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Die Spezialbehandlung - BDSM Roman (German Edition)

Die Spezialbehandlung - BDSM Roman (German Edition)

Titel: Die Spezialbehandlung - BDSM Roman (German Edition)
Autoren: Jennifer Ward
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einer adeligen Herkunft, obwohl sein Auftreten betont locker war.
    »Hören Sie, Dr. Cole«, begann Miriam und fuchtelte mit den Händen herum. »Ich bin mir sicher, dass mein Hausarzt einen Fehler gemacht hat. Weder bin ich krank, noch gehöre ich hierhin. Eigentlich will ich dieses Krankenhaus so schnell wie möglich wieder verlassen oder zumindest ein wenig arbeiten. Also, wären Sie so nett und würden veranlassen, dass ich wenigstens ein Telefon …«
    »Nein«, unterbrach der Doktor sie scharf. »Mit so renitenten Fällen wie Sie es sind, haben wir hier öfters zu tun, aber wo sie es gerade selber ansprachen – wir haben zwei Möglichkeiten diese Behandlung durchzuführen. Welche wir dabei auswählen, entscheiden Sie.«
    Miriam zuckte mit den Schultern. Eine nicht gekannte Wut stieg ihren Körper rauf und nistete sich in ihr ein, wie eine Krankheit, der sie nicht habhaft werden konnte.
    »Dann lassen Sie mal hören, Doc«, erwiderte sie abfällig.
    Dr. Cole legte das Klemmbrett wieder zurück auf das Bett.
    »Die erste Möglichkeit wäre eine konservative Behandlungsmethode. Sie nehmen an Beruhigungskursen teil, machen eine Ernährungsberatung, jeden Morgen Walking. Das übliche halt, um Leute wieder an das normale Leben heranzuführen. Dieses könnte Wochen dauern.« Er machte eine Kunstpause, wollte sehen, wie sie reagiert. Doch als keine Regung auf ihren Gesicht zu erkennen war, setzte er erneut an. »Die andere Möglichkeit ist eine Therapie der besonderen Art.« Dabei legte er eine Hand auf das Kinn, kam nah an sie heran und blickte ihr tief in die Augen. »Sie würden alles machen, was wir Ihnen sagen, jede Einzelheit, jede Bewegung, einfach alles würden wir kontrollieren. Sie geben praktisch für einige Tage die Kontrolle über Ihren Körper auf und lassen sich vollends von der Therapie tragen, Sie geben sich ihr komplett hin.« Dr. Cole lehnte sich nach vorne, sodass Miriam sein herbes Parfüm einatmen konnte. Seine Worte drangen nur ganz leicht, wie der Hauch eines Flüsterns, an ihre Ohren. »Sie müssen alles machen, was wir sagen. Und damit meine ich wirklich ALLES.«
    Unmerklich strich er dabei über ihren Oberarm. Miriam verfolgte seine Zärtlichkeit mit ihrem Blick. Ohne dass sie es wollte, lief ein kalter Schauer über ihren Rücken.
    Wie lange hatte sie nun schon niemand mehr so angefasst; rangenommen, sie richtig fertiggemacht. Insgeheim hoffte sie, dass die Worte des Arztes nicht nur leere Hülsen waren. Wie von Seilen gezogen nickte sie.
    »Es wäre also eine Art Crash-Kurs, was Entspannung angeht?«, wollte sie zaghaft wissen und versuchte in den dunklen Augen des Arztes zu lesen.
    Ein Lächeln umspielte die Lippen des jungen Mannes.
    »Ja, dass wäre es.«
    »Dann will ich die es.«
    Dr. Cole notierte etwas auf dem Klemmbrett, wollte gerade schon zur Tür gehen, lehnte sich aber im letzten Moment noch einmal zu Miriam.
    »Sie wissen, dass das Wort Alles ziemlich viel beinhaltet?«
    Betont lässig ließ sich Miriam in die Kissen fallen.
    »Dann sollten Sie sich aber auch Mühe geben, Dr. Cole. Ich bin einiges gewohnt.«
    Mit einer Kopfbewegung wies er die beiden Pfleger an aktiv zu werden.
    »Gut, dann kann die Therapie gleich beginnen. Wenn ich bitten dürfte, meine Herren. Ich werde bald schon zu Ihnen stoßen.«
    Als er diese Worte gesprochen hatte, fiel die Tür ins Schloss. Ohne auch nur den Hauch von Erbarmen, kamen die beiden groß gewachsenen Pfleger auf sie zu.
    »Ich bin Pfleger Steven«, sagte der blonde Mann und holte etwas unter dem Bett hervor. »Der mürrisch dreinblickende Kollege heißt Daren. Wir werden dir in den nächsten Tagen bei der Therapie zur Seite stehen und Dr. Cole zuarbeiten.«
    Miriams Blick wechselte zwischen den beiden Gesichtern. Als ob sie noch nicht glauben wollte, was nun mit ihr geschah, schüttelte sie großspurig mit dem Kopf.
    »Na dann schießt mal los, Jungs. Was habt ihr vor? Psychologische Rorschachtests, Fragebögen über meine Essgewohnheiten oder Gesprächstherapie? Was habt ihr drauf?«
    Als Miriam nach unten blickte kamen die Gürte zum Vorschein, die an das Gestänge der Betten befestigt waren.
    »So etwas Ähnliches«, knurrte Daren und zog ihr die Decke vom Körper. Nur das weiße Patientenleibchen war ihr noch geblieben. »Es geht darum loszulassen und das werden wir dir beibringen.«
    Schon waren ihre Arme mit dem Gürten stramm an das Bett gebunden. Miriam zog mehrmals an den Gurten, doch sie konnte keinen Zoll gewinnen. Als
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