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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub)
Autoren: G.A. Aiken
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markiert.
    »Bist … bist du sicher?« Sie schien den erschrockenen Ausdruck nicht aus ihrem Gesicht verbannen zu können. Das brachte ihn zum Lächeln. Normalerweise verbarg sie ihre Überraschung sehr gut.
    »Ob ich sicher bin, dass ich will, dass alle wissen, dass ich dir gehöre wie du mir gehörst? O ja, Liebling. Ich bin mir sehr sicher. Und jetzt«, er machte es sich bequem und legte den Kopf auf seine verschränkten Arme, »was hast du noch mal zu mir gesagt? Ach ja: Keine Worte mehr, Prinzessin. Verschwende keine Zeit. Tu einfach, was du vorhast, oder lass mich gehen.«
    Bevor er noch ein weiteres Wort sagen konnte, setzte sich Rhiannon rittlings auf seinen Hintern, und er wusste einfach, dass es wehtun würde.
     
    »Mylord.«
    Bercelak öffnete mühsam die Augen und sah den Zentaur neben sich stehen. Sie beugte sich vor und flüsterte: »Es tut mir leid, dich zu wecken, Mylord. Aber deine Familie möchte dich sprechen.«
    Er sah sich um, den Blick immer noch unscharf. »Ist es Morgen?«
    Der Zentaur lächelte; wahrscheinlich erinnerte sie sich an ihr Versprechen vom Vorabend. »Ja, Mylord. Später Morgen.«
    »Sag ihnen, ich bin gleich da.«
    Ohne ein weiteres Wort verneigte sie sich und ging.
    Rhiannon, immer noch in Menschengestalt, wie er auch, hatte sich eng an ihn geschmiegt, den Kopf fast in seiner Armbeuge vergraben. Sie schlief tief und fest und sah wunderschön dabei aus.
    Er lächelte, als er sich an ihre Inbesitznahme in der Nacht zuvor erinnerte. Bei all dem Schreien und Brüllen und Knurren musste der halbe Hof geglaubt haben, sie würden einander umbringen. Er küsste sie auf die Stirn und erhob sich mühsam aus dem Bett.
    Ohne auch nur darüber nachzudenken, ging er als Mensch in den Thronsaal. Er hatte fest vor, schnell wieder ins Bett zu kommen und Rhiannon zu genießen – seine Rhiannon –, und zwar noch vor dem Frühstück. Dann würde er den Rest des Tages und des Abends damit verbringen, sie als Drache zu nehmen.
    Mehrere seiner Brüder und Ghleanna, all diejenigen, die gegangen waren, um Rhiannons Sippe aufzustöbern, warteten auf ihn.
    Einer seiner jüngeren Brüder pfiff. »Götter, Bercelak. Was hat diese Frau mit dir gemacht?«
    »Was ist denn?«, bellte er, breitbeinig und die Arme vor der Brust verschränkt. Er war nicht in der Stimmung für die Mätzchen seiner Geschwister, wenn die Frau seiner Träume in ihrem Schlafgemach auf ihn wartete.
    Ghleanna antwortete: »Bis wir dort ankamen, waren ihre drei Brüder und ihre Schlange von Schwester schon lange fort. Man sagt, zwei ihrer Brüder seien in die Nordlande aufgebrochen.«
    »Nordlande?«, spottete er. »Die Blitzdrachen werden sie bei lebendigem Leib fressen. Was noch?«
    »Die Schwester und der andere Bruder sind ins Wüstenland von Alsandair gegangen. Die Drachen dort werden ihnen vielleicht helfen.«
    Addolgar trat vor. »Es ist nicht sicher, dass die Blitzdrachen ihnen nicht auch helfen werden. Sie mögen Barbaren sein, aber sie sind gierig. Sie hätten nur zu gern dieses Gebiet hier.«
    »Und sie werden es niemals bekommen.«
    Beim Klang von Rhiannons Stimme drehten sich alle außer Bercelak um. Wenn andere anwesend waren, wandte er sich niemals von denen ab, die ihr schaden konnten. Jetzt, wo sie Königin war, war Rhiannon in größerer Gefahr als zuvor, auch wenn ihre Mutter tot war. Also warf er nur einen kurzen Blick über die Schulter. Sie stand als Mensch vor ihnen, vollkommen nackt; die Brandmale ihrer Inbesitznahme zeichneten sich pechschwarz auf ihrer Haut ab, und sie trug immer noch das Halsband und die Kette.
    Bercelak hatte sie nie mehr geliebt.
    »Götter, Bercelak!«, rief seine Schwester aus. »Was zum Teufel hast du getan?«
    Er wusste, was sie meinte. Er hatte einen Drachen über die gesamte Länge von Rhiannons Körper eingebrannt; der Schwanz begann an der äußersten Spitze ihres Fußes und zog sich ein Bein hinauf, über ihren Bauch und den Brustkorb, quer über ihre Brust und das Schlüsselbein bis hinauf zu ihrem Hals und endete an ihrem rechten Kieferknochen.
    Doch obwohl er wusste, was seine Schwester meinte, antwortete er ihr nicht. Ihre Inbesitznahme war ihre Inbesitznahme, und niemand, auch nicht seine neugierige Sippe, hatte irgendetwas dazu zu sagen.
    Er sprach mit Rhiannon, ohne sich umzudrehen: »Was sollen wir tun? Folgen wir ihnen?«
    »Nein. Ich schicke keine Truppen aus, um vier Drachen zurückzuholen«, stellte sie selbstbewusst fest. »Aber das heißt nicht, dass wir nicht auf
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