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Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Titel: Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1
Autoren: Clark Ashton Smith
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geas findet sich in den gälischen Wörterbüchern mit der Hauptbedeutung Zauberspruch, Verzauberung, Hexenwerk und mit der untergeordneten Bedeutung Fluch und Beschwörung oder religiöses Gelübde. In den letzteren Bedeutungen wird es bei Äußerungen gebraucht, die übersetzt Ich erlege dir feierlich auf lauten würden. Von den beiden gälischen Wörterbüchern, die zur Fachbibliothek des Lexikografen gehören, weist nur eines die Pluralbildung nach und gibt den Plural von geas als geasan an. Das Wort ist gänzlich keltisch und tauchte erst mit der heutigen Zeit in den Werken englischsprachiger Schriftsteller auf.‹ Ich würde mir ›The Seven Geases‹ gerne noch einmal ansehen, falls Sie es nicht bereits anderweitig unterbracht haben.« 11)
    Smith erhielt nur siebzig Dollar für den Abdruck statt der fünfundsiebzig, die die Story gemäß dem Standardsatz von einem Cent pro Wort eingebracht hätte, der ihm normalerweise von Weird Tales zufloss. Dies trug wenig dazu bei, seinen wachsenden Unmut über Redakteure zu lindern. 12) Wright benutzte auch eine Zeichnung von Tsathoggua, die Smith ihm zur Veranschaulichung vorgelegt hatte, als er die Geschichte in der WT -Ausgabe vom Oktober 1934 abdruckte. Smith bekannte gegenüber Robert Barlow: »Ich selbst hege eine Schwäche für ›The Seven Geases‹. Diese grotesken und raffinierten Ironien liegen mir einfach im Blut.« 13)
    In der Erzählung spielt CAS auf den »vormenschlichen Hexenmeister Haon-Dor« an. Diese Figur trat zuerst in einer unvollendeten Geschichte namens ›The House of Haon-Dor‹ auf, die Smith im Juni oder Juli 1933 begonnen, dann jedoch beiseite gelegt hatte. Eine Zusammenfassung ist im Black Book enthalten (Eintrag 18) und die unfertige Story wurde in SS aufgenommen. ›The House of Haon-Dor‹ ist eine in modernem Umfeld angesiedelte Geschichte um Schwarze Magie, die kaum Ähnlichkeiten mit ›The Seven Geases‹ aufweist.
    Während der Arbeit an ›The Seven Geases‹ ereignete sich ein Vorfall, der beträchtliche Auswirkungen auf Smith und seine Eltern haben sollte. Anfang Oktober 1933 stieß Mary Frances »Fanny« Gaylord Smith, CAS’ Mutter, versehentlich eine Kanne mit heißem Tee um und zog sich eine üble Verbrühung des Fußes zu. - »Durch diesen misslichen Unfall wurden meiner literarischen Arbeit weitere Steine in den Weg geworfen. Ich bin Arzt, Krankenschwester, oberster Tellerwäscher und Gott weiß was.« 14)
    1. HPL, Brief an CAS vom 3.10.1933 (Manuskript, JHL).
    2. CAS, Brief an HPL, ca. Ende September 1933 ( LL 41).
    3. HPL, Brief an CAS vom 22.10.1933 (AHT).
    4. CAS, Brief an HPL, ca. Anfang November 1933 ( SL 236).
    5. BB Eintrag 33. Eintrag 20 ist offenkundig ebenfalls dazugehörig: » Geas (ausgesprochen wie gesh oder gass ), ein keltisches Tabu oder ein Zwang oder Befehl, der einer Person auferlegt wird, im Sinne von ›Ich belege dich mit einem strengen geas, dies und das zu tun‹. – Keltischer Plural, geases .« Smith war in James Branch Cabells Roman Figures of Earth auf den Begriff gestoßen (siehe Brief an RHB vom 25.10.1933 [SL 233]).
    6. BB Eintrag 33a.
    7. CAS, Brief an HPL, ca. Ende September 1933 ( SL 226).
    8. CAS, Brief an AWD vom 4.10.1933 (Manuskript, SHSW).
    9. CAS, Brief an AWD vom 17.11.1933 (Manuskript, SHSW).
    10. HPL, Brief an CAS vom 29.11.1933 (Manuskript, JHL).
    11. FW, Brief an CAS vom 1.12.1933 (Manuskript, JHL).
    12. CAS, Brief an AWD vom 31.12.1933 (Manuskript, SHSW).
    13. CAS, Brief an RHB vom 30.12.1933 (Manuskript, JHL).
    14. CAS, Brief an RHB vom 25.10.1933 ( SL 234).

Die weiße Seherin
    (The White Sybil)
    Farnsworth Wright, Donald Sydney-Fryer und andere haben oftmals angemerkt, dass viele der überaus fantasiereichen Kurzgeschichten von Clark Ashton Smith erweiterte Prosa-Gedichte darstellen. 1) Veranschaulicht wird dies sehr schön von ›The White Sybil‹. Als Smith seine Schaffenskraft vornehmlich dem Verfassen von Erzählungen widmete, ließ sein Ausstoß an Gedichten erheblich nach. Ende 1929 fühlte Smith sich veranlasst, eine Reihe von zehn Prosa-Gedichten zu verfassen, die er »Prosa-Pastelle« (»prose pastels«) nannte, vielleicht in bewusster oder unbewusster Anlehnung an Stuart Merrills Kollektion Pastels in Prose (New York: Harper and Brothers, 1890). Das dritte dieser Prosa-Gedichte, vollendet am 22. Dezember 1929, war ›The Muse of Hyperborea‹.
    ›The White Sybil of Polarion‹ ist der zweite Eintrag in Smiths Black Book , einem »Notizbuch mit benutzten und
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