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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
Autoren: Lisa McMann
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die kurze Nachricht noch mehrere Male ab. Sie lässt die Aufnahme langsamer und schneller laufen, dann reduziert sie die Hintergrundgeräusche. Schließlich blendet sie die Stimme der Anruferin aus, bis nur noch die Hintergrundgeräusche zu hören sind.
    »Irgendeine Idee von euch?«, fragt Captain.
    »Vollkommen unmöglich, auch nur ein Wort zu verstehen«, erklärt Carl. »Niemand schreit, niemand scheint aufgeregt. Im Hintergrund höre ich Gelächter. Die Musik hört sich an wie Mos Def. Janie?«
    »Ich habe einen Kerl im Hintergrund ›Mr Irgendwas‹ sagen hören.«
    Captain nickt. »Das höre ich auch, Janie. Und es ist das einzige Wort, das ich verstehen kann. Wir konnten mit dem Anruf nicht viel anfangen – und haben auch nicht viel Zeit damit verschwendet. Es gab keineInformationen, keine Beschwerden, keine Hinweise auf ein Verbrechen. Aber im November erhielt Crimebusters Underground einen weiteren Anruf, bei dem ich sofort an den hier denken musste. Hört selbst.«
    Sie spielt den neuen Anruf ab und sie hören die undeutliche Stimme einer Frau. Kichernd sagt sie: »Ich will meine Belohnung! Fieldridge … High. Fickende Lehrer … Fickende Schüler. Oh Gottogott! Das kann doch nicht … Ups!« Noch mehr Gekicher, dann wird der Anruf abrupt beendet. Captain lässt ihn noch ein paarmal laufen.
    »Wow«, macht Janie.
    Captain sieht zwischen ihr und Carl hin und her. »Fällt euch dazu etwas ein?«
    Carl kneift die Augen zusammen. »Fickende Lehrer, fickende Schüler? Ist das Verleumdung der Fieldridge-Lehrer und -Schüler oder soll das sozusagen wörtlich genommen werden?«
    »Die Musik im Hintergrund klingt ähnlich wie bei der ersten Aufnahme«, bemerkt Janie.
    »Genau, Janie. Deshalb dachte ich auch gleich an den ersten Anruf, als wir das hier erhalten haben. Und ja, Carl, wir nehmen das wörtlich, solange, bis wir das Gegenteil beweisen können. Mit diesem Anruf haben wir genügend Informationen erhalten, um damit etwas anfangen zu können. Ich tippe darauf, dass das, was uns hier vorliegt, darauf hinweist, dass an der Fieldridge High möglicherweise ein Sexualverbrecher sein Unwesen treibt.«
    »Können Sie nicht herausfinden, wer die Anrufe getätigt hat und diese dann danach fragen, was da los war?«, fragt Janie.
    »Nun, das wäre gegen das Gesetz, Janie. Der Sinn und Zweck von Crimebusters ist, dass die Anrufe anonym sind, damit die Person, die das Verbrechen meldet, geschützt ist, und so muss es auch bleiben. Die Anrufer bekommen einen Codenamen, der ihrem Hinweis zugeordnet wird. Mit diesem Codenamen können sie sich später nach dem Fall erkundigen und gegebenenfalls ihre Belohnung anfordern, wenn sie Crimebusters Underground eine brauchbare Spur geliefert haben.«
    »Das scheint sinnvoll«, gibt Janie verlegen zu.
    »Was haben Sie bislang unternommen, Captain?«, fragt Carl und fügt etwas vorsichtiger hinzu: »Und was hoffen Sie können wir tun?« Zum ersten Mal scheint er nervös zu sein. Janie wirft ihm einen leicht überraschten Blick zu. Sie hat nicht erwartet, dass er sich bei einem Auftrag nicht wohl fühlen könnte.
    »Wir haben alle Lehrer vollständig überprüft. Es hat sich herausgestellt, dass alle eine blitzsaubere Weste haben. Und damit stecken wir mit unseren Ermittlungen fest. Carl, Janie, deshalb wollte ich, dass ihr bei dem Tanzmarathon dabei seid. Ich suche nach allen Informationen, die ihr mir über Fieldridge-Lehrer liefern könnt, die sich in ihrer Freizeit möglicherweise als Sexmonster betätigen. Nehmt ihr dieHerausforderung an? Es könnte allerdings gefährlich werden. Hannagan, wahrscheinlich ist der Täter männlich. Wenn wir wissen, hinter wem wir her sind, könnten wir dich als Köder einsetzen, um ihn festzunageln. Denk mal darüber nach und sag mir dann, was du davon hältst. Wenn du diesen Auftrag nicht annehmen möchtest, dann ist das in Ordnung. Mach dir deswegen keinen Stress.«
    Carl richtet sich auf, noch alarmierter als zuvor. »Köder? Sie wollen sie da rausschicken, damit der Mistkerl sich auf sie stürzt?«
    »Nur wenn sie es möchte.«
    »Auf keinen Fall«, sagt Carl. »Nein, Janie, viel zu gefährlich.«
    Janie zwinkert und sieht Carl böse an. »Mum? Bist du das?« Sie lacht nervös, denn ihr gefällt es nicht, sich mit ihm zu streiten. »Was soll das heißen, viel zu gefährlich?«
    Captain unterbricht sie: »Wir geben dir jederzeit Rückendeckung, Janie. Außerdem wissen wir noch gar nicht, was los ist. Vielleicht ist es auch falscher Alarm. Ich
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