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Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Titel: Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Autoren: GU
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Mensch nimmt die durch die Pflanzen gespeicherte Sonnenenergie in Form von Nahrung wieder auf und spaltet sie in ihre kleinsten Bestandteile. Diese verwendet der Organismus entweder sofort zur eigenen Energieversorgung oder lagert sie für später ein.
    Rund um die Uhr laufen unzählige Stoffwechselaktivitäten im Körper ab. Denn damit die Zellen mithilfe der Mitochondrien ausreichend Energie freisetzten können, brauchen sie Sauerstoff – und zwar ununterbrochen. Aus diesem Grund müssen wir ständig ein- und ausatmen. Ohne Atemluft würde der Körper bereits nach wenigen Minuten zusammenbrechen und wie eine Flamme unter einem Glas ersticken. Doch auch wenn wir beschleunigt atmen und viel Sauerstoff in die Lungen pumpen (Hyperventilation), kann es im Körper zu einer kurzfristigen Sauerstoffunterversorgung kommen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn wir sehr schnell rennen und nicht ausreichend Sauerstoff in unsere Muskulatur gelangt. Die Muskeln benötigen dann einfach mehr Energie, als über die Verbrennung freigesetzt werden kann, Sauerstoff ist damit der begrenzende Faktor.
    Turbogang für die Flucht
    Über viele Jahrtausende jedoch mussten unsere Vorfahren genau mit dieser Situation fertig werden: Mussten sie zum Beispiel vor Tieren wegrennen oder kämpfen, waren sie in einer lebensbedrohenden Situation, bei der Sauerstoff nur begrenzt zur Verfügung stand. Diese Einschränkung wurde mit einem Trick zumindest teilweise überwunden: Sobald die Muskelzelle nicht genügend oder keinen Sauerstoff mehr zur Verfügung hatte und dadurch ihre Leistung beeinträchtigt wurde, schaltete sich das Notprogramm »Vergärung« ein. Diese sauerstoffunabhängige Energiegewinnung war sozusagen ein Turbogang, der zusätzliche Reserven bereitstellte. Sofort stand den Zellen neue Energie zur Verfügung und ließ die Muskeln weitere Höchstleistungen erbringen. Diese Dualität der Energiegewinnung haben sich unsere Zellen bis heute erhalten.
    Aus der Forschung
    Unterschied der Energiegewinnung in einer Tumorzelle und einer Krebszelle
    In gutartigen Tumorzellen (TKTL1-negative Tumorzellen) wird der Zucker aus der Nahrung verbrannt. In TKTL1-positiven Tumorzellen (= Krebszellen) ist die Verbrennung in den Mitochondrien abgeschaltet und die Vergärung über das TKTL1-Enzym angeschaltet. Durch die Vergärung stellt die Krebszelle aus Zucker Milchsäure her, die Angriffe des Immunsystems abwehrt und zugleich das umgebende Gewebe auflöst. Dadurch beginnen Krebszellen zu streuen.
    Abfallprodukt Milchsäure
    Beim Vergärungsprozess entsteht Milchsäure, die von der Muskelzelle über die Blutbahn in die Leber gelangt. Dort wird sie unter Energieaufwand wieder zu Glukose (Zucker) umgebaut, erneut dem Blutstrom zugeführt und schließlich zum Muskel zurücktransportiert. Solange die Flucht- oder Kampfsituation besteht, führt die Muskulatur diese Mischform aus Verbrennung und Vergärung der Glukose durch. Sobald die Muskeln zur Ruhe kommen und wieder ausreichend Sauerstoff zur Verfügung steht, wird die Vergärungsreaktion gestoppt. Die Zellen verbrennen die Energie dann wieder wie gewohnt. Die Folgen einer Muskelübersäuerung haben Sie übrigens sicher schon einmal am eigenen Leib gespürt: Wenn Sie im anaeroben Bereich trainieren (hohe Bewegungsfrequenz oder großer Krafteinsatz), löst die bei der Vergärung anfallende Milchsäure gemeinsam mit Mikroverletzungen der Muskelfasern den sogenannten Muskelkater aus.
    1:0 für Glukose
    In allen Situationen, in denen große Mengen an Kraft freigesetzt werden müssen, ist Glukose die ideale Energieform. Sie hat gegenüber Fett (dem anderen wichtigen Energieträger) den wesentlichen Vorteil, dass die Zelle die enthaltene Energie sowohl durch Verbrennung als auch durch Vergärung nutzen kann. Fettsäuren dagegen können nur verbrannt werden, wenn ausreichend Sauerstoff dafür vorhanden ist. Aus diesem Grund empfehlen Sportwissenschaftler, beim Ausdauertraining zur Gewichtsreduktion immer im aeroben Bereich zu trainieren, die Muskeln also stets ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen (langsames Tempo). Nur dann schmilzt das Fett.
    Für unsere Vorfahren war es (über)lebenswichtig, beide Formen der Energiespeicher ständig aufzufüllen: mit Glukose für die schnelle Energieversorgung (vor allem in Notfällen) und mit Fett für eine langfristige.
Auch Krebszellen vergären
    Renommierte Wissenschaftler aus aller Welt stellten im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten immer wieder eine erhöhte
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