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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)
Autoren: Holly Webb
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erhob aber keinen Einspruch, und Danny legte eine Hand auf ihren Rücken.
    Lotte schickte Sofie ihre ganze Magie als tröstende Woge, und Danny sah gleich ein bisschen weniger zerschlagen aus.
    »Wow«, murmelte er. »Ich hatte keine Ahnung, dass ihr das könnt.« Er klang beeindruckt, und Lotte glühte vor Stolz. »Es waren diese Jungs in meiner Klasse«, platzte er unvermutet heraus, und alle versuchten, nicht zu neugierig zu gucken, um ihn nicht davon abzubringen, weiterzureden.
    »Ein Haufen hirnloser Idioten«, knurrte Septimus. »Sie sind es gar nicht wert.«
    »Ja, ich hätte besser auf dich hören sollen, was?«, sagte Danny seufzend. Er warf Lotte und Ruby einen beschämten Blick zu. »Ich wollte sie dazu bringen, dass sie mich mögen. Ich habe einen Schimmer gebastelt, ich hatte Ariadne danach gefragt, wisst ihr noch?«
    Lotte nickte, aber Ruby guckte verwirrt in die Runde. »Einen was?«, fragte sie und sah Danny an, als fände sie ihn wundervoll.
    »Ein Schimmer ist wie eine Verkleidung«, erklärte Lotte. »Man bringt damit Leute dazu, etwas zu sehen, was gar nicht da ist. Im Grunde genommen lügt man.«
    »Danke«, sagte Danny grollend. »Das sagst du doch nur, weil du es nicht kannst. Egal, jedenfalls hat es geklappt. Ich wusste, dass es so war. Sie mochten mich, und sie fragten mich, ob ich mit ihnen in den Park kommen würde, zum Skateboardfahren. Und das habe ich gemacht. Nur, dass der Schimmer bei den Skateboardtricks nicht funktioniert hat. Ich war die totale Niete auf dem Board und habe mich hingelegt, und es hat echt wehgetan, und dann hat der Schimmer überhaupt nicht mehr gewirkt, und sie haben mich alle ausgelacht.« Danny war zum Ende seiner Erzählung hin immer schneller geworden, als wolle er die Sache möglichst rasch hinter sich bringen. Er klang gar nicht mehr wie er selbst, und Lotte hätte fast geweint, so leid tat er ihr, obwohl er versucht hatte, die Leute zu täuschen.
    Rubystandaufundgingzuihm,umihnzuumarmen.Dannysahaus,alsseiesihmpeinlich,abererschienaucheinbisschendankbar,daherumarmteLotteihnebenfalls.DannyhieltesungefährzehnSekundenaus.»Okay,lasstmichjetztallelos«,stammelteerdann.
    »Vielleicht bist du runtergefallen, weil du dich auf den Schimmer konzentrieren musstest?«, überlegte Lotte und tat so, als sei die Umarmung nie passiert.
    »Wahrscheinlich. Es war echt schwer, ihn aufrechtzuerhalten«, gab Danny zu.
    »Das liegt daran, dass du keine Selbstdisziplin hast und nicht genug übst«, sagte Sofie und klang dabei sehr selbstgefällig.
    Danny zuckte ungehalten mit der Schulter, entgegnete aber nichts.
    »Siehst du, Lotte? All diese langweiligen Übungen sind es wert.« Sofie legte den Schwanz um die Pfoten und setzte sich triumphierend auf.
    »Das weiß er, du musst ihn nicht so fertigmachen deswegen«, zischte Septimus beschützend.
    »Ha.« Sofie richtete den Blick genervt an die Decke. »Du solltest besser auf ihn aufpassen«, murmelte sie zuckersüß.
    Septimus war ihm Begriff, sich auf sie zu stürzen, doch Danny hielt ihn fest. »Sie hat recht, Sep. Ich hätte auf dich hören sollen. Komm mit, wir gehen zum Süßwarenladen und kaufen Erdnusskrokant.« Erdnusskrokant war Septimus’ Lieblingsnaschwerk. »Aber du musst dich in meiner Tasche verstecken, okay?«
    Septimus nickte eifrig und schlüpfte geschmeidig hinein, dann verstaute er sorgfältig seinen Schwanz. »Das könnte ich auch ohne Probleme in einem Blazer machen, weißt du«, sagte er bedächtig. »Ich könnte mit dir zur Schule kommen. Du müsstest dann nie mehr einsam sein.«
    Danny blickte wütend auf ihn runter. »Ich bin nicht einsam«, grummelte er. »Ich bin nur nicht gern die ganze Zeit allein. Das ist was völlig anderes«, fuhr er Lotte an, die überhaupt nichts gesagt hatte.
    »Aber man sollte sich nicht in eine andere Person verwandeln müssen, nur damit die Leute einen mögen«, sagte Ruby überraschend, und Lotte war plötzlich stolz auf ihre Freundin. Genau das hatte Ruby die ganze Zeit abgelehnt, sie hatte sich nicht Zara und ihren Freundinnen angepasst.
    »Ja klar, das sagt sich so einfach«, entgegnete Danny und streichelte über Septimus’ Kopf, der immer noch aus seiner Tasche guckte. »Manchmal wäre es unheimlich toll, in einem normalen Haus zu leben mit einem normalen Dad – und einer Mum – und total normales Zeug zu machen!«
    »Aber normal ist doch voll langweilig«, hielt Ruby dagegen. »Du und Lotte, ihr könnt unglaubliche Dinge tun! Warum solltest du dir wünschen, so
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