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Die Tarotspielerin: Erster Band der Tarot-Trilogie (German Edition)

Die Tarotspielerin: Erster Band der Tarot-Trilogie (German Edition)

Titel: Die Tarotspielerin: Erster Band der Tarot-Trilogie (German Edition)
Autoren: Marisa Brand
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Humanisten wie Erasmus von Rotterdam hat er seine Vorbilder. Die beschriebenen Kartenbilder orientieren sich am Tarot von Marseille, seinen Vorläufern und heutigen Nachfolgern.
    Nicht umsonst ist der getaufte Jude Fadrique in Toledo aufgewachsen und erzogen worden. Die Stadt war vor der endgültigen Reconquista – also der so genannten Rückeroberung Spaniens von den Mauren und Juden Ende des 15. Jahrhunderts – ein multikulturelles Eldorado. Einzigartig in ganz Europa forschten und lehrten hier Mauren, Juden und Christen gemeinsam. Sogar buddhistische Gelehrte aus dem fernen Indien kamen hierher, um zu studieren und ihr Wissen beizutragen.
    Die Christen hatten den islamischen und jüdischen Gelehrten einiges zu verdanken, so die Rettung und Übersetzung griechischer Philosophen von Sokrates bis Aristoteles oder die Einführung des arabischen Zahlensystems. In Toledo ruhte der größte Schatz verlässlicher Landkarten genau wie eine Unzahl medizinischer und astronomischer Schriften, auf denen noch heute viel von unserem Wissen beruht.

Danksagung
    Ich möchte allen meinen Freunden, Freundinnen und Weggefährten danken, die die Entstehung dieses Buches begleitet haben. War eine lange, mitunter mühselige Reise. Armin Beuscher danke ich für sein herzliches Interesse, für viele historische Tipps und persönliche Recherchen, die er mir großzügig zur Verfügung gestellt hat. Mechthild und Andreas Düpmann danke ich für’s Zuhören und Andreas für nautische Tipps. Tom Goldau und Karen Specht haben mir als treue Freunde den Rücken gestärkt. Karla Steuckmann hat mich kraftvoll aufgemuntert und die richtigen Wanderschuhe für den Jakobsweg empfohlen. Gabie Baumann danke ich für ihre nimmermüde Aufmerksamkeit, meiner Lektorin Sabine Cramer für Enthusiasmus und akribische Textarbeit und meiner Mutter noch einmal für die intensiven gemeinsamen Lesestunden.
    Meiner umwerfenden fünfjährigen Tochter Maryse verdanke ich jede Menge lebendiger Ablenkung, die mit Mord, Intrigen und Totschlag nichts zu tun hatte.
    Nicht zuletzt verdanke ich Martin W. Spruhs intensive und sehr inspirative Gespräche über Leben und Literatur und Dorothée Linden unschätzbare Kopfwäschen in Sachen Lebenspragmatik.
    Ihr alle habt mir Vertrauen in Gott, die Welt und zünftige Unterhaltungsliteratur zurückgegeben. Danke.

Anhang

Zum Tarot
    Das oder der Tarot ist ein Kartensatz mit 78 Blättern, die heute vor allem zu psychologischen Zwecken oder als Wahrsageinstrument eingesetzt werden. Es besteht gewöhnlich aus 22 großen Trumpfbildern und 56 (ebenfalls bebilderten) Zahlenkarten.
    Bei einer Tarotsitzung wird zunächst eine Frage formuliert, dann wird – je nach Legesystem – verdeckt eine vorgegebene Anzahl Karten gezogen, die dann z. B. als Reihe, Kreuz oder Kreis offen ausgelegt werden. Es kann auch eine einzelne Karte als Tageskarte gezogen werden, die Auskunft über Stimmung oder Tendenz an einem Tag geben soll.
    Eine Legung kann alleine vorgenommen werden und bedarf nicht notgedrungen eines »Mediums« oder geschulten Deuters. Seriöse Tarotkenner ermuntern Anfänger dazu, die Bildsprache der Karten auf sich wirken zu lassen und frei zu assoziieren, bevor sie zu Deutungsbüchern greifen. Die Bilder stehen eher für Möglichkeiten, die Qualität einer Situation oder eine Stimmung als für konkrete Ereignisse.
    Jede Kartenposition eines Legesystems hat eine bestimmte Bedeutung. Ein Platz steht etwa für die »Ausgangssituation« des Fragenden oder seine Vergangenheit. Aus den Bildern der Karten und ihrer Reihenfolge in der Legung ergeben sich komplexe Deutungsmöglichkeiten.
    Die 22 großen Bildtrümpfe (etwa Teufel, Rad des Schicksals oder Stern) stehen für starke Einflüsse, die Zahlenkarten (Schwerter, Münzen, Stäbe, Kelche) stehen für schwächere Tendenzen, die eine Situation kennzeichnen.
    Was kompliziert klingt, ist in der Praxis, mit etwas Fantasie und einem guten Handbuch schnell verständlich. Allerdings macht erst Übung den Meister.
    Psychologen gehen davon aus, dass die Karten als visuelles Gleichnis zur eigenen Situation erlebt werden können und subtile Reaktionen des Unbewussten hervorrufen, wenn das abgebildete Thema mit der eigenen Befindlichkeit korrespondiert. Die Karten können demnach schlummernde Bilder unseres Unbewussten wachrufen, die auch in unseren Träumen wirksam sind.
    Esoterisch-spirituell orientierte Tarotdeuter neigen zu magischen Erklärungen. Sie stützen sich auf den von C. G. Jung
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