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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)
Autoren: Jack Campbell
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Flotte und die Ingenieure mit ihrer jeweiligen Ausrüstung auf Hochtouren arbeiteten, um auf jedem Shuttle einen ersten Sicherheitsscan der Rationen vorzunehmen.
    Ein leises Signal lenkte Gearys Aufmerksamkeit auf sein Komm-Display. Warum ruft Victoria Rione mich ausgerechnet jetzt? , fragte er sich und nahm das eingehende Gespräch an. Das Bild der Gesandten der Allianz-Regierung nahm am Rand des Displays Gestalt an.
    Rione, die sich aus ihrem Quartier an Bord der Dauntless meldete, blinzelte verschlafen und deutete mit einer vagen Geste auf den Midway-Frachter. »Das Schiff hat unerwartete Fracht an Bord.«
    »Wie bitte?« Er machte sich keine Mühe, seine Verärgerung zu überspielen. Wenn Midway jetzt irgendwelche Tricks versuchte, nachdem seine Flotte so viel geleistet hatte, um das System zu beschützen …
    »Nichts Schlimmes, würde ich sagen. Zwei Repräsentanten von General Drakon. Sie haben sich auf dem privaten Komm-Kanal gemeldet, den ich bislang für meine Kommunikation mit Präsidentin Iceni benutzt habe.« Rione verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. »Ich habe mich bereits erkundigt, ob sie Sie bitten wollen, General Drakon beim Sturz von Präsidentin Iceni zu unterstützen. Sie beteuern, dass sie nicht aus diesem Grund hier sind.«
    »Gut. Diese Unterstützung hätten sie sowieso nicht erhalten.« Mit den Fingern trommelte er auf die Armlehne, während er Riones Bild skeptisch betrachtete. Sie hatte jedes Recht, müde und erschöpft zu sein, immerhin verhandelte sie bereits seit über einer Woche mit den Behörden, mühte sich mit CEO Boyens ab und arbeitete daran, die Kommunikation mit den Tänzern weiterzuentwickeln.
    »Und was wollen die beiden?«, fragte Geary. »Was gibt es derart Geheimes, dass sie herkommen mussten, um das persönlich zu besprechen?«
    »Etwas, über das sie nur mit Ihnen reden wollen. Unter vier Augen. Sie können davon ausgehen, dass es sich um eine Angelegenheit handelt, die so brisant ist, dass man nicht das Risiko eingehen will, belauscht zu werden.«
    »Verdammt.« Geary betrachtete das Bild des Frachters auf seinem Display. Er hatte immer wieder aufs Neue erfahren müssen, dass selbst die geheimsten und am besten verschlüsselten Kommunikationskanäle abgehört werden konnten. Daher hatte er Verständnis dafür, wenn sich jemand nicht auf dieses Risiko einlassen wollte. Aber … »Mit mir allein? Nein. Bei diesem Treffen mit den beiden muss auf jeden Fall noch jemand anwesend sein.«
    »Ich nicht«, sagte Rione sofort. »Ich kann nicht zulassen, dass es so ausgelegt werden kann, als würde das, was Drakon mitzuteilen hat, von der Allianz-Regierung gebilligt. Erst muss ich genau wissen, um was es geht. Nehmen Sie Ihren Captain mit. Sie hat den gleichen Dienstgrad wie Drakons Repräsentanten, und sie ist ausreichend an Ihrer Sicherheit interessiert, um einzuschreiten, wenn die beiden irgendetwas versuchen sollten.«
    »Es würde Ihnen bestimmt nicht wehtun, wenn Sie gelegentlich Tanya Desjanis Namen nennen würden«, betonte er.
    »Woher wollen Sie wissen, dass es nicht wehtun würde?«, gab sie mit einem Lächeln zurück, das Vieles bedeuten konnte. Geary beabsichtigte nicht, sich mit einer dieser Möglichkeiten eingehender zu beschäftigen. »Sie müssen einem Shuttle die Erlaubnis geben, Drakons Leute auf die Dauntless zu bringen. Viel Spaß.«
    Nachdem die Verbindung zu Rione geschlossen war, sah Geary zu Desjani, die so tat, als habe sie diese Unterhaltung gar nicht bemerkt. »Haben Sie irgendwas davon mitbekommen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ihre Privatsphäre wurde aktiviert. Was wollte die Frau von Ihnen?«
    »Ist es eigentlich so schwer, Victoria Riones Namen auszusprechen?«, fragte er, obwohl er das besser wissen sollte.
    »Ja, das ist so schwer.«
    »Okay.« Er würde in diesem Punkt niemals irgendetwas erreichen können, also ließ er Desjani stattdessen nur wissen, was Rione ihm mitgeteilt hatte. »Ich werde einem der Shuttles sagen, dass sie die beiden herbringen sollen. Dann werden wir ja sehen, was sie uns mitteilen wollen.«
    »Mögen die Vorfahren uns beistehen«, murmelte Desjani und wandte sich an ihre Wachhabenden. »Ich benötige gefechtsbereite Marines als Wachen im Shuttlehangar, Konferenzraum 4D576 soll gesichert und geräumt werden, und für alle Korridore vom Hangar zum Konferenzraum gilt bis auf Weiteres ein Zugangsverbot.«
    »Ja, Captain«, erwiderte Lieutenant Castries sofort.
    Als Geary und Tanya wenig später den Shuttlehangar
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