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Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Titel: Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)
Autoren: Christopher Russell , Christine Russell
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die Aufgabe tatsächlich erfüllt haben. Das Gleiche gilt für die übrigen Prüfungen. Viel Glück.«
    »Viel Glück!«, quiekte Alice. »Es braucht mehr als Glück für einen Bungee-Sprung.«
    »Völlig richtig!«, ertönte eine Stimme über ihren Köpfen. »Man braucht nämlich ein gutes, kräftiges Gummiseil.«
    Alice hob langsam den Kopf und ihr Blick wanderte von einem Paar staubiger Stiefel über kräftige sonnengebräunte Beine, leicht abgerissene Shorts und ein verwaschenes Buschhemd bis zu dem fröhlichen Gesicht der jungen Frau, die auf sie hinunterblickte und jetzt breit lächelte.
    »Tag. Ich bin Shelly. Und du musst Alice sein. Du hast mich angeheuert.« Sie streckte die Hand aus. »Habe gesehen, dass ihr gerade angekommen seid.« Ihr Grinsen wurde breiter. »Erstklassige Vorstellung!«
    Alice schenkte der jungen Frau ein Lächeln, das kein Lächeln war, und schüttelte ihre Hand durchaus nicht. »Für meine Angestellten bin ich Miss Barton«, stellte sie richtig.
    »Alles klar, Alice«, erwiderte Shelly, »was auch immer.«
    Alice wandte sich wieder an Dalia. »Das ist tatsächlich die Beste, die du finden konntest, Schätzchen, hm?«
    »Ähm, ja, Miss Barton, ich meine … sie beherrscht alle möglichen Sportarten und Sachen und kennt sich mit Erster Hilfe aus, außerdem kann sie kochen und fahren und …«
    »Und ich kenne Neuseeland und Australien wie meine Rucksacktasche«, beendete Shelly den Satz. »Ich begleite seit Jahren Gruppen auf Abenteuertrips. Und ich hab natürlich meinen eigenen fahrbaren Untersatz.«
    Alice musterte Shelly erneut von oben bis unten. Sie musste das Beste aus der ganzen Sache machen. Schließlich riss sie sich zusammen und stand auf. »Na schön. Bring mich nach Rotapangi. Dalia, kümmere dich um unsere Sachen.«
    Shelly blickte von Alice zu Dalia und dann auf den Berg an Gepäck. Sie griff nach den beiden schwersten Koffern, als wären sie federleicht, und marschierte los. »So gefällt mir das«, rief sie. »Reisen mit leichtem Gepäck!«
    Dalia eilte mit dem Laptop und den übrigen Taschen hinter ihr her.
    Die Krieger verspürten nach ihren ersten Surfversuchen das dringende Bedürfnis nach einem Imbiss. Sie trotteten vom Strand in Richtung Hafen, entdeckten eine ruhig gelegene Grasfläche neben einem Parkplatz und gruben ihre Schnauzen in das Grünzeug.
    »Schmackhaft …«, nuschelte Oxo, während er gierig an dem Gras rupfte. »Mit einem Salzgeschmack wie in Murkton-on-Sea.«
    »Und das Klagen und Seufzen und Poch-Poch-Pochen ist übrigens auch dasselbe«, bemerkte Jasmine. Sie war sich nach wie vor nicht sicher, ob sie das schönste Schaf im ganzen Land treffen wollte. Doch bei allen Kriegern kehrte die Abenteuerlust zurück, als sie ihre Mägen gefüllt hatten und ihr Fell in der Sonne trocknete.
    Linx hob den Kopf und fing an zu wippen:
    »Miss Tuftella, keine Bange, zumindest nicht mehr lange,
Wir sind schon auf dem Weg, also bleib bei der Stange!
Wir sind Surfer-Schafe, unser Ziel fest im Sinn,
Ein untrüglicher Instinkt führt uns zu dir hin!
Nach Down Under haben wir’s schon mal geschafft!
Und jetzt kommt’s, Kleine – gib gut acht:
Die Feedingsda ist von nun an unser Leitstern!
Also, Tuftella, wir sind nicht mehr fern.
Mit vereinten Kräften setzen wir an zum Sturm
Und holen dich raus aus dem finst’ren Turm!«
    Der restliche Trupp stimmte ein:
    »Ja, wir holen dich raus aus dem finst’ren Turm!«
    Oxo brach abrupt mitten im Refrain ab und rief: »Hey, Leute! Ist sie das nicht, da drüben? Unsere Feedingsda?«
    Die anderen blickten auf und sahen Alice Barton, die über den Parkplatz eilte, bemüht, mit einer Frau Schritt zu halten, die in jeder Hand einen riesigen Koffer trug. Das Mädchen Dalia hastete hinter den beiden her. Sie war beladen mit Taschen, die ihr immer wieder herunterfielen, sodass sie anhalten musste, um sie aufzuheben. Die fremde Frau ließ die großen Koffer neben einem verbeulten Geländewagen am anderen Ende des Parkplatzes auf den Boden plumpsen.
    »Darf ich vorstellen: Das ist Trevor«, sagte Shelly. »Er wird uns in den nächsten Tagen zuverlässig überall hinbringen. Oder Wochen. Oder wie lange auch immer es dauert, bis du deine Angelegenheiten in Neuseeland erledigt hast.«
    »Das soll ja wohl ein Scherz sein?« Alice starrte ungläubig das staubbedeckte Fahrzeug an.
    »Sei nicht unhöflich zu Trevor«, erwiderte Shelly. »Wir haben schon viel miteinander durchgestanden.« Sie öffnete die Beifahrertür. »Steig ein und
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