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Drake (German Edition)

Drake (German Edition)

Titel: Drake (German Edition)
Autoren: H. D. Klein
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werden. Den Formen nach handelt es sich dabei um die beiden Shuttles aus der Timeless!«
    Er sprang auf und stürmte zum Ausgang. »Entfernung?«, fragte er im Laufen. »Haben wir eine Chance, sie rechtzeitig aufzunehmen?«
    »Die Entfernung ist nicht das Problem. Wir können keine Verbindung zu ihnen herstellen, die Shuttles befinden sich nicht wie wir im Zeitzwischenraum. Deswegen können sie leider auch von den Cobo Ya Ya ausgemacht werden.«
    Er überlegte fieberhaft, während er auf die Druckkabinen zulief. Victoria und Caitlyn waren dicht hinter ihm.
    »Wir fangen sie ein!«, rief er atemlos. »Mit der Notfallschleuse von unseren Shuttles. Du manövrierst die Unit Eleven an sie heran und wechselst im richtigen Moment den Zeitzwischenraum. Ich bin auf dem Weg zum Außenbereich.« Die letzten Worte hatte er schon in der Druckkabine ausgerufen.
    Als Antwort kam ein undefinierbarer Laut von Faith.
    »Die Unit Eleven reagiert auf Kurskorrekturen wie ein nasser Schwamm. Das wird Zeit kosten. Auf das Risiko, den Zeitzwischenraum zu verlassen, brauche ich dich wohl nicht hinweisen.«
    Er ging nicht auf ihre Warnung ein. »Was ist mit den Leuten von der SAFETY ? Hören die mit?«
    Die Druckkabine funktionierte einwandfrei.
    »Moment, ja. Positiv. Sie hören mit. Du weißt, dass es nur die eine Schleuse gibt?«
    Die ersten Alarmsirenen tönten durch das Schiff.
    »Weiß ich. Wenn das erste Shuttle in der Schleuse ist, ziehen wir es anschließend in den Hangar. Was ist mit den Triebwerken des Shuttles? Kannst du sie abstellen, bevor es die Schleuse erreicht?«
    »Positiv. Ist aber erst möglich, wenn sich das Shuttle innerhalb unseres Zeitzwischenraums befinden. Das wird aber erst kurz vor der Außenwand des Schiffes sein.«
    »Das ist immer noch besser, als wenn es erst innerhalb der Schleuse möglich wäre.«
    Er federte in der Auffangbox der Druckkabine ab. Überall blinkten rote Warnleisten, die auf das Abpumpen der Atmosphäre im Hangarbereich hinwiesen. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, die das Risiko einer Explosion mindern sollte, falls die Triebwerke des Shuttles noch innerhalb des Hangars aktiv waren.
    Mit einer hastigen Bewegung schloss er den Helm seines Protecs.
    » MEDICAL ist bereit?« Er plapperte alles Mögliche aus sich heraus.
    Die Antworten von Faith fielen nun knapper aus.
    »Positiv. Erster Kontakt in fünf Minuten. Elisabeth Regina übernimmt ab jetzt die Kommunikation.«
    Die Warnlichter wechselten auf Grün. Beim Verlassen der Box kam er ins Stolpern und fiel der Länge nach hin.
    Fluchend rappelte er sich auf.
    »Löschzüge bereit?«, keuchte er.
    »Auch die sind bereit.« Es war Elisabeth Regina, die nun mit ihm sprach. »Alles ist bereit, was zu einem Notfall benötigt wird. George hat die Organisation übernommen. Das erste Shuttle kommt in wenigen Minuten Backbord längsseits. Alle Kameras sind aktiviert. Sobald das Shuttle im Hangar ist, beschleunigen wir und wechseln abrupt den Kurs. Die Cobo Ya Ya sind ihnen dicht auf den Fersen und sie werden unser Vorhaben schnell durchschaut haben. Wir rechnen mit sofortigem Beschuss. Unkontrolliert zwar, weil sie unseren genauen Standort nicht wissen, aber wahrscheinlich heftig. Mit dem zweiten Shuttle wird es schwieriger werden. Die Cobo Ya Ya werden sich voll und ganz auf unser zweites Manöver konzentrieren. Da müssen wir uns noch etwas einfallen lassen.«
    »Verstehe.« Er wollte gar nicht so weit denken. Schon die erste Bergung würde schwierig genug werden. Besonders die laufenden Triebwerke des Shuttles würden Probleme bereiten, obwohl die Notfallschleuse damit fertig werden konnte. Trotzdem sollte sie nicht zu lange dem Strom der heißen Partikel ausgesetzt werden. Er hoffte darauf, dass jemand mit Verstand am Steuer des Shuttles saß und die Triebwerke sofort abstellte. Dazu musste der- oder diejenige die Situation jedoch blitzschnell erfassen.
    Als er den Hangar erreichte, blieb er stehen und stützte keuchend die Hände auf seine Knie. Wie gehetzt beobachtete er die Vorbereitungen. Einige der Leute winkten ihm kurz zu, als sie ihn erkannten. Sie wirkten scheu und verunsichert. Kein Wunder, denn im Grunde genommen hatten sie keine Ahnung davon, was eigentlich genau vor sich ging. Koss SERVICE hatte ihnen in der vergangenen Stunde eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse auf ihre Frames überspielt, aber wahrscheinlich hatte sich das alles so unwahrscheinlich und fantastisch angehört, dass sie ihre Zweifel hatten.
    Er stellte jedoch
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