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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Georgina Brown
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war sie sein Traum; ein Traum, der seiner ersten sexuellen Erfahrung entsprungen war. Nein, dachte er dann, das trifft nicht ganz zu, denn sie ist nicht die andere Antonia. Diese Antonia hier war real.
    Venetia stand zwischen ihren beiden Söhnen. Fasziniert schaute sie dem nackten Mädchen zu, das sich den dunklen, erfahrenen Händen des großen schwarzen Mannes hingab. Hoffnung keimte in ihrem Herzen auf. Sie hasste die Animositäten zwischen ihren Söhnen, besonders, weil sie selbst den Anlass für die Feindseligkeiten geliefert hatte.
    Es war ihre Loyalität zu Philippes Vater gewesen, die Ursache für den Zwist geworden war. Sie hatte ihm versprochen, Philippe ebenso in die körperliche Liebe einführen zu lassen, wie der Vater und all seine männlichen Vorfahren es erlebt hatten. Sie hatte ihm das auf seinem Totenbett versprochen.
    Natürlich hätte sie Conway nicht auch diesem Ritual unterwerfen müssen. Sein Vater war Australier. Aber alles, was sie dem einen Sohn gewährte, sollte auch der andere haben. Ihre Söhne waren die Freude ihres Lebens, aber im Nachhinein dachte sie, es wäre besser gewesen, für jeden Sohn eine eigene Frau zu finden. Der Ärger hatte damit begonnen, dass sie sich auf eine Frau für beide Söhne beschränkt hatte.
    Die alte Antonia mit den roten Haaren und den grünen Augen war gut in ihrem Job gewesen. Aber weil Philippe und Conway noch sehr jung gewesen waren, hatte sie nur eine Seite ihrer Charaktere angesprochen. Mit der neuen Antonia, davon war Venetia überzeugt, würde in jedem Mann die vollständige Natur zum Vorschein kommen.
    Conways Mund war leicht geöffnet, als er zuschaute, wie Emira seine Handflächen einsetzte, um Tonis Schenkel zu öffnen. Schon jetzt sah Conway die junge Frau mit anderen Augen an. Bei ihrer Ankunft war es Andrea gewesen, die ihn aufgehetzt und behauptet hatte, die neue Antonia wäre nur zum Vergnügen seines Bruders engagiert worden. Inzwischen wusste er, dass das nicht zutraf.
    Wärme und Verlangen beherrschten Tonis Körper. Sie murmelte lüstern und bewegte sich ausgelassener, als ihre Erregung anwuchs. Ihre Nippel leuchteten flammend rot, und ihre Armbänder klirrten, als sie die Arme ausstreckte.
    Emiras dunkle Finger mit den roten Fingernägeln verharrten auf den vollen weißen Lippen. Zwischen ihnen glänzte es klebrig, und als Emira die Labien auseinanderzog, sah man das rosa Gewebe.
    Venetia hörte, wie ihre Söhne geräuschvoll die Luft anhielten.
    Unauffällig zog sie sich zurück, überzeugt davon, dass ihre Aufgabe erfüllt war. Außerdem wusste sie, dass Pietro und Carlos auf sie warteten.
    Toni, wild vor Verlangen, schlug die Augen auf. Selbst in ihren erotischsten Träumen hatte sie sich eine solche Szene nicht vorstellen können.
    Drei Männer blickten auf sie hinab, starrten auf ihr Gesicht und auf ihren Körper.
    Einer von ihnen war Philippe, dessen Gesicht die klassische römische Form hatte, wie man sie auf alten Münzen sehen konnte. Seine Augen funkelten wie Saphire. Er lächelte sie an.
    Neben ihm stand Conway. Er strahlte eine Jungenhaftigkeit aus, die ihr sehr behagte. Das Unmenschliche in ihm schien verschwunden, und er sah immer noch so überrascht aus wie zuvor, als sie es zusammen in der Kabine der Enchantress getrieben hatten.
    Die tiefen, dunklen Augen Emiras betrachteten sie immer noch liebevoll, und der breite Mund hörte nicht auf zu lächeln.
    »Vielleicht«, sagte Toni zögernd, »kann mir jetzt jemand genau erklären, um was es in dem Job geht, den ich hier übernommen habe.«
    Emira sah erst Philippe an, dann Conway. Verunsichert schauten sie wieder auf Toni.
    »Du kannst es ihr sagen«, meinte Philippe zu Emira. »Du kannst es viel besser erklären als ich.«
    »Ja«, stimmte Conway zu. »Es klingt besser, wenn es …« Er brach ab und lachte. »Entschuldige. Ich wollte sagen – wenn es von einer Frau kommt.«
    Einen kurzen Moment lang legten sich Falten über Emiras Stirn.
    Toni bemerkte es und fühlte sich gerührt. Sie griff nach Emiras Hand und drückte sie.
    »Sie meinen wahrscheinlich, dass ich als Wanderer zwischen den Geschlechtern besser verstehe, was die beiden brauchen. Sie erwarten, dass du ihnen alles bist, geliebte Frau und sexuelle Partnerin. Es wird dir gelingen, die beiden Brüder zu versöhnen, denn die Bewerbungsgespräche hast du mit fliegenden Fahnen bestanden.«
    Emira legte eine Pause ein, starrte auf die leuchtend roten Haare und sah tief in die grünen Augen. »Nun«, fuhr er dann
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