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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)
Autoren: Christoph Hoenings
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sagte Graf.
    „Mach den Ton lauter!“ forderte Aisha.
    „Lass uns in mein Wohnzimmer gehen. Da sitzt man bequemer, und der Bildschirm ist größer.“
    „Versuchst du wieder, mich auszutricksen?“ fragte sie misstrauisch.
    „Aisha, dazu besteht kein Grund mehr. In meinem Kühlschrank steht eine angebrochene Flasche Weißwein. Bring sie mit. Und wenn du mir kein Glas erlaubst, trinke ich gerne aus der Flasche!“

    Commander Bert Befumo war kein Mann, der seine Emotionen zu zeigen pflegte. Jetzt jedoch klatschte er seine erhobene Handfläche gegen die Handfläche seines Deputys Jack Russel und sagte:
    „Jack! Ich hätte bis vor einer halben Stunde nicht geglaubt, dass das klappen könnte! Ich dachte, da will mich jemand verarschen, oder ich werde heimlich für ,Versteckte Kamera´ gefilmt! Aber jetzt? Eine Welturaufführung! Eine absolute Welturaufführung! Die USS Miami und ihre Besatzung werden in die Geschichte der Seefahrt eingehen! Das erste U-Boot, dass ein anderes U-Boot mittels Gertrude versenkt! Bringt mir diesen Kerl, der sich das ausgedacht hat! Ich will ihn küssen!“

    Lieutenant Commander Peter Huntzinger saß, gestützt auf seine Kissen, in seinem Bett im US Naval Hospital in Manama.
    Er hatte die Geschehnisse gemeinsam mit Maureen am Fernsehschirm verfolgt. Maureen hatte den ganzen Abend seine Hand gehalten.
    „Eine bessere Strafe für diese Verbrecher hätte ich mir nicht denken können!“ sagte Maureen.
    „Da hast du recht! Heimtückische Mordgesellen. Aber das fachliche Können von Naqui ul Haq und die Fähigkeiten dieses kleinen Bootes sind etwas, was ich mir auch für meine Marine wünschte. Mit einem Apparat, der nur einen Bruchteil eines unserer Boote kostet, hätte er beinahe ein Schiff im Wert von 5 Milliarden Dollar versenkt!“
    „Hat er aber nicht!“ stellte Maureen sachlich fest.
    „Dank der Hilfe anderer Länder! Israel. Deutschland. Die US Navy, allein auf sich selbst gestellt, hätte heute wahrscheinlich eines ihrer wichtigsten Schiffe verloren!“

    Wie üblich bei CNN, werden bei Breaking News dramatische Bilder im Abstand weniger Minuten wiederholt. Die Explosion war von verschiedenen Kameras aufgezeichnet worden. Von Hubschraubern, die das Gebiet umkreisten, von anderen Schiffen aus. Moderne Computertechnik macht es möglich, Bilder, selbst aus großer Entfernung geschossen, heranzuzoomen und so nachzubearbeiten, dass es für den Betrachter aussieht, als seien sie aus nächster Nähe gemacht worden.
    Rupert Graf verfolgte die Übertragung von einem Sofa aus. Aisha Benheddi hatte sich in einem Sessel niedergelassen, in sicherer Entfernung von Graf. Immer noch mit ihrem Revolver in der Hand.
    Da auf einer leeren Meeresoberfläche im ersten Morgengrauen jedwede Relationen fehlen, waren die ersten Bilder nicht so beeindruckend.
    Beeindruckend wurden sie erst, als aus einem bestimmten Kamerawinkel die in der Ferne sichtbare CVN 76 Ronald Reagan erkennbar wurde und die hinter dem Heck quer liegende, im Vergleich zu dem riesigen Träger, winzige NSNS Yukon. Beide Schiffe schätzungsweise drei, vier Kilometer entfernt.
    Die Fontäne, die, auch wegen der Entfernung zur aufnehmenden Kamera langsam wie in Zeitlupe aufstieg, war sicherlich mehr als hundert Meter hoch!
    Als die Dramaturgen in Atlanta selbst diese Bilder noch auf Zeitlupe stellten, wurden in der Fontäne Trümmerteile erkennbar.
    „Was ist das?“ fragte Aisha Benheddi.
    „In diesem Wasserstrahl befinden sich die Reste des U-Bootes Tzabeh,“ antwortete Rupert Graf. „Und die Reste von Naqui ul Haq und seinen Kumpanen. Pulverisiert! Euer Plan ist nicht aufgegangen.“

    Der Anruf von Admiral Jack B. Warner erreichte Rear Admiral Hugh Harald Haroldson, als er gerade mit seinen Männern einen Toast auf die gelungene Operation aussprechen wollte.
    „Glückwunsch, mein Junge!“ rief Warner jovial. „Gut gemacht! Sie und Ihre gesamte Crew. Bitte richten Sie die Glückwünsche und den Dank des Department of the Navy aus!“
    „Das will ich gerne tun, Sir!“
    „Ich habe noch mal mit dem Abgeordneten aus Connecticut gesprochen, Haroldson,“ sagte Warner in verschwörerischem Ton. „Er zieht seine Forderung nach Ihrem Rücktritt zurück!“
    „Vielen Dank, Admiral, Sir. Aber, sobald der Flottenaustausch über die Bühne ist, werden Sie mein Rücktrittsgesuch erhalten.“

    „Lieutenant Commander?“ klang die Stimme von Sicherheitsberater Dr. Richard Lowen aus Almaddis Funklautsprecher. „Meinen Dank und meinen
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