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Donavan und das Mädchen im Hotel

Donavan und das Mädchen im Hotel

Titel: Donavan und das Mädchen im Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Ordnung.«
    »Woher beziehen Sie Ihre
Söldner?« fragte ich ihn, nachdem der Diener wieder verschwunden war.
    »Von überallher«, antwortete
er. »Ich habe eine weltweite Kerntruppe von Söldnern, Sprengstoffexperten,
Saboteuren, was Sie wollen.« Er grinste breit. »Ich habe sogar ein paar echte
Patrioten, die helfen, wenn sie den Eindruck haben, es handle sich um eine
gerechte Sache.«
    »Haben Sie keine Angst vor
Repressalien?«
    »Ich ergreife
Vorsichtsmaßnahmen«, erwiderte er leichthin. »Das ist einer der Hauptgründe,
weshalb ich nicht in den Vereinigten Staaten arbeite.«
    »Aber es ist doch
unausweichlich, daß Ihr Name immer bekannter wird«, sagte ich. »Auf diskrete
Weise müssen Sie wohl Werbung betreiben, oder nicht?«
    »Natürlich«, antwortete er.
»Der Trick liegt darin, die Aufträge gegeneinander abzuwägen. Man darf niemals
gegen jemand operieren, der einmal Kunde war. Auf diese Weise schafft man sich
keine schlechten Freunde.«
    »Müssen wir wirklich hier
rumsitzen und all diesen Quatsch besprechen?« erkundigte sich Losey in
geringschätzigem Ton. »Ich wollte mit Mandy heute nachmittag irgendwohin gehen, wo wir uns ein bißchen entspannen können.«
    »Ich bin daran interessiert,
mehr über Mr. Fischers Unternehmen zu erfahren«, sagte ich kurz angebunden.
»Wenn Sie sich das nicht anhören wollen, scheren Sie sich zum Teufel.«
    »Vermutlich kann das wirklich
langweilig werden«, sagte Fischer überraschenderweise. »Soll ich Ihnen
vielleicht zeigen, wie das mit den Spiegeln funktioniert?«
    »Wenn es nicht zu lange
dauert«, schnaubte Losey.
    Wir folgten Fischer aus dem
Zimmer, und er ging uns voran einen langen gewundenen Korridor hinab, der ins
Innere des Hauses führte. Wir landeten schließlich in einem kleinen
fensterlosen Raum, der mit etwas ausgefüllt war, das nach einer elektronischen
Einrichtung aussah.
    »Es hat ein Vermögen gekostet«,
sagte Fischer und lachte leise. »Aber es ist jeden Cent wert.«
    An der einen Wand befand sich
ein großer Bildschirm und darunter ein kompliziert aussehendes Schaltbrett.
Fischer blieb davor stehen und begann, auf Knöpfe zu drücken. Der Bildschirm
erhellte sich, und wir konnten das Wohnzimmer sehen.
    »Ein Monitor-System«, erklärte
Fischer. »Es kontrolliert das Grundstück von jeden Raum im Haus — mit Ausnahme
meines Schlafzimmers, wie Sie sich denken können.« Er kicherte heiser. »Daher
weiß mein Diener, wann er Drinks servieren oder einem Gast in den Wagen helfen
muß.« Er warf einen Blick auf Losey. »Gestern abend hätten Sie nicht die
geringste Chance gehabt. Sie sollten Ihrem Chef auf Knien danken, daß er Sie
zusammengeschlagen hat. Wenn meine Jungens ins Zimmer gekommen wären, so hätten
Sie wesentlich schlechter abgeschnitten.«
    Er drückte auf einen anderen
Knopf, und plötzlich sahen wir den Swimming-pool. Von unserem Gesichtswinkel
aus hatte man den Eindruck, er reiche aus, um ein transatlantisches
Linienschiff aufnehmen zu können. Das ganze wirkte wie der Anfang eines milden
Pornofilms, bei dem die drei nackten Ladies am Rande des Beckens thronten.
    »Zum Teufel!« zischte Losey.
»Ich habe dem Luder doch gesagt, es solle im Motel bleiben und auf mich
warten.«
    »Vermutlich hat sie ihre
Absicht geändert«, bemerkte Fischer lässig.
    Er hantierte erneut an den
Knöpfen herum, und plötzlich sahen wir Mandy in Großaufnahme, die am Rand des
Pools stand und im Begriff war, kopfüber hineinzuspringen.
    »Die Lady ist wirklich mit
allem reichlich ausgestattet«, stellte Fischer mit leicht heiserer Stimme fest.
    »Ich werde ihr beide Arme
brechen!« zischte Losey.
    Mandy tauchte unter, und
Fischer drückte erneut auf einen Knopf, so daß wir Colette und Juliet von nah
sehen konnten, die noch zusammen am Rand des Beckens saßen, während ihre Beine
im Wasser baumelten. Die nackte Juliet erfüllte alle Versprechungen, die das
weiße Jerseykleid am Abend zuvor nur hatte ahnen lassen. Ihr gesamter Körper
war von der Sonne golden gebräunt, und ihre vollen Brüste waren straff. Sie und
Colette waren offensichtlich tief in eine Unterhaltung verstrickt, und ich sah
zu, wie sich ihre Lippen lautlos bewegten, bis Fischer auf einen weiteren Knopf
drückte.
    »...in London«, sagte Colette
eben, als befänden sich beide mit uns im selben Raum.
    »Richtmikrophone«, sagte
Fischer in befriedigtem Ton. »Man kann mit Ihnen wie mit einem Gewehr zielen,
wissen Sie.«
    »Ich dachte mir schon, daß er
tot ist«, sagte Juliet in

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