Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
Vom Netzwerk:
die­ser Teil zu En­de ist … ich kam zu nah im Tanz … ich war so dicht vor ei­ner voll­kom­me­nen Ge­stalt, ei­nem pracht­vol­len Hö­he­punkt … aber der Hoch­mut … ei­ne Bla­se von Blut zer­platzt in mei­nem Mund, und Flüs­sig­kei­ten ver­duns­ten aus mei­nen Ein­ge­wei­den, zün­gelnd heiß, mei­ne Ge­där­me quel­len her­vor, so sehr ich auch ver­su­che, sie mit den Hän­den zu­rück­zu­drän­gen … schlei­mi­ge, ver­kno­te­te Schläu­che drin­gen zwi­schen mei­nen ge­krümm­ten Fin­gern her­aus … Schleim und Brü­he … ste­chen­de, wil­de Schmer­zen … der Bo­den ist be­su­delt … ich sin­ke nach vorn … ein dump­fes Zie­hen, ei­ne Taub­heit ver­brei­tet sich in mei­ner Brust … ich war ei­ne Frau, ein Mann, woll­te zu­viel, woll­te al­les sein und ver­zeh­ren, durch al­les hin­durch­glei­ten … mein Selbst, zu­ckend wie Wür­mer, auf dem Bo­den, kopf­los … die Dun­kel­heit … ich be­schei­ße mich in mei­ner Qual … die Dun­kel­heit strömt rau­schend durch mei­ne Bei­ne her­auf … sie … En­ge … wie­der ge­he ich an je­nen Ort … wie­der ein Tanz … Ge­fäße plat­zen … der Bo­den hebt sich und rau­schen­de Dun­kel­heit … ste­chen­der Schmerz … Flam­men … Schat­ten … ich …

 
4
     
    Skal­lon schluchz­te ton­los, sei­ne Brust beb­te, und Fain wuß­te, daß er jetzt nicht auf­hö­ren wür­de. Al­so re­de­te er. Fain hat­te es stets ge­haßt, wenn Leu­te re­de­ten, weil ih­nen nichts an­de­res ein­fiel – und jetzt ge­hör­te er selbst zu die­sen Leu­ten.
    „Schau mal“, sag­te er, „das ist nicht Jo­a­ne. Weißt du noch, wie ich dem Än­de­rung nach­ge­jagt bin, un­ter der Er­de, wie ein Idi­ot? Als er Scor­pio tö­te­te und dann in der Kü­che wie­der her­auf­kam? Da muß er wohl mehr Zeit ge­habt ha­ben, als wir glaub­ten. Er muß Jo­a­ne ge­tö­tet und den Leich­nam ver­steckt ha­ben. Er hat ih­re Iden­ti­tät an­ge­nom­men. Hat einen Teil sei­ner Kör­per­mas­se ab­ge­sto­ßen, ir­gend­wie. Sich ge­formt. Sich aus ei­nem Mann in ei­ne Frau ver­wan­delt. Him­mel, ich weiß doch nicht …“ Sein Mund hing of­fen, und dann fing er sich wie­der. „Ir­gend­wie. Ir­gend­wie. Als ich dann end­lich oben an­kam, war das Ding fer­tig. Der Än­de­rung schick­te Kish hin­ter ir­gend­ei­nem un­schul­di­gen Dou­bluth her und ließ mich den bei­den nach­lau­fen. Er wuß­te … was ich tun wür­de. Er hat mich an der Na­se her­um­ge­führt. Er hat mich da­zu ge­bracht, die Ho­he Kas­te zu massa­krie­ren, und er hat die gan­ze Zeit ge­lacht. In sei­nen Au­gen ist das Le­ben ein Witz. Da­non. Jo­a­ne. Du und ich. Das gan­ze ver­fluch­te Uni­ver­sum. Aber die Än­der­lin­ge ir­ren sich, Skal­lon. Es hat …“
    Aber Skal­lon hör­te nicht zu. Er stand über der Lei­che des Än­der­lings und wein­te. Skal­lons Pro­blem war, daß ihm die Din­ge nicht gleich­gül­tig wa­ren. Dem Än­de­rung wa­ren sie gleich­gül­tig. Fain wa­ren sie gleich­gül­tig. Aber ihm nicht. Und wer war jetzt bes­ser dran?
    Fain leg­te Skal­lon sanft ei­ne Hand auf die Schul­ter, und er dach­te da­bei an Flam­men und Wahn­sinn. „Mor­gen rei­sen wir nach Hau­se“, sag­te er.

 
5
     
    Zwei Män­ner in pur­pur­nen Ro­ben stan­den auf ei­ner ein­sa­men Wie­se am Ran­de von Ka­lic. Sie späh­ten zum Him­mel. Ei­ner der bei­den hielt ein Si­gnal­ge­rät in der Hand. Er sag­te zu sei­nem Be­glei­ter: „Das Schiff ist für al­le Not­fäl­le gut pro­gram­miert. Es schickt ein­fach ei­ne klei­ne­re Kap­sel her­un­ter, ei­ne, die ich al­lein flie­gen kann.“
    „Dann gibt’s kein Pro­blem“, sag­te Skal­lon.
    „Ei­gent­lich nicht“, mein­te Fain. „Aber ich fin­de, du soll­test dir trotz­dem ver­dammt si­cher sein. Wenn ich ein­mal weg bin, kannst du nicht mehr zu­rück. Und wenn du hier­bleibst, wirst du ster­ben, Skal­lon.“
    „Ich weiß.“ Skal­lon zuck­te gleich­gül­tig die Ach­seln. „Aber wann? In fünf Er­den­jah­ren? In zehn? Wer weiß das? Es kann gut sein, daß ich noch ein­mal ein Neu­es Jahr, ein Fest, er­le­be.“
    „Ich hof­fe, daß du dei­ne Ver­klei­dung bei­be­hältst. Es wä­re dumm, wenn du ih­nen bei­spiels­wei­se er­zäh­len woll­test, daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher