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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)
Autoren: Jessica Weichhold
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boxte mir freundschaftlich auf den Arm. Wie wir Jungs das halt so machen. Zum Glück bin ich nicht so ein Mickerling, sondern relativ gut gebaut. Schlank, aber nicht dürr. Sportlich, aber nicht muskelbepackt. Viele Mädels auf der Black Moon High finden mich anscheinend genau richtig. Ich bin nicht eingebildet, aber dennoch kann ich an ihren schmachtenden Blicken erkennen, was Sache ist. Ja, ich muss sagen, dass macht mich schon etwas Stolz. Ich habe blondes Haar, was im Sonnenlicht golden schimmert, aber trotz meiner hellen Haare habe ich sehr dunkle Augen. Sie sind so dunkelbraun, dass sie fast schwarz wirken. Den Gesprächsfetzen meiner Verehrerinnen nach zu urteilen, bin ich süß, mit meinem Grübchen auf der linken Wange und meiner recht blassen, glatten Haut. Okay, die Worte der Mädels waren: „sein makelloses, wie Elfenbein schimmerndes Gesicht“. Das kam mir jetzt aber doch ein bisschen schnulzig vor. Meine Freunde sind mir mehr als wichtig und ich habe einige davon. Zwei von ihnen steuerten auch sogleich auf Dean und mich zu. „Hey! Alles klar? Was geht?“ Wir schlugen uns gegenseitig in die Hände. „Drawo, man! Was haust du dir denn so hinter die Kiemen, bei so einem Schlag!?“ Mike und Sean rieben sich die Hände und verzogen schmerzhaft die Gesichter. Ich hatte wohl fester als beabsichtigt zugeschlagen. „Die Nase so perfekt wie die eines Hundes und die Schlagkraft eines Bären. Wow! Das haut die Mädels glatt vom Hocker!“, Dean lachte und zeigte auf eine größere Gruppe von Mädchen die zu uns rüber sahen und kicherten. „Wie wäre es, wenn wir die alle heute Abend mit ins Kino nehmen würden? Für jeden drei, wenn wir brüderlich teilen!“ Sean zwinkerte uns zu und verbeugte sich in Richtung der Mädchen. „Also mir würde eine davon schon reichen!“, murmelte Mike und wir anderen lachten.
    Letztendlich gingen wir natürlich alleine zum Kino! Wir Jungs unter uns! „Was läuft denn?“, Dean quetschte sich an mir vorbei um einen Blick auf das Kinoplakat vor mir zu werfen. „Der selbe Film wie letzte Woche?“, er sah mich gespielt überrascht an. „Ist das nicht immer so? Wir bekommen hier die neuesten Filme erst zu sehen, wenn sie schon wieder alt sind!“, ich seufzte. „Na ja, das Ganze hat auch sein Gutes, so spart man wenigstens sein Taschengeld! Wovon ich eh nicht mehr viel übrig habe! Lasst uns woanders hingehen, Jungs!“ Die anderen sahen mich skeptisch an. „Ich weiß, ich weiß … ohne Moos nix los! Und Hausaufgaben sind auch noch zu machen! Ich gehe nach Hause!“ Wir verabschiedeten uns und ich wollte mich gerade mit Dean auf den Weg nach Hause machen, da wir in der gleichen Straße wohnen, als ich ein leises wimmern und weinen hörte. „Hörst du das, Dean?“ Er sah sich suchend um und horchte. „Nein, was genau sollte ich denn hören? Hörst Du die Flöhe auf Mrs. Dukes Hund husten?“, witzelte er. Typisch Dean! „Nein, ich höre auch kein anderes ca. 2 mm großes Tier husten! Da weint ein Mädchen … und es scheint wahnsinnige Angst zu haben!“ Mein Gehör führte mich direkt in die dunkle Gasse hinter dem Kino. Ich muss mich sehr schnell bewegt haben, denn ich hörte noch wie Dean mir keuchend nachrief, ich solle auf ihn warten und merkte, dass er mir ein paar Flüche hinterher schickte. Als ich um die Ecke bog und in die Gasse sah, konnte ich unheimlich gut sehen, obwohl es dort schon fast total finster war. Was ich sah versetzte mir einen Schreck, aber trotz allem stürmte ich voran und auf die zwei Gestalten zu, die ich als das weinende Mädchen und einen riesenhaften Kerl erkennen konnte. Der Typ war gerade im Begriff dazu das Mädchen am Arm zu packen und es an sich zu zerren. Eine furchtbare Wut stieg in mir auf und ich konnte es einfach nicht zulassen, dass Ihr wehgetan wurde und rannte weiter auf die Beiden zu. Meter um Meter fühlte ich mich mutiger.
    An diesem Abend nahm mein Schicksal seinen Lauf!
     

Kapitel 1
     
    „Mom! Dad! Ich denke, ihr habt mir etwas Wichtiges zu sagen!“ Ich stand vor meinen Eltern, zitternd und kreidebleich. Kein Wunder bei dem was ich soeben durchgemacht hatte. Wenn ich zimperlich wäre, dann wäre ich gar nicht bis nach Hause gekommen, sondern würde Ohnmächtig in einer verdreckten Gasse liegen. „Setz dich erst einmal hin mein kleiner Wilder! Du bist ja vollkommen verschwitzt. Erzähl uns was passiert ist!“, meine Mom zeigte auf einen Sessel im Wohnzimmer und lächelte mich aufmunternd an. An diesem Tag
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