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Die perfekte Liebhaberin - Sextechniken die ihn verrueckt machen

Die perfekte Liebhaberin - Sextechniken die ihn verrueckt machen

Titel: Die perfekte Liebhaberin - Sextechniken die ihn verrueckt machen
Autoren: Lou Paget
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Kunst der Erotik erreicht werden können. So beschreibt das Buch beispielsweise das Verhalten eines wohlerzogenen Bürgers (er muss regelmäßig baden und in seinem Zimmer ein separates Bett für Prostituierte haben), und es erklärt die feine Kunst, ein Mädchen zu verführen (einschließlich Anweisungen dazu, wie man seinen Rücken und seinen Kopf kratzt, zärtlich beißt und anpustet). Das Buch bietet sogar Ratschläge und die richtige Etikette für besonders delikate Situationen wie beispielsweise den Umgang mit mehr als einer Ehefrau und die Verführung der Ehefrauen anderer Männer.
    Die im Kamasutra dargestellte indische Kultur legte großen Wert auf sexuellen Ausdruck und Erfüllung. Erotisches Vergnügen galt als göttlich, und der Wunsch, Genuss zu schenken, war genauso wichtig, wie Vergnügen zu empfangen. Dennoch hat das Buch eine eindeutig männliche Perspektive. Obwohl den Techniken, mit denen einer Frau Lust bereitet werden
kann, viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist offensichtlich, dass die hier weitergegebenen Informationen eher auf Beobachtung als auf Gesprächen zwischen den Partnern beruhen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Frauen damals tatsächlich gefragt wurden, was sie nun in diesen göttlichen Zustand versetzt. Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben. Teil zwei des Kamasutra widmet sich »amourösen Avancen«. Dies ist ein Ausschnitt aus dem Kapitel über Umarmungen:
    »Auf seiner Seite liegend, lässt er sein bestes Glied auf ihr wie auf einer Zuchtstute ruhen, oder er liegt auf ihr, wobei der Teil seines Körpers unterhalb des Nabels auf der Scham des Mädchens ruht, und er presst sein Instrument an seinen Körper, ohne in es einzudringen. In diesem Augenblick öffnet sich das Geschlecht des Mädchens, übererregt, speziell wenn es ein großes Organ hat. Die Lenden fest gegen die Scham des Mädchens stoßend, packt er es bei den Haaren und hockt über ihm, um es zu kratzen, zu beißen und zu schlagen.«
    Hört sich das für Sie sehr vergnüglich und lustvoll an? Selbst wenn man hin und wieder nichts gegen ein wenig Grobheit beim Liebesspiel einzuwenden hat oder sich gerne mal den Po versohlen lässt, würde es mir nicht gerade gefallen, wie eine Zuchtstute fest gehalten und gekratzt, gebissen und geschlagen zu werden. Dennoch glaube ich, dass man den Frauen damals in Indien im Gegensatz zu heute mit mehr Respekt begegnete, obwohl sie wahrscheinlich missverstanden wurden. Trotz dieser Behandlung wurden Frauen in Vatsyayanas ursprünglicher Version des Kamasutra hoch geschätzt. Das Buch weist eindeutig darauf hin, dass es aus der Sichtweise des Mannes als Ehre galt, von einer Frau begehrt zu werden, und die Verführung einer Frau galt als Form der Kunst. Doch die Kunst ist
und war schon immer ein subjektives Phänomen, wie wir alle wissen, und die Perspektive des Mannes ist für die Frau nicht unbedingt gleichbedeutend mit Vergnügen.
    Ich wollte Ihnen mit diesem Auszug aus dem Kamasutra zeigen, wie leicht es ist, im Bereich Sexualtechnik irrelevante Informationen zu erhalten. Ich lernte zwar viel über die indische Kultur im vierzehnten Jahrhundert und erhielt einige sehr interessante Tipps zu sexuellen Positionen, aber insgesamt entsprach das Buch nicht meinen Erwartungen und enthielt nicht die Informationen, die ich brauchte. Und so setzte ich meine Suche nach praktischem sexuellen Wissen fort.
    Geheimtipp aus Lous Archiv
    Wie Frauen bestimmte männliche Merkmale messen können: 1) der Abstand von seiner Zeigefingerspitze zum unteren Ende seiner Handfläche entspricht der Länge seines erigier ten Penis, 2) je länger oder breiter der Mond seines Daumennagels ist, desto länger oder breiter ist sein Penis. Eine Seminar teilnehmerin meinte dazu: »Jetzt wird die Fahrt im Bus viel interessanter!«
    Bald stieß ich auf andere Bücher, in denen ich einigermaßen nützliche Informationen fand. Ich wollte wissen, was Männer am aufregendsten fanden, und warum und – was vielleicht noch wichtiger war – welche Techniken als erfolgreich galten. Außerdem suchte ich nach leicht verständlichen Erklärungen, die mir genau zeigten, wie bestimmte Liebesakte durchgeführt wurden. Was machten Liebende mit ihren Daumen? Mit der Zunge? Was taten sie überhaupt? In Buchhandlungen und Büchereien fand ich zumeist nur dicke Bände zur Sexualgeschichte mit Bildern oder Zeichnungen von Männern und Frauen in Positionen, die unnatürlich, unbequem und mir völlig ungeeignet schienen. Obwohl ich den
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