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Die Verführung des Mondes (German Edition)

Die Verführung des Mondes (German Edition)

Titel: Die Verführung des Mondes (German Edition)
Autoren: Hannah Kaiser
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Mann verheiratet bist. Ich bin eifersüchtig auf diesen blöden Wichser von deinem Nochmann und Eifersucht ist ein beschissenes Gefühl! Ich bin noch nie vorher in meinem Leben so eifersüchtig gewesen und ich kann gut darauf verzichten. Bitte, erzähl mir jetzt alles. Ich werde dir diesmal zuhören. Erzähl mir, warum ihr euch geküsst habt und warum er hier ist. Und auch, was heute passiert ist.“
    Und ich beginne zu erzählen, erzähle, dass Luke mich unter Druck setzt und zu erpressen versucht, erzähle von den blöden Nacktbildern, von seinen Drohungen, mir mein Kind wegzunehmen und davon, dass er mich heute geschlagen hat.
    Als ich beende, sitzt Phillip nachdenklich neben mir.
    „Willst du Luke anzeigen?“
    „Darüber habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Dieser Tag war ein bisschen viel für mich! Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke … was ich eigentlich will, ist dass er endlich aus meinem Leben verschwindet.“
    „Ich denke, wir werden eine Lösung finden, dass er in die Scheidung einwilligt. Ein Freund von mir ist auf solche Sachen spezialisiert. Wenn du damit einverstanden bist, rufe ich ihn nachher an und schildere ihm Deine Situation. Wenn du ihn alles erledigen lässt, bist du im Nuh und zu deinen Bedingungen geschieden!“
    „Das wäre schöner, als ich zu hoffen wagen würde, Phillip! Aber ich kann mir einen solchen Anwalt nicht leisten!“
    „Er ist mir noch einen Gefallen schuldig. Es wird dich nichts kosten. Allerdings …“
    „Ja?“
    „Er spielt nicht immer ganz fair der gegnerischen Partei gegenüber …“
    „Solange er keine Gewalt anwendet, ist mir seit heute Luke gegenüber jegliches Mitleid ziemlich fremd geworden.“ Ich überlege einen kurzen Augenblick und setze dann hinzu „Und nach meiner heutigen Begegnung … wenn ich es mir recht überlege, kann er ihm meinetwegen auch gewaltig die Fresse polieren!“
    Phillip grinst amüsiert.
    „Gut, dann sind wir uns da also einig. Was mich zum nächsten Punkt führt.“
    Ich sehe ihn erwartungsvoll an und bin mir unsicher, was jetzt noch folgen mag.
    „Aus irgendwelchen Gründen haben wir nie richtig geklärt, was für eine Art von Beziehung wir führen. Mir ist es aber wichtig, dass wir das tun. Ich möchte nicht nur irgendeine belanglose Affäre mit dir haben, Luna. Ich will dich, und zwar ganz und gar. Wenn diese ganze Scheidungsgeschichte durch ist, dann möchte ich mit Kate und dir in den Urlaub fahren. Irgendwohin, wo wir alle ein paar Tage abschalten können. Ans Meer, in die Berge, Kate und du Ihr dürft Euch das aussuchen. Und bevor du jetzt Einwände erhebst, ich möchte das alles bezahlen. Ich habe dir immerhin heute das Leben gerettet, du bist mir also etwas schuldig!“
    Das stimmt natürlich nicht so ganz, aber ich kann auch nicht wirklich etwas dagegen sagen und ich bin ohnehin viel zu bewegt, um überhaupt irgendetwas sagen zu können. Ich sitze also nur da und nicke zustimmend mit dem Kopf.
    Aber Phillip ist noch nicht fertig. „Und da ist noch etwas: Irgendwann, wenn wir alle soweit sind, möchte ich mit dir und Katie zusammenziehen. Ich will, dass wir irgendwann eine richtige Familie sind! Und ich will Dich heiraten. Aber das hat alles Zeit. Ich möchte nur, dass Du Dir über meine Ziele im Klaren bist.“ Er sieht mich an, mit einer Ernsthaftigkeit, die ich so noch nie an ihm gesehen habe. „Kannst Du Dir das vorstellen Luna? Kannst Du Dir vorstellen, eine Beziehung unter diesen Bedingungen mit mir zu führen?“
    Immer noch völlig sprachlos nicke ich erneut. Dann versuche ich ihn zu küssen und vergesse dabei meine kaputte Lippe und zucke kurz zusammen. Aber in diesem Moment sind mir alle Schmerzen egal. „Phillip, ich liebe Dich!“, flüstere ich an seinem Mund. Ich würde ihm gerne noch so viel mehr sagen, aber ich finde keine Worte, die ausdrücken könnten, was ich gerade empfinde.
    „Gut!“, flüstert er zurück „Das ist alles sehr, sehr gut!“, er streicht mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr. „Was ist eigentlich mit Katie, musst du sie abholen? Soll ich vielleicht deine Eltern anrufen?“
    „Nein“, ich schüttele den Kopf, „Ich habe sie letzte Woche mit meinen Eltern in den Urlaub geschickt, als die Situation mit Luke zu eskalieren begann. Ich wollte sie in Sicherheit wissen und gewährleistet wissen, dass sie durch Luke hier nicht in Gefahr geraten kann!“
    „Das war bestimmt eine weise Entscheidung!“
    „Die beste seit Langem, mal abgesehen davon, auf deinem
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