Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Donavan und das süsse Leben

Donavan und das süsse Leben

Titel: Donavan und das süsse Leben
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
Bescheid.«
    »Wir wissen eine Menge über
Sie«, sagte die Dunkelhaarige. »Sie sind vital, Mr. Donavan. Das wird nach all
dem Kroppzeug, das wir hier hereinbekommen, mal eine nette Abwechslung sein.«
    »Ich hatte heute früh wieder
den Derbygewinner«, erzählte die Rothaarige. »Ich habe ja nichts dagegen, auf
seinem Rücken fortwährend im Zimmer herumzureiten, aber mit der Zeit habe ich
es satt, ihm ewig die Sporen in die Flanken zu bohren. Aber bloß so klappt es
bei ihm.«
    »Schon gut«, tröstete sie die
Dunkelhaarige. »Mr. Donavan wird für uns alle mal eine hübsche Abwechslung
sein.«
    Die Blonde hatte den Drink
inzwischen gemixt und brachte ihn mir vom Büfett herüber. Sie war groß und
schlank mit kleinen, frechen Brüsten und einem feinen, goldenen Flaum oben
zwischen den Beinen. Die Dunkelhaarige war klein und rundlich mit
Kropftaubenbrüsten und einem buschigen schwarzen Dreieck an der einschlägigen
Stelle. Die Rothaarige war groß und üppig gewachsen. Sie sah aus, als könne sie
auch einen kräftigen Mann ohne jede Mühe zur Strecke bringen. Ich nahm das Glas
aus der Hand der Blonden und lächelte ihr dankend zu.
    »Ihr Mädchen arbeitet also
offensichtlich hier«, bemerkte ich scharfsinnig.
    »Ganz offensichtlich«,
bestätigte die Rothaarige. »Abgesehen von den Abartigen ist das hier der
einzige Ort, an dem ich je war, wo ich für das, was mir Spaß macht, bezahlt
werde.«
    »Das süße Leben«, pflichtete
die Blonde bei. »Zumindest wäre es das, wenn nur dieses Luder Lottie nicht
wäre.«
    »Ich habe nichts dagegen, daß
sie lesbisch ist«, bemerkte die Dunkelhaarige nachdenklich. »Ich meine,
gelegentlich ist das wenigstens mal was anderes. Aber warum muß sie auch noch
Sadistin sein?«
    »Niemand ist vollkommen«,
belehrte sie die Rothaarige. »Außerdem kann sie es sich nicht leisten, uns
allzu schlimm zuzurichten, weil sich sonst die Kunden beschweren würden, vergiß
das nicht.«
    »Ihr seid also offensichtlich
nicht entführt und gezwungen worden, hier zu arbeiten«, sagte ich ein bißchen
obenhin.
    Sie lachten, als sei das das
Komischste, das sie während einer Woche gehört hatten.
    »Dann ist auch vermutlich
Jennie Moss nicht gekidnappt und gezwungen worden, gegen ihren Willen hier zu
arbeiten?«
    »Jennie ist Masochistin«, sagte
die Blonde sachlich. »Wo sonst könnte sie zu ihrem Vergnügen nach Strich und
Faden vertrimmt werden, und gleichzeitig auch noch Geld dafür bekommen?«
    Ich nippte an meinem Drink und
sah die Mädchen mit einem höflichen, auf meinem Gesicht festgefrorenen Grinsen
an. Die drei beobachteten mich ihrerseits eindringlich — ungefähr wie ein auf
dem Objektträger liegendes Insekt unter einem Mikroskop.
    »Er ist groß«, bemerkte die
Dunkelhaarige.
    »Und gesund und kräftig«, fügte
die Blonde hinzu.
    »Wir werden ihn unterhalten, so
wie Lottie uns befohlen hat«, sagte die Rothaarige voller Eifer. »Er sieht ganz
so aus, als ob er den nötigen Dampf hätte, um auch uns zu unterhalten.«
    »Wer ist zuerst an der Reihe?«
erkundigte sich die Blonde schnell. »Ich?«
    »Warum wollen wir nicht
Quartett im Bett spielen?« sagte die Dunkelhaarige. »Auf diese Art kommt jede
von Zeit zu Zeit dran.«
    »Klingt großartig«, schwärmte
die Rothaarige. »Wollen Sie sich jetzt ausziehen, Mr. Donavan, oder sollen wir
Ihnen die Kleidung vom Leib reißen?«
    »Du meine Güte«, sagte ich
verschämt, »wollt ihr drei Süßen mich tatsächlich vergewaltigen?«
    »Sie können auch uns
vergewaltigen«, erklärte die Dunkelhaarige. »Was immer Sie auf Touren bringt.«
    »Ich bin noch nie zuvor
vergewaltigt worden«, gestand ich, während ich mich auszuziehen begann. »Das
wäre eine ganz neue Erfahrung für mich.«

3
     
    Ich hatte vermutlich sowohl die
Blonde als auch die Dunkel- und die Rothaarige. Oder sie hatten mich. Der
Unterschied war zu minimal, um überhaupt festgestellt zu werden. Das Ganze
endete schließlich damit, daß vier Leiber kreuz und quer auf den zerknüllten
schwarzen Satinlaken lagen und sich nicht mehr rührten. Dann richtete ich mich
langsam auf und sah mich um. Im Raum war es dunkel, und ich stellte fest, daß
das Dämmerlicht vor dem vergitterten Fenster draußen schnell schwand. Mir fiel
ein, daß es im Zimmer noch eine weitere Tür gegeben hatte, und so unterzog ich
mich einer gewaltigen Anstrengung, und es gelang mir tatsächlich, auf die Füße
zu kommen. Meine Vermutung traf zu, wie ich wenige Sekunden später entdeckte.
Die zweite Tür
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher