen und ballerte nach draußen.
    Einer der Gangster brach zusammen und schleppte sich aus dem Blickfeld. Renny hatte ihn ins Bein getroffen. Die beiden anderen rannten zum Tor und verschwanden.
    Aus dem Gehölz klang Stimmengewirr, es war nicht sehr weit entfernt. Anscheinend kamen nun auch die übrigen Gangster wieder zum Stützpunkt, und gegen sie alle – es waren immerhin rund vierzig Männer – hatten Doc Savage und seine kleine Gruppe keine Chance.
    Doc lief wieder ins Haus.
    »Wir müssen hier raus!« rief er.
    Renny eilte zur Tür, er hatte immer noch den Revolver in der Hand. Johnny und Ham folgten ihm, sie nahmen das Mädchen mit, das allmählich wieder zur Besinnung kam. Monk fehlte.
    »Monk!« schrie Doc Savage.
    Monk rührte sich nicht.
    »Monk!« brüllte Doc noch einmal.
    Monk kam aus einem finsteren Winkel zum Vorschein.
    »Zwei Minuten noch«, sagte er beleidigt, »dann hätte ich vielleicht …«
    »Wir haben keine Zeit mehr«, erwiderte Doc scharf. »Kommen Sie endlich!«
    Sie rannten nicht zum Tor; sie konnten sich denken, daß die Gangster draußen ihnen diesen Ausweg versperrt hätten. Sie liefen in die entgegengesetzte Richtung und stiegen
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