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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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der drei genannten Dinge verfügte.«
    »Dumme Spöttelei. Du weißt, was ich meine.«
    »Oh, da bin ich mir nicht so sicher«, sagte William. »Aber ich weiß, dass ich diese Edelsteine vor einigen Stunden von einem Mann bekam, der versuchte, mich zu töten.«
    »Der dich zu töten versuchte?« Zum ersten Mal lag Unsicherheit in der Stimme von Lord de Worde.
    »Ja«, bestätigte William. »Überrascht dich das? Wenn man etwas in die Luft wirft… sollte man daran denken, wo es aufprallen könnte.«
    »Ja, das sollte man«, sagte Lord de Worde. Er seufzte und winkte dann kurz mit der Hand. William beobachtete, wie sich Schatten aus tieferen Schatten lösten. Und er erinnerte sich daran, dass man Hilfe brauchte, um die Besitztümer der de Wordes zu verwalten, und zwar in allen Sparten des Lebens. Entschlossene Männer mit kleinen runden Hüten, die räumten, beschlagnahmten, Fallen stellten…
    »Du bist ganz offensichtlich überarbeitet«, sagte Lord de Worde, als die Männer näher kamen. »Ich glaube, du solltest… verreisen, ja. Eine lange Reise übers Meer. Wie wär’s mit den Nebelinseln oder mit Viericks? Oder mit Bhangbhangduc? Dort kann man ein Vermögen machen, soweit ich weiß. Das gilt zumindest für junge Männer, die nicht vor schmutzigen Händen zurückschrecken. Hier gibt es nichts für dich. Jedenfalls nichts Gutes.«
    William erkannte vier Gestalten. Er hatte sie gelegentlich auf dem Anwesen der Familie gesehen. Solche Leute hatten meistens nur einen Namen, wie Jenks oder Klamper, und ihnen fehlte eine Vergangenheit.
    Einer von ihnen sagte: »Wenn du ein wenig vernünftig bist, Herr William, so können wir dies in aller Ruhe hinter uns bringen…«
    »Du wirst in regelmäßigen Abständen kleine Summen erhalten«, meinte Lord de Worde. »Das Geld wird es dir ermöglichen, mit einem gewissen Stil zu leben, der…«
    Mehrere kleine Staubflocken sanken spiralförmig von der dunklen Decke herab und drehten sich wie Ahornblätter.
Sie blieben neben dem Samtbeutel liegen.
    Ein verhüllter Kerzenleuchter klirrte leise.
William sah auf. »Oh, nein«, sagte er. »Bitte… töte niemanden!« »Was?«, fragte Lord de Worde.
Otto Chriek landete auf dem Boden und hob die Hände wie Klauen. »Guten Abend!«, grüßte er einen verblüfften Gutsverwalter. Er sah
    auf seine Hände. »Meine Güte, was habe ich mirr nurr dabei gedacht!« Er ballte die Fäuste und tanzte von einem Bein aufs andere. »Diese Gelegenheit errforrderrt den trraditionellen Faustkampf von AnkhMorrporrk.«
    »Faustkampf?«, wiederholte der Mann und hob einen Knüppel. »Von wegen!«
    Eine kurze Gerade Ottos riss ihn von den Beinen. Er landete auf dem Rücken, drehte sich und rutschte über den polierten Boden. Otto wirbelte so schnell herum, dass er zu einem Schemen wurde, und nach einem dumpfen Klatschen ging ein zweiter Mann zu Boden.
    »Was soll das bedeuten? Ja, was nurr? Ich mache Gebrrauch von eurrem zivilisierrten Faustkampf, und ihrr wollt garr nicht kämpfen?«, fragte Otto und sprang dabei wie ein Amateurboxer vor und zurück. »Ah, vielleicht möchtest du kämpfen…« Seine Fäuste wurden so schnell, dass keine Einzelheiten mehr zu erkennen waren, als sie auf den Mann wie auf einen Sandsack eintrommelten. Otto richtete sich auf, als sein Gegner fiel, schwang eine Faust wie beiläufig zur Seite und traf den angreifenden vierten Mann am Kinn. Der Bursche drehte sich in der Luft.
    Dies alles geschah innerhalb weniger Sekunden. Und dann fasste sich William genug, um eine Warnung zu rufen. Zu spät.
    Otto blickte auf das Schwert hinab, das sich ihm in die Brust gebohrt hatte.
    »Nun sieh sich das einerr an«, sagte er. »Ist euch eigentlich klarr, dass in meinem Dschob ein Hemd keine zwei Tage lang hält?«
    Er wandte sich an den zurückweichenden Lord de Worde und ließ die Fingerknöchel knacken.
»Halt es von mir fern!«, rief seine Lordschaft.
    William schüttelte den Kopf.
    »Ach, du hältst mich also fürr ein es «, erwiderte Otto. »Es – wie für Tierr oder Biester. Nun, dann will ich mich auch so verrhalten.« Er griff nach Lord de Wordes Jacke und hob ihn mit einer Hand auf Armeslänge hoch.
    »In meinerr Heimat gibt es Leute wie dich«, sagte er. »Sie sagen dem Mob, was err tun soll. Ich bin nach Ankh-Morrporrk gekommen, weil hierr angeblich alles anderrs ist, aberr eigentlich stimmt das garr nicht. Immerr und überrall gibt es Leute wie dich! Und was soll ich jetzt mit dirr machen?«
    Mit der freien Hand holte Otto das

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