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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition)
Autoren: Lana Silny
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nichts zu
suchen haben. Genauso, wie sich zurück zu nehmen, aus Angst, die Liebe des
anderen sonst zu verlieren. Ich würde dich dadurch nicht vollkommen gewinnen,
nur du würdest Ari verlieren. Und nun Ally, verzeihst du mir? “ Sie schaute ihm in die Augen und k ü sste ihn erneut. „ Wie k ö nnte ich
dir nicht verzeihen? Das ist längst geschehen! “ Sie legte die Arme um den l ä chelnden Carr, der noch immer vor ihr kniete. Sein Blick hatte so
viel Erleichterung in sich! Dann allerdings wurde aus seinem Lächeln ein
freches Grinsen. „ Eines,
meine Liebste, solltest du dir allerdings abgew ö hnen - beziehungsweise wohl besser nicht erst angew ö hnen: Mich ständig zu küssen. Das könnte bei
anderen Personen doch etwas … wie soll ich sagen … seltsam wirken und Fragen
aufwerfen!“ Ally lachte herzlich, gab ihm einen leichten Stups und Carr legte
lachend seinen Kopf an ihren Bauch.
    Die
Tür von Carrs Schlafgemach wurde aufgerissen und ihr Türknauf knallte lauthals
gegen die Wand. „ Wusste ich es doch! Ich bin
ein solcher Idiot! Unfassbar! Ich hab doch schon immer gesagt, dass da etwas
zwischen euch l ä uft. Ich habe es geahnt! Eure
Art von Beziehung kann nicht normal sein! Und ich bin auch noch so blöd, dir zu
glauben, dass ich dich so sehr verletzt habe, Ally? Eine Schauspielerin
solltest du sein – keine Königin! “ Ally
musste nicht raten, wer das war. Nat ü rlich
war es Ari, der sie nicht einmal antworten ließ und schon wieder völlig erzürnt
abgedampft war. Carr schaute erneut hoch zu ihr und stand auf. „ Geh zu
ihm, erkl ä re ihm alles. Sag ihm, dass nichts zwischen uns
ist, und erkl ä re ihm die Situation. Dass es hier nur um
Vergebung ging. Du musst ihm nicht sagen, dass ich dich liebe. Wahrscheinlich
weiß er es sowieso. Aber sag ihm die Wahrheit. Sag ihm, dass du mich nicht liebst! Er liebt dich wirklich von ganzem Herzen. Ich weiß, ich sollte das
nicht sagen, denn er ist mein Konkurrent und ich kann ihn nicht ausstehen. Aber
du kennst meine Einstellung. Und diesen Schmerz, den er jetzt erfährt, hat
keiner verdient! Und wehe, du hast ein schlechtes Gewissen, er würde auch
andere Frauen küssen, wenn er ihr Leben damit retten würde. “ Den
letzten Satz sagte Carr frech und verschmitzt, aber Ally verstand. Er hatte ja recht.
Sie nickte, verabschiedete sich mit einem letzten Blick von Carr und trat in
den Flur.
     
    ♔♕♛♚
     
    Eigentlich sollte ich doch nun direkt und sofort zu Ari gehen,
oder? Ally stand noch immer im Flur und wusste gerade
nicht, was sie tun sollte. Sie war verwirrt und so durcheinander, dass sie das
Gefühl hatte, wenn sie jetzt zu Ari ginge, würde sie alles nur noch schlimmer
machen. Sie entschied sich, erst einmal in ihre eigenen Gemächer zu gehen. Sie
legte ihre Kleidung ab und nahm eine lange, heiße Dusche. Während sie ihre
Muskeln entspannte, seufzte sie. Sie griff nach der Seerosenseife und fing an,
ihren Körper zu waschen. Sie liebte diesen Geruch und er verschaffte ihr immer
ein Gefühl der Leichtigkeit. Vielleicht verhalf er ihr jetzt auch beim
Nachdenken. Doch als sie wieder aus der Dusche stieg, war sie kein Stückchen
weitergekommen. Sie zuckte mit den Schultern, zog sich an und beschloss, nun Ari
aufzusuchen. Sie war ihm eine Entschuldigung schuldig!
    Da stand sie nun also – in ihrem Geheimgang, mit der Angst im
Gepäck, dass Ari seine Verbindungstüre verschlossen hatte. Als sie allerdings
ohne Widerstand aufging, atmete Ally erleichtert auf. Sie trat in Aris Bad ein
und war etwas enttäuscht, dass sie ihn nicht wie die letzten Male dort antraf.
Mit flatterndem Herzen ging sie in sein Wohnzimmer. Da stand er mit dem Rücken
zu ihr gewandt und starrte aus dem Fenster. „ Oh. Du bist es! “ Aris Stimme klang verbittert. „ Ja, ich bin es. Wen hattest du denn erwartet? “ Nat ü rlich bekam Ally keine Antwort. Ari drehte sich zu ihr um und sie
sah einen Schmerz in seinen Augen, der ihr fast das Herz zerriss. Er gab sich
keine Mühe, ihn auch nur ein wenig zu verstecken. „ Und, wie war dein Ball und deine Konferenz? “ Ally sch ü ttelte den Kopf. „ Die Konferenz fiel zu unserer aller Zufriedenheit aus und der
Ball, nun ja, das hast du selbst erlebt!“ Ari nickte. „ Gut, dann nehme ich an, reisen gerade wieder
alle deine G ä ste ab? “ Ein ach so bekanntes Gef ü hl kroch in ihr hoch: Wut! So war er doch
nicht! So starr k öpfig und
bockig wie ein kleines Kind. Nat ü rlich fühlt er sich betrogen. Aber wie kann es
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