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Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)

Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)

Titel: Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)
Autoren: Malin Wolf
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den Blick nur eine Sekunde abzuwenden.
    „Hey, du...“
    Seine Stimme vibriert mit einem eigenartig schnurrenden Ton über ihre Haut, lässt sie vor Wonne erschauern.
    Ein seltsames Wohlgefühl breitet sich in ihr aus und sie spürt eine Kraft, die sie schon lange verloren geglaubt hat .
    „Selber hey, du..“
    Zum ersten Mal sieht er sie lächeln.
    Wie ein Sonnenaufgang leuchtet es aus ihren Augen, übergießt sie mit einer strahlenden, anmutigen Schönheit, die sein Herz zum Schmelzen bringt.
    Es erschüttert ihn zutiefst, wie sie so im Licht von Mond und Sternen vor ihm liegt, so einzigartig, so unbeschreiblich weiblich.
    Er möchte ihr soviel sagen, doch er findet keine Worte, die ihrer würdig wären.
    Ein altes, ägyptisches Liebesgedicht kommt ihm in den Sinn...
     
    „So wie sie liegt in meinen Armen,
    bedeckt Nut ihre Schönheit
    mit einem Kleid aus Licht und Liebe.
    Niemals sah ich solche Anmut,
    denn ihre bloße Alabasterhaut,
    sich schimmernd wiegend im Tanze,
    gehüllt nur in Nut's Kleid aus Licht und Liebe...“
     
    Schweigend schaut sie ihn an.
    Beobachtet ihn.
    Wartet.
    Gibt ihm Raum und Zeit.
    Und da begreift er.
    Sie erwartet nichts.
    Ist bereit zu geben, ohne nehmen zu wollen.
    Fordert nichts, obwohl sie die Einzige ist, die das Recht dazu hat, alles von ihm zu verlangen.
    Sie ist bereit zu geben und zu vergehen.
    Eine wehmütige Traurigkeit durchzieht seine Seele.
    Kann es sein, dass er sie zu spät gefunden hat?
    Dass ihr Feuer nur noch flackert und nicht mehr zu brennen bereit ist?
    Nein! NEIN! Es darf nicht sein!
    Niemals wird er zulassen, dass sie kampflos untergeht, dass sie aufgibt ohne zu wissen, was sie verliert.
    Doch er erkennt, wie zerbrechlich sie ist, ahnt instinktiv, dass er behutsam und langsam vorgehen muss, will er ihren Lebensfunken neu entzünden.
    Nichts war ihm je wichtiger und er weiß, wenn sie vergeht, wird auch er nicht länger sein.
    Er wird ihr folgen, sie ewig suchen und ihr hinterher jagen, wohin auch immer sie entflieht...
     
    Stunden vergehen.
    Sie schöpft neue Kraft aus der Ruhe, aus dem lauen Sommerwind, der Natur und seiner wärmenden Nähe.
    Ihr Blick verliert sich in der Unendlichkeit des nächtlichen Himmels, ihre Seele sehnt sich nun schon so lange nach dem Sternennebel.
    Doch... es hat sich etwas verändert.
    Unbewusst nimmt sie etwas wahr, kann es aber nicht wirklich fassen.
    Wie eine Klette hat er seine Krallen in sie verhakt, hat eine feine Verbindung zu ihrer Seele aufgebaut und schmuggelt unbemerkt Energie und Liebe hinein.
    So behutsam und fein sind die Fäden, die er spinnt, dass sie keine Möglichkeit hat zu erkennen was er tut.
    Und wie ein schleichendes Gift schleust er Leben und Freude in sie, beginnt ihr Feuer zu hegen und zu schützen, bereitet lächelnd den Boden für seine Saat...
    Als die Bodennebel aus der Schlucht aufsteigen, fröstelt sie.
    Mit leisem Bedauern setzt er sich auf und streicht ihr prüfend über den nackten Arm. Ja, es wird wirklich zu kalt für sie.
    „Ari? Möchtest du vielleicht einen Schluck Wein, bevor ich dich zurückbringe?“
    Mit vor Müdigkeit schweren Lidern schaut sie ihn überrascht an.
    „Du hast wirklich an alles gedacht, hm?“
    „Ich dachte nur, du würdest vielleicht Durst bekommen, nach der Schokolade..“
    Er schenkt ihr ein umwerfend spitzbübisches Grinsen und zieht sie in eine sitzende Position, greift sich die Flasche und öffnet sie geschickt.
    „Hier, probier wenigstens einen Schluck.“
    Neugierig schnuppert sie am Flaschenhals.
    Ein feinherber, leicht süßlicher Geruch steigt ihr in die Nase.
    Vorsichtig lässt sie sich erst eine kleine Menge in den Mund rinnen.
    „Mmmhhmmm.. Das schmeckt ja köstlich! Was ist denn das?“
    Belustigt schaut er zu, wie sie den Likörwein mit vielen kleinen Schlückchen genießt. Wenn sie so weiter macht, wird sie sich an den Rückweg nicht mehr erinnern, weil sie in kürzester Zeit sternhagelvoll sein dürfte.
    „Es ist ein Holunderblütenwein. Ein altes Hausrezept meiner Familie. Und es freut mich zu sehen, dass er dir schmeckt. Aber vielleicht solltest du ihn nicht ganz so schnell trinken. Er hat es ganz schön in sich...“
    „Sooo? Bists du da sischer..? Isch merke so eigentlischt fast gar nischts...“
    Verdammt, sie hat wirklich einen guten Zug genommen. Die Flasche ist halb leer und sie lallt schon sehr niedlich vor sich hin.
    Aber das kommt ihm nur entgegen.
    Er möchte sie gerne noch eine Weile ganz nah an seiner Haut spüren und so wie sie
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