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Die Schoene und der Milliardaer

Die Schoene und der Milliardaer

Titel: Die Schoene und der Milliardaer
Autoren: Margaret Way
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dich unterstützen. Aber ich finde es nicht richtig, dass du so getan hast, als wolltest du auf Laszlos Angebot eingehen. Wieso traust du diesem Mittelsmann eigentlich? Er führt doch die Aufträge deines Onkels aus. Vielleicht ist sogar er derjenige …“
    â€žMit dem Tod meiner Eltern hat er nichts zu tun“, rief sie. „Er ist Ungar. Ich weiß, dass er mir nichts Böses will.“
    Das überzeugte Holt nicht. „Er glaubt dir zumindest, dass du dir die Madonna abkaufen lässt. Und wie soll es nun weitergehen? Wie tretet ihr wieder in Kontakt?“
    â€žDas hat er offen gelassen. Er wird sich schon melden, er beschattet mich ja.“
    Holt hätte am liebsten auf den Tisch geschlagen. „Dann weiß er auch, dass du jetzt bei Rowena bist. Schöne Bescherung!“
    Sonya schaute schuldbewusst seine Tante an. „Verzeihen Sie mir, Lady Palmerston. Ich wollte Sie nicht in Gefahr bringen. Ich ziehe zurück in meine Wohnung.“
    â€žDas kommt nicht infrage.“ Was sollte er tun? Für den sichersten Ort, an dem sie nicht allein wäre, hielt er sein Elternhaus.
    Doch Sonya weigerte sich. „Nein, danke, David. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deinen Eltern das recht wäre. Außerdem habe ich keine Angst. Der Mann tut mir nichts. Die Madonna beschützt mich.“
    Er musste also zum Äußersten greifen. „Dann lasse ich dein Haus rund um die Uhr von unserem Sicherheitsdienst bewachen, Sonya.“
    â€žWarum darf sie nicht hierbleiben, David? Ich habe eine nagelneue Alarmanlage.“
    â€žDas kann ich nicht annehmen, Lady Palmerston.“
    â€žDoch, bitte, Sonya. Ich bin zwar alt, aber kein Angsthase. Und Sie in Ihrer Verfassung brauchen ein bisschen Gesellschaft.“
    â€žIch hab’s.“ Holt hob die Hand. „Sonya, du bleibst in meiner Wohnung. Da gibt es bereits einen Sicherheitsdienst, der diskret verstärkt werden kann. Und dann, da hätte ich gleich draufkommen sollen, werden wir die Polizei einschalten. Sie wird gegen Laszlo ermitteln und dich schützen. Das ist die beste Lösung. Und die sauberste.“
    â€žKeine Polizei, David. Gegen Laszlo wird sie nichts ausrichten können. Du sagst doch selbst, dass ich keine Beweise gegen ihn in der Hand habe. Lass mich abwarten, bis das Geld da ist. Danach verzichte ich auf weitere Ansprüche. Damit muss Laszlo sich zufriedengeben. Sein Geld gebe ich an Bedürftige weiter. Außerdem möchte ich nicht, dass der Mittelsmann ins Gefängnis kommt. Er ist mir nicht feindlich gesonnen.“
    â€žSonya, du hast unter Schock eine Entscheidung getroffen. Zum Nachdenken hattest du keine Zeit. Merkst du nicht, dass alles aus dem Ruder läuft, wenn du an deinem Entschluss festhältst? Du vertraust diesem Mittelsmann. Aber weißt du, was er tun wird, wenn du ihm nicht, wie abgemacht, die Madonna gibst? Kann er dich denn ungeschoren davonkommen lassen und mit leeren Händen Laszlo unter die Augen treten?“
    Sie schlug die Hände vor das Gesicht. „Ich weiß nicht.“
    Er zwang sie, ihn anzusehen. „Und wenn der Mann dir nichts tut, wirst du nicht fürchten müssen, dass an Laszlos Geld noch mehr Blut kleben wird, weil er sich an dem Mann für den fehlgeschlagenen Handel rächt?“
    Sie sah ihn verzweifelt an. „Ich will doch nur die Madonna behalten“, flüsterte sie. „Was soll ich denn tun?“
    Er zog sie vom Stuhl und nahm sie in die Arme. „Sonya von Neumann. Deine Flucht ist zu Ende. Übergib deine Angelegenheit den Ermittlungsbehörden. Auch das Geld solltest ihnen als Beweismittel überlassen. Wer weiß, vielleicht führt seine Herkunft die Polizei auf eine wichtige Spur, eine schwarze Kasse, aus der Laszlo seine kriminellen Machenschaften finanziert. Ich bin bei dir und passe auf, dass dir nichts geschehen wird.“
    Sie schloss die Augen und lehnte sich an seine Schulter. „Du bist meine Welt, David“, flüsterte sie.
    Erst als Rowena sich räusperte, lösten sie sich voneinander. „Ihr seid ein schönes Paar“, sagte sie. „Ihr entschuldigt mich, ich habe ein paar Pflichten zu erledigen.“

10. KAPITEL
    Ein junger Handwerker in Arbeitskluft, die Hand mit dem Handy am Ohr, trat brabbelnd durch die Eingangstür heraus und kam gar nicht auf den Gedanken, dass durch seine Unaufmerksamkeit, ein Unbefugter das Haus betreten konnte. Erstaunlich, der
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