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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)
Autoren: Jessica Weichhold
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losrennen wollte, verzog sich der sonderbare Rauch und ich erkannte eine gläserne Wand vor mir. Ich saß in einer Art hellblauer Luftblase!
    „Ha! Es funktioniert! Ich bin guuuut!“, schwärmte Tabata von sich selbst, sprang vom Bett auf und umarmte stürmisch meinen pelzigen Hals. Sie war einfach durch die Hülle ins Innere der Blase gelaufen, ohne sie zu zerstören. Ich winselte leicht um ihr zu zeigen, dass sie kurz davor war mich zu erwürgen. „Oh, tut mir leid!“ Es tat ihr leid? Das waren ja mal ganz neue Töne. Als ich mich noch darüber wunderte, folgte die Erklärung gleich auf dem Fuße. „Nun kann ich ja lieb zu Dir sein! Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert dich richtig wütend zu machen!“ Tabata schien tatsächlich erleichtert darüber, nicht mehr gemein sein zu müssen. Das war doch echt mal eine Überraschung. „Du kannst dich jetzt zurückverwandeln, ich drehe mich auch brav um!“ Als ich ihr grinsen bemerkte, da wusste ich erst mal was sie damit gemeint hatte. Wenn ich mich jetzt hier, vor ihr, wieder in einen Menschen verwandeln würde, dann wäre ich Splitterfasernackt. Den Spott dafür müsste ich ungelogen mein ganzes weiteres Leben ertragen. Tabata drehte sich um, aber nichts geschah… klar, ich hatte ja auch nicht nur das Problem unter meinem Pelz nackt zu sein, sondern wie um Himmelswillen verwandelte man sich ZURÜCK?!? Na das bekommt man in der Schule nicht beigebracht. Zumindest nicht auf einer die ausschließlich für Menschen bestimmt ist! Gab es für Wesen wie mich etwa extra Sonderschulen? Vielleicht gab es da Zusatzfächer, wie `die perfekte Verwandlung` oder so ähnlich. Wundern würde es mich jedenfalls nicht mehr. Tabata stand jetzt wieder mit dem Gesicht zu mir und sah mich nachdenklich an. Plötzlich schien ihr etwas eingefallen zu sein und sie sagte sanft „Du musst nur ganz feste daran glauben. Du musst daran denken, wie man sich als Mensch fühlt und dich in Gedanken selbst als Mensch betrachten. Versuchs mal, ich weiß du kannst es schaffen, Drawo!“ Ihre Worte gaben mir Mut und ich wurde innerlich viel ruhiger. Ich schloss die Augen und trat gedanklich in meinen Geist ein. Ich versuchte mir vorzustellen, wie ich als Mensch vor mir stand. Mit all meinen Stärken und Schwächen. Ich musste mir mit jedem kleinsten Detail gegenüberstehen, denn erst dann konnte ich wieder der werden, der ich immer gewesen war. So betrachtete ich mich eine ganze Weile selbst, prägte mir alles ganz genau ein und dann passierte plötzlich etwas mit mir. Meine Gliedmaßen fingen wieder an zu zucken, mein Körper fing fürchterlich an zu jucken, mein Fell schien sich in meine Haut zurückzuziehen und meine Wolfsschnauze ging zusehends wieder zurück. Fünf Sekunden später war mein Menschliches Ich zurückgekehrt. Ich war zwar nackt, aber anscheinend vollkommen unversehrt. Ich betastete meinen Körper von oben bis unten und betrachtete mich eingehend wieder im Spiegel. Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, riss ich ein paar Klamotten aus meinem Kleiderschrank, streifte sie rasch über und gab Tabata grünes Licht. Erst dann drehte sie sich wieder zu mir um. „Ich wusste die ganze Zeit über das du ein Naturtalent bist! Ich würde dich sofort als mein Haustier aufnehmen!“, sie lächelte so stolz, dass ich lachen musste. Ich denke, von genau diesem Augenblick an waren wir Freunde.
    „Du musst mir so viel erzählen, Tabata!“ Obwohl ich mich, so lange es ging, versucht hatte dagegen zu wehren, dass mein neues Leben total interessant sein könnte, war es jetzt einfach nicht mehr zu verbergen. Mein Leben würde von nun an sogar viel mehr als interessant sein, es würde Spannung und Abenteuer pur für mich geben. Das spürte ich ganz genau!
    „Was möchtest du denn wissen?“ Sie setzte sich wieder aufs Bett und war endlich bereit meinen Wissensdurst zu stillen. Als erstes wollte ich mal ein bisschen über sie wissen. Ich war gespannt darauf zu erfahren was genau eine Wunschelfe war und was für Fähigkeiten man als diese hatte. Tabata erzählte mir bereitwillig davon und es schien ihr sogar Freude zu machen. Sie schien regelrecht befreit. Ihr Redefluss war kaum zu stoppen. „Stell dir vor, ich kann schrumpfen! Dann bin ich höchstens noch zehn Zentimeter groß und ich habe Flügel, wo ich auch wahrhaftig mit fliegen kann. Wie ein Schmetterling! Nur das meine Flügel transparent sind und gelegentlich rötlich schimmern, je nachdem wie das Licht darauf fällt! Ich bin
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