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Die Tricks der Trickser

Die Tricks der Trickser

Titel: Die Tricks der Trickser
Autoren: Suzanne Grieger-Langer
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Kühlschranktür kleben und ins Portemonnaie legen. Passen Sie gut auf, damit Sie die Lektion gleich richtig lernen und in der Schule des Lebens nicht nachsitzen müssen. Aufgepasst!
    Sie sollen lernen, solchen Wichten beizubringen, dass man so nicht mit Menschen umgeht!
    Hier nochmal en detaille: Sie dürfen, nein, Sie sollen sich sogar:

endlich abgrenzen,
trennen von der Illusion, dass Sie es mit jemand Ehrlichem zu tun haben,
und dann dürfen Sie demjenigen etwas beibringen, und zwar: So nicht!  
    Kurz: Den Trickser muss endlich die volle Konsequenz treffen!
    Übrigens Die beste Rache ist ein gesundes, volles Leben mit echten Menschen an Ihrer Seite.
    Also fragen Sie sich bitte nicht: „Warum macht er | sie | es das?“
Stellen Sie sich vor den Spiegel und fragen Sie sich: „Warum lasse ich das eigentlich immer noch mit mir machen?“ Hier liegt die Antwort, hier liegt die Lösung – bei Ihnen!

Härtegrade

    Nicht jeder Trickser ist bösartig, nicht jede Manipulation eine ethische Katastrophe. Als Maßstab für die Gefährlichkeitsliga, in der gespielt wird, erhalten Sie hier eine Kategorisierung in Härtegrade. Diese Härtegrade verstehen sich als Annäherungswerte, denn jeder wird Manipulationen anders wahrnehmen: Der eine wird es gar nicht bemerken, ein anderer ist bis ins Mark erschüttert. Die individuelle Toleranz ist stark abhängig vom Allgemeinzustand und der ,(Un-)Verwüstlichkeit‘ des Charakters. Doch alle Manipulationen hinterlassen Spuren: manche nur ganz kurz wie eine Welle im Teich. Andere dagegen hinterlassen Wunden, die sich kaum noch schließen. Diese emotionalen Verletzungen schädigen das Opfer nicht nur durch die direkte Kränkung, sie haben indirekt auch Auswirkungen auf den Gesamtorganismus der Psyche (Verwirrung, Verunsicherung, Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexe, selbstschädigendes Verhalten). Sogar zu einer psychischen Traumatisierung kann es kommen, wenn das Erlebnis die psychischen Belastungsgrenzen des Opfers übersteigt und man das Geschehene nicht verarbeiten kann. Eine solche Diskrepanz (zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und individuellen Bewältigungsmöglichkeiten) zeigt sich in Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe. Im schlimmsten Fall geht damit eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis einher. Das traumatisierende Erlebnis muss in seiner Wucht weder zum Zeitpunkt des Erlebens noch später bewusst werden. Viele Opfer verdrängen gänzlich oder über lange Zeiträume.
    Achtung Ein von Menschen verursachtes Trauma (zum Beispiel seelische Gewalt) wird als weit schlimmer empfunden als ein Trauma ,zufälliger Ursache‘ (Naturkatastrophe, Autounfall).
    Tipp Eine stabile Bezugsperson ist die wichtigste und bedeutendste Hilfe für einen traumatisierten Menschen.
    Ebenso ist es von großer Hilfe für die Opfer, dass sie verstehen, was ihnen geschehen ist und warum sie so reagieren (Verhaltensweisen und Empfindungen). Dass sie also ,normal‘ (auf das Trauma) reagieren. Wer einem potenziell traumatisierenden Ereignis ausgesetzt war, sollte sich dringend professionelle Hilfe organisieren. Zur Ruhe kommen, mit Vertrauten darüber sprechen, sich an einen traumatherapeutisch spezialisierten Psychotherapeuten wenden.
Die Härtegrade
    Im ersten Härtegrad geht es um die typischen und banalen Irritationen bei intakter Beziehung. Dies sind eher harmlose Handlungen, die für kurze Zeit eine Spur von Bitterkeit oder Scham darüber hinterlassen, gekränkt oder an der Nase herumgeführt worden zu sein.
    Achtung Wenn dies täglich geschieht, sind wir beim Prinzip ,Steter Tropfen höhlt den Stein‘ und befinden uns automatisch im zweiten, wenn nicht gar dritten Härtegrad!
    Im zweiten Härtegrad tut es schon wirklich weh und geht mit einem Teilverlust des Vertrauens in Beziehung und Person einher. Nicht selten ist dann auch das Selbstvertrauen geschädigt, wenn auch nur oberflächlich und mit etwas Zeit leicht wiederherstellbar.
    Im dritten Härtegrad geht es um schwerwiegende Verletzungen, die den Charakter seelischer Mutilation haben. Sie rühren an die Identität des Opfers, bisweilen geht es um Leben und Tod. Hier droht der gänzliche Verlust von Selbstvertrauen und Freude am Leben, was zu Selbstschädigungen führen kann.
    Die Kategorisierung in Härtegrade ermöglicht Ihnen die Klärung

der vorliegenden Problematik,
des Handlungsbedarfs in Dringlichkeit, Umfang und Professionalität,
der Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen,
der
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