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Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten

Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten

Titel: Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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geplant?“
    Riley wünschte, die Leute würden aufhören, von diesen Dingen zu reden. Das rief Gedanken an heiße, leidenschaftliche Liebesspiele in ihm wach. Etwas, das zwischen ihm und seiner vorläufigen Ehefrau gewiss nicht passieren würde.
    Sie hatte ihm schon genug Ärger beschert. Ohne ihr Angebot, ihm mit den drei ausgesetzten Kindern zu helfen, würde er diese Farce einer Ehe schleunigst beenden.
    Felicia verschränkte die Arme und drückte das Klemmbrett an ihre üppige Brust. „Ich würde lieber noch ein wenig mehr über Sie beide erfahren“, gab sie zurück, als Ted Keaton, der Krankenhausverwalter, zu ihnen kam. Der allmählich kahl werdende Mann um die vierzig sah wie immer aus, als sei er in Eile.
    Er hatte mitbekommen, was passiert war, und sagte: „Ich kann für die beiden bürgen. Sie sind gute, aufrechte Leute. Andernfalls würden sie nicht hier im Krankenhaus arbeiten. Von ihrer heimlichen Romanze wusste ich allerdings nichts.“ Ted verstummte, als der Pager an seinem Gürtel vibrierte. Er schaltete ihn aus. „Offenbar wusste kaum jemand davon. Das sollte aber keine Rolle spielen, oder?“
    „Nicht, solange stabile häusliche Verhältnisse herrschen“, räumte Felicia ein.
    „Das tun sie“, versprach Riley leise.
    Er sah Amanda an, die zustimmend nickte. Offensichtlich war auch sie bereit, ihre persönlichen Streitigkeiten zu vergessen, damit sie sich um Amber, Cory und Chloe kümmern konnten.
    Felicia runzelte die Stirn, dann verkündete sie ernst: „Wenn ich mein Einverständnis gebe, müssen Sie beide das dann auch durchziehen. Sie müssen mir versprechen, sich mindestens bis zum 26. Dezember um die Kinder zu kümmern.“
    Wenn sein Bruder sich der Sache annahm, würde es keinesfalls so lange dauern. Kevin würde schon ziemlich bald herausfinden, zu wem die Kinder wirklich gehörten, dachte Riley. Schulterzuckend sah er Amanda an.
    „Versprochen“, sagten Amanda und Riley wie aus einem Mund.
    Damit war das geregelt. Kevin ging, um dem Büro des Sheriffs Bericht zu erstatten. Felicia Winters versprach, sich um die Formalitäten zu kümmern.
    Und nachdem auch noch der Krankenhausverwalter gegangen war, um auf die Mitteilung seines Pagers zu antworten, klingelte auf Rileys Schreibtisch das Telefon.
    Er nahm ab und hörte zu. Und was er da hörte, gefiel ihm offenbar nicht. Schließlich atmete er hörbar aus. „Wir kommen gleich.“
    „Wohin?“, fragte Amanda neugierig, als er den Hörer wieder auflegte.
    „Zum Personalchef. Mein Onkel Jackson möchte uns sehen.“
    „Na gut. Dann erklärt mir mal, was hier vorgeht“, wollte Jackson McCabe wissen, kaum dass sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte.
    „War das mit den ausgesetzten Kindern ein Scherz?“, fragte er, als sich Amanda auf einen Stuhl sinken ließ.
    Riley, der lieber stand, lehnte sich gegen einen Aktenschrank. „Anscheinend nicht. Auch wenn wir das beide zunächst geglaubt haben.“
    Jackson lehnte sich in seinem Drehstuhl zurück. „Und dann habt ihr euch gegenseitig beschuldigt?“
    Riley war bewusst, dass das nicht gut klang und faltete die Hände vor seiner Brust. „Ja“, entgegnete er gelassen.
    „Aber wem gehören die Kinder denn dann?“, fragte Jackson.
    Amanda verschränkte die Hände im Schoß und setzte sich kerzengerade auf. „Das wissen wir nicht. Die Polizei und das Jugendamt arbeiten aber daran, etwas herauszufinden. In der Zwischenzeit wurde Riley und mir vorübergehend die Vormundschaft zugesprochen.“
    Jacksons Augen weiteten sich. „Seid ihr sicher, dass ihr das tun wollt?“
    Riley und Amanda sahen sich an. Ihnen war klar, dass sie sich in dieser einen Sache einig waren und sagten wie aus einem Mund: „Ja.“
    „Ich bin erstaunt, dass sich das Jugendamt darauf eingelassen hat.“
    Riley zuckte mit den Schultern. „Es gab keine Alternative. Die Pflegefamilien sind alle ausgelastet.“
    Jackson ging darüber hinweg. „Hatte Felicia Winters Entscheidung zum Teil mit eurer Heirat zu tun?“
    „Ja.“ Amanda errötete.
    „Es ist also eine echte Hochzeit?“ Jackson hob eine Augenbraue.
    Amanda schluckte, sagte aber nichts.
    „Ich bin mir nicht sicher, was ich darauf antworten soll“, sagte Riley schließlich.
    „Anders ausgedrückt: Sie ist nicht echt“, schloss Jackson mit einem tadelnden Blick und einem langen, verärgerten Seufzer.
    „Sagen wir einfach, es ist kompliziert“, entgegnete Riley.
    „Kompliziert? Man könnte es mindestens hinterlistig nennen.“ Er stand auf und
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