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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons
Autoren: John Ringo
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hatte amputiert werden müssen, aber ihr Vater hatte sich bereits erboten, eine Prothese zu bauen, die gut genug funktionieren würde, um einen Schild zu halten. Deann freilich hatte nicht so viel Glück gehabt; sie war auf dem Pferdekarren auf dem Weg in die Stadt gestorben, obwohl Rachel sich alle Mühe gegeben hatte, sie zu retten.
    Sie wäre gern geblieben, um sich mit den beiden zu unterhalten, schließlich waren sie ihre besten Freunde in der Stadt. Aber ihr Gefühl sagte ihr, dass sie überflüssig war, und so ging sie schließlich wieder, um sich andere Gesellschaft zu suchen.
    Sie blieb stehen, sah sich um und entdeckte in der Menge ein weißes, von der Reise etwas staubiges Einhorn.
    »Barb?«, fragte sie.
    »Rachel!«, quiekte das Einhorn. »Du bist es tatsächlich! Oh, was bin ich froh, dich zu finden. Mir ist es ziemlich schlecht ergangen!«

    »Wirklich?«, fragte Rachel. »Wie schlecht kann es denn einem Einhorn ergehen? Ich meine, grasen kannst du doch immer, oder nicht?«
    »Dieser schreckliche McCanoc hat mich gefangen genommen«, beklagte sich das Einhorn, in dessen Augen Tränen standen. »Es war wirklich entsetzlich. Du kannst dir gar nicht vorstellen, zu was er mich alles gezwungen hat!«
    An dem Punkt setzte Rachels Gehirn aus, und sie schaffte es, Barb nicht aufzufordern, ihre Erlebnisse zu schildern. Aber so, wie sie diesen McCanoc kannte, hatte ihre … Freundin Schlimmes durchgemacht.
    »Das tut mir Leid, Barb«, brachte sie schließlich hervor. »Vielen Leuten ist es bei McCanoc schlecht ergangen. Aber das ist ja jetzt alles vorbei.«
    »Aber er ist noch am Leben «, jammerte Barb. »Was ist, wenn er entkommt?«
    »Das wird er nicht«, versprach Rachel. »Und wenn er irgendwelche Dummheiten macht, wird Dad ihn töten.«
    »Okay«, erwiderte Barb. »Zumindest habe ich bei der ganzen Sache einen netten Typen kennen gelernt.«
    »Oh?«, machte Rachel und räusperte sich dann. »Oh?«
    »Ja, und du musst mir einen Gefallen tun«, sagte Barb. »Kannst du mir helfen?«
    »Na klar.« Rachel nickte nicht sehr überzeugend und folgte dem Einhorn durch die überfüllten Straßen aus der Stadt hinaus.
    Sie überquerten den Fluss und näherten sich der Pferdekoppel, und Rachel verzog das Gesicht, als Diablo schnaubte, an den Zaun getrabt kam und Barb wiehernd begrüßte.
    »Ich weiß, was du jetzt denkst, Rachel«, sagte Barb bedrückt. »Aber er ist nett zu mir und versucht nicht, mich außerhalb der Zeit zu nehmen. Und er sorgt auch dafür,
dass die anderen Pferde mich in Ruhe lassen. Ich meine, sonst passe ich ja nirgends mehr hin, oder?«
    »Ist schon gut, Barb«, sagte Rachel schließlich. »Ich verstehe. «
    »Aber … ich kann den Riegel am Tor nicht aufkriegen«, beklagte sie sich. »Und die haben mich heute Nachmittag rausgeworfen.«
    »Das erledige ich«, antwortete Rachel und öffnete das Tor gerade weit genug, damit ihre Freundin durchschlüpfen konnte. »Ich kümmere mich darum, dass die … gut für dich sorgen.«
    »Nun ja, solange Diablo hier ist, ist ja alles gut«, sagte Barb. »Wiedersehen.«
    Rachel sah zu, wie die beiden zu einer abgelegenen Stelle des Feldes trabten und dort zu grasen begannen. Von Zeit zu Zeit knabberte Diablo sanft an seiner … Gefährtin, und Barb rieb dann ihr Horn an seinem Hals. Am Ende gelangte Rachel zu dem Schluss, dass Liebe da war, wo man sie fand.
    »Und wo werde ich sie finden?«, fragte sie sich bedrückt, als sie in der Dunkelheit in die Stadt zurückschlenderte.
     
    McCanoc hockte im Dunkeln; er kochte vor Wut und schlug von Zeit zu Zeit mit der Faust gegen den Energieschirm, was ihm freilich bloß Prellungen und jedes Mal einen schwachen Lichteffekt eintrug.
    Warum setzten die ihm wegen dieser Vollmacht für das Terraforming-Projekt so zu? Chansa hatte das noch vor dem Fall eingeleitet, aber nach dem Fall hatte er angenommen, die Energie wäre in das reguläre Gitter eingespeist und damit gesperrt worden. Er hatte jedenfalls nicht einmal einen Dschinn aufrufen können.
    Aber vielleicht stand die Energie wirklich zur Verfügung.
Er hatte nicht versucht, sie direkt anzuzapfen. Und Chansa reagierte nicht auf seine Anrufe.
    Schließlich schloss er die Augen und streckte beide Hände aus.
    »Mutter, als einziges überlebendes Vorstandsmitglied des Wolf-359-Terraforming-Projekts erhebe ich Anspruch auf die für dieses Projekt gespeicherte Energie. Setze alle zur Zerstörung dieses Schildes nötige Energie ein!«
    Mutter überlegte sich seinen Wunsch
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