Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Titel: Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann
Autoren: MacAlister Katie
Vom Netzwerk:
„Was?“
    Er richtete sich auf und drehte sich zu mir, und wieder einmal wurde mir sehr bewusst, dass ich allein in einer Wohnung mit einer toten Frau und einem geheimnisvollen Mann war, der für meinen Seelenfrieden viel zu gut aussah. „Dann erwacht das Raubtier in mir.“
    Ich riss die Augen auf, als er sich zu mir beugte. Seine faszinierenden grünen Augen schienen mich förmlich einzusaugen. Er war ein Mann, und ich war eine Frau, und es gab gewisse fundamentale Unterschiede zwischen uns, die mein Körper nur zu gerne erforscht hätte, ungeachtet der Tatsache, dass er möglicherweise ein Mörder war. „Oh.“
    Er nickte. Seine dichten schwarzen Wimpern betonten noch das klare Grün seiner Augen. „Und weil ich so männlich reagiere, fühlen Sie sich auf weiblicher Ebene bedroht. Deshalb machen Sie auch Witze, die andere in solch einer Situation als unpassend empfinden würden.“
    „Wollen Sie etwa sagen, dass zwischen uns eine Art Anziehungskraft besteht?“ Verschiedene Teile meines Körpers bettelten geradezu darum, aber ich forderte sie streng auf, sich zu benehmen und daran zu denken, dass der Mann, den sie begehrten, wahrscheinlich ein Krimineller war. „Wollen Sie etwa behaupten, ich hätte Angst vor Ihnen, weil Sie ein Mann sind und ich eine Frau bin, und nicht, weil wir uns hier in einem Raum mit einer Frau befinden, die offensichtlich ermordet worden ist?“
    Seine Lippen zuckten. Er warf einen Blick auf Madame Deauxville. „Nein, das behaupte ich nicht. Ist dieser Kreis offen oder geschlossen?“
    Ich sah ihn mir genau an. Er sah geschlossen aus. „Meiner Meinung nach ist er geschlossen. Hmm. Wer sind Sie?“
    Sein Blick flackerte. „Das könnte ich Sie genauso gut fragen.“
    „Ja, das könnten Sie“, sagte ich und sah zu, wie er einen großen Bogen um den Kreis machte. Auf der anderen Seite der Leiche blieb er stehen, vor einer Couch in Gold und Scharlachrot, die zu den beiden Stühlen im Zimmer passte. Stirnrunzelnd betrachtete er sie. „Aber ich habe als Erster gefragt. Sie müssen es mir nicht sagen, aber ich nehme an, dass die Polizei es wissen will, deshalb können Sie ja Ihr Alibi schon mal an mir üben.“
    Wieder warf er mir einen ungeduldigen Blick zu, dann griff er in die Brusttasche seiner schwarzen Lederjacke und zückte einen offiziell aussehenden Ausweis, den er mir hinhielt. „Drake Vireo. Interpol.“
    Einen Moment lang blieb mir der Mund offen stehen. „Interpol? So was wie der internationale Scotland Yard? Sie sind Detective?“
    „So ungefähr.“ Er wollte seinen Ausweis wieder zuklappen.
    „Warten Sie“, sagte ich und trat vorsichtig um den Kreis und Madame Deauxville auf ihn zu. „Ich bin auch nicht auf den Kopf gefallen. Das möchte ich mir gern etwas genauer ansehen.“
    Er schwenkte ihn in Richtung Couch, als ich neben ihn trat. „Wenn der Kreis noch geschlossen ist, wie ist der Dämon dann entkommen?“
    Ich starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. „Was ist eigentlich hier in dem Land los? Seid ihr alle von Dämonen besessen, oder was? Was für ein Dämon? Von was reden Sie überhaupt?“
    Erneut gab er ein Zeichen von Ungeduld von sich. Ich meinte zu sehen, wie er ganz leicht entnervt die Augen verdrehte. „Ich frage Sie doch bloß, was mit dem Dämon passiert ist, den derjenige, der diesen Kreis gezogen hat, gerufen hat. Wenn der Kreis nämlich geschlossen ist, wie Sie ja selber sagen, dann kann der Dämon nicht weg. Und trotzdem haben wir dort den Beweis dafür.“
    Ich blickte in die Richtung, in die er mit seinem Ausweis zeigte. Zwischen Couch und Wand war ein schwarzer Fleck auf dem Boden, als ob jemand dort Kohlenstaub verrieben hätte. Langsam schwirrte mir der Kopf. War ich nun völlig durchgedreht oder er? Da ich ihn erst seit Kurzem kannte, musste er es wohl sein. „Das meinen Sie ernst, nicht wahr? Sie glauben wirklich, dass ein Dämon etwas damit zu tun hat? Ich muss zwar zugeben, dass es so aussieht, als handle es sich um einen Ritualmord, aber das bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass ein Dämon im Spiel ist.“
    Er zog eine schwarze Augenbraue hoch. „Ritualmord? Wie kommen Sie denn darauf?“
    Ich wies auf die Leiche. Endlich zahlten sich all die Jahre aus, die ich auf mein kleines Hobby verwendet hatte. „Der Kreis des Ashtaroth unter ihren Füßen mit den zwölf Rufsymbolen, die Art und Weise, wie ihr Körper an den auf dem Rücken gefesselten Händen aufgeknüpft ist, und ich könnte wetten, dass ihr mit etwas Silbernem das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher