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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition)
Autoren: Lana Silny
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verstärkt und so manches
Unerklärliche hervorruft. Aber da du mich nicht liebst, denke ich eher, dass es
an meiner Gabe liegt. “ Ally f ü hlte sich ein wenig vor den Kopf gestoßen –
fast so als sei sie enttäuscht – aber er hatte ja recht. Sie liebte ihn nicht.
Es musste die Gabe sein. Carr erhob sich von seinem Bett. Natürlich half es
nichts, dass Ally zeterte und sich lauthals beschwerte, er sei noch viel zu
schwach. Er stand auf, um sich im selben Moment gleich wieder auf einem Knie
vor sie zu knien. Sie hatte ihn noch nie ohne Kleidung gesehen. Allerdings
musste sie sagen, dass der Anblick überwältigend war. Theoretisch hätte Ally
erröten müssen, ihren Leibwächter nur in ein paar kurzen, eng anliegenden
Leinenhosen zu sehen. Praktisch wollte sie aber keine einzelne Sekunde
verpassen. Eindeutig war dies der stählerne Körper eines muskulösen, satojer
Kriegers. Seine leicht gebräunte Haut glänzte und Ally war etwas eifersüchtig,
dass sie mit der weißen Haut ihres Vaters gesegnet war. Er bestand er nicht nur
aus puren Muskelbergen, sondern er strahlte etwas Geschmeidiges, Warmes aus.
Ally riss die Augen auf. Er ist wirklich
schön. Er sieht aus wie gemeißelt. Das gibt es doch nicht. Wie konnte ich all
das übersehen? Kein Wunder, dass mich jede Frau, die mich in seiner Begleitung
sieht, neidisch anblickt. Und ich dachte, es läge an meinen tollen Kleidern! Sie zwang sich, ihre Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Ally,
jetzt hör aber auf! Mein Gott, du benimmst dich, seitdem du an Carrs Bett bist,
wie ein Mädchen, das keine Ahnung hat, wohin sie mit ihren Hormonen soll. Du
bist eine Frau von fünfundzwanzig Jahren, die früher nicht einmal wusste, was
Hormone überhaupt sind! Also benehme dich gefälligst auch so! Ihr Blick
glitt erneut zu Carr, der sie frech angrinste. Na wunderbar. Toll gemacht.
Also ob Carr das gerade alles nicht mitbekommen hätte. Mein Gott, Ally! Es ist Carr !
Dein Freund, mit der Gabe der Empathie ! Hallo? Und jetzt denke an, denke
an, denke an … Thola! Sehr gut! Nein, noch besser – dicke, fette, hässliche
Ratten. Genau! Allys Trick ging auf. „ Mylord, ich hoffe ja wohl, du willst mir jetzt keinen
Heiratsantrag machen! “ Kokett l ä chelnd versuchte sie, ihre Unsicherheit zu
überspielen. Carr aber wurde ernst. „ Ally, ich m ö chte mich
daf ü r entschuldigen, was ich dir angetan habe. Es
war dumm und unverantwortlich, einfach so davon zu reiten. Ich habe dich sogar
im Glauben gelassen, dass ich vielleicht nicht wieder zurückkomme. Es tut mir
so leid. Mein Verhalten war kindisch und dumm, aber die Emotionen haben mich
überrannt und du weißt ja, trotz meiner Gabe bin ich noch immer ein Satojer.
Wir Holzköpfe brauchen in diesen Dingen manchmal ein bisschen länger! “ Er grinste zu ihr hoch. „ Ich m ö chte mich in aller Form bei dir entschuldigen. Und nat ü rlich werde ich weiterhin bei dir bleiben. Nat ü rlich liebe ich dich noch immer ü ber alles. Ally, ich habe so etwas wie f ü r dich noch niemals f ü r einen Menschen empfunden. Es ist als … als
berührst du mein Innerstes! “ Ally schluckte und es fiel ihr schwerer zu atmen. „ Ally, wenn du damit leben kannst, dass ich dich
wohl gezwungener Ma ß en f ü r immer lieben werde, dann werde ich weiterhin
bei dir bleiben. Als dein bester Freund und als dein Leibwächter. Ich werde
mich Ari gegenüber zurückhalten. Ich werde immer für dich da sein – auch wenn
eure Kinder einmal durch das Schloss rennen. Auch sie werde ich beschützen. Und
natürlich werde ich Ari nichts von den Küssen sagen. Sie hatten von deiner
Seite aus nichts zu bedeuten – nichts mit Liebe zu tun. Dein Beweggrund war ein
anderer. Und außerdem haben du und Ari weder eine Beziehung noch eine Ehe.
Somit brauchst du kein schlechtes Gewissen haben – ich kenne dich! Sieh es als
den Akt an, der nötig war, um mir mein Leben zu retten. Nicht mehr und nicht
weniger. “ „Carr, ich danke dir! Du hast die Chance, Ari
alles zu erz ä hlen und dich so
vielleicht f ü r mich zu gewinnen
und tust es trotzdem nicht? Du hast ein reines Herz! “ Ihr Freund sch ü ttelte traurig den Kopf. „ Das hat nichts mit einem guten oder reinen Herzen zu tun. Ich bin
davon ü berzeugt, wenn der Mensch, den du liebst, sich
nicht von ganz alleine und aus freien St ü cken, f ü r dich
entscheidet, ist seine Liebe wertlos. Genauso wie ich der Meinung bin, dass in
einer Beziehung, die auf wahrer Liebe basiert, Erwartungen und Regeln
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