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Die suesse Rache des Scheichs

Die suesse Rache des Scheichs

Titel: Die suesse Rache des Scheichs
Autoren: Sandra Marton
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Vergnügen, Grace. Manche Frauen finden es übermäßig, aber ich bin sicher, dass du nicht dazugehörst.“
    „Kriegen Sie das doch endlich in Ihren Kopf rein“, zischte sie. „Ich werde nicht mit Ihnen schlafen!“
    „Das hoffe ich doch. Schlafen ist nämlich nicht das, was ich im Sinn habe.“
    Grace spielte ihren letzten Trumpf aus. Sich auf Salim zu berufen, vermittelte ihr zwar das Gefühl der Hilflosigkeit, doch ihr blieb keine andere Wahl.
    „Der Scheich wird Sie umbringen, wenn Sie mich anfassen.“
    Lipton lächelte. „Er ist fertig mit dir, Grace. Ich sehe da kein Problem.“
    Seine Finger gruben sich in ihre Oberarme – so fest, dass sie nur mit Mühe einen Schmerzenslaut unterdrücken konnte. Eher würde sie sich die Zunge abbeißen, als ihn um Gnade zu bitten.
    „Weißt du, Grace, wenn er eine echte Bedrohung für dich und mich wäre – für unsere Beziehung …“
    „Wir haben keine Beziehung!“
    „Natürlich haben wir die, und warte erst mal ab, wie aufregend sie sein wird.“ Lipton beugte sich zu ihr hinunter. Wenn sein Atem zuvor leicht nach Whiskey gerochen hatte, so stank er jetzt regelrecht danach. „Wie ich bereits sagte – wenn dein Ex eine echte Bedrohung gewesen wäre, dann hätte er dich über Nacht bei sich behalten, anstatt dich innerhalb kürzester Zeit in die Wüste zu schicken.“
    Grace blinzelte. Dann lachte sie. Sie konnte nicht anders. Hatte Hollywood nicht einst Filme aus so etwas gemacht? Grausame Schurken und hilflose Heldinnen …
    Ihr Lachen wurde zu einem Schmerzensschrei, als Lipton beinahe ihren Arm zerquetschte.
    „Ich werde noch einen Drink mit meinen Freunden nehmen, während du in mein Schlafzimmer gehst und dich für mich bereit machst. Ich gebe dir eine halbe Stunde, keinesfalls länger, und wenn ich die Tür öffne, dann sorgst du besser dafür, dass diese Reise die Demütigung wert war.“
    „Nein. Nein! Sie werden mich nicht berühren. Sie werden niemals …“
    Lipton gab ihr einen Stoß. Grace strauchelte. Im nächsten Moment stürzte er sich erneut auf sie, und da beherzigte sie einen alten Rat ihres ehemaligen Judolehrers.
    Das Knie einer Frau konnte eine exzellente Waffe sein.
    Sie bewegte sich schnell. Lipton stöhnte, taumelte und ging zu Boden.
    Grace drehte sich um und rannte davon.

4. KAPITEL
    Man hatte Salim gesagt, dass die Villen des Hotels wunderschön und sehr großzügig geschnitten seien.
    Das mochte ja stimmen, doch er verschwendete nicht einen Gedanken an die Annehmlichkeiten seiner Umgebung. Wenn ein Mann die Absicht hatte, eine Diebin festzusetzen, dann scherte er sich nicht um Ästhetik.
    Jetzt, wo er unruhig in der Villa hin und her wanderte, fand er allerdings, dass „großzügig“ ein Vorteil war. Immerhin verschaffte es ihm die Möglichkeit, durch jeden Raum zu tigern, ohne das Gefühl zu haben, die Wände erdrückten ihn.
    Wo war Grace?
    Salim warf einen schnellen Blick auf die Uhr. Warum hatte er zugelassen, dass sie zu Lipton ins Hotel zurückging? Zunächst war es ihm wie eine gute Idee vorgekommen. Sollte sie doch schmollen, so viel sie wollte. Wenn sie erst einmal zur Vernunft gekommen war, würde sie schon einsehen, dass ihr nichts anderes übrig blieb, als mit ihm nach New York zurückzukehren – und zwar als seine Gefangene.
    Sie war eine Diebin, aber keine Närrin.
    Natürlich wusste sie, dass sie in der Falle saß. Die Tage der Freiheit waren vorbei. Warum sollte er sich die Mühe machen, einen Auslieferungsantrag zu stellen? Wenn sie ihn nicht freiwillig begleitete, würde er die Medien auf die Story ansetzen. Es war völlig zwecklos, sich dem Unvermeidlichen zu widersetzen.
    Sich stattdessen Lipton auszuliefern … Nein. Das würde sie nicht tun. Salim war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass sie die Wahrheit gesagt und den Banker nicht umgarnt hatte.
    Insofern war es völlig logisch, ihr genug Zeit und Raum zu geben, um zur Vernunft zu kommen.
    Absolut logisch … nur, wenn dem so war, wo blieb sie dann jetzt?
    „Hör auf damit“, ermahnte sich Salim laut.
    Er zerbrach sich unnötig den Kopf. Selbst wenn die Sache nicht so lief, wie er sich das vorgestellt hatte, was machte das schon? Es spielte doch keine Rolle, ob Grace freiwillig zu ihm kam oder ob er sie am nächsten Morgen holte. Eine Flucht war ausgeschlossen. Diesen Teil Balis konnte man nur per Privatflugzeug oder per Boot verlassen, und er hatte eine beträchtliche Summe investiert, damit er sofort benachrichtigt wurde, sollte sie auf dem
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