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Die magische 11 der Homoeopathie fuer Kinder

Die magische 11 der Homoeopathie fuer Kinder

Titel: Die magische 11 der Homoeopathie fuer Kinder
Autoren: Katrin Reichelt
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Fürsprache hätte sich Samuel Hahnemanns Genie vielleicht nie auf diese Weise entfaltet. Und die Homöopathie hätte nicht weltweit in den Kinderzimmern Einzug halten können.
    Dank der mütterlichen Fürsorge schlug Hahnemann also den Weg ein, der sich gut 30 Jahre später zu einer völlig neuen Heilmethode öffnen sollte. Seine eigenen elf Kinder spielten dabei eine zentrale Rolle. Wohl kaum jemand – außer Hahnemann selbst – hätte besser als diese elf davon erzählen können, wie die homöopathischen Verdünnungen aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Urstoffen am gesunden Menschen wirkten.
Die Ähnlichkeitsregel
    Hahnemann selbst, seine Kinder und andere Helfer nahmen winzige Dosen seiner zuvor verdünnten und verschüttelten Ursubstanzen ein (mehr dazu ab > ) und der Doktor dokumentierte akribisch, was dann in Körper und Seele der gesunden Probanden geschah. Diese entwickelten kurzzeitig Symptome, die sie zuvor nicht gehabt hatten und die ebenso schnell wieder verschwanden: Ihnen wurde heiß oder kalt, sie bekamen Anflüge von Kopf- oder Halsweh, Bauchkneifen oder Fieberattacken. Sie schliefen unruhig, träumten vom Fliegen, hatten brennenden Durst oder empfanden plötzlich ein seltsames Verlangen nach Süßem oder Saurem. So entstanden – Symptom für Symptom, Mittel für Mittel – Hahnemanns Lehrbücher, das wichtigste darunter wird Organon genannt.
    Erkenntnis eines Selbstversuchs
    Man darf davon ausgehen, dass die Mutter der Hahnemann’schen Kinder, Henriette (geb. Küchler), nicht immer begeistert war vom Forscherdrang ihres Mannes. Doch Hahnemann blieb unbeeindruckt. Dem ungeheuren Schatz der Homöopathie auf der Spur, untermauerte er seine Theorie, die auf seinem berühmt gewordenen Selbstversuch mit Chinarinde gegen Malaria fußte: dass eine Arznei, die bei einem Gesunden bestimmte Symptome hervorrief, die gleichen Symptome bei einem Kranken heilen konnte. So entstand sein Leitsatz: »Similia similibus curentur« – »Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden«. Im Lauf der Zeit hat sich dieses Prinzip immer wieder bestätigt. Und so entstand auch der Name von Hahnemanns Heilmethode: Homöopathie (griech. homoios = ähnlich, pathos = Leiden).
     
    CHINARINDE
    1790 wurde Hahnemann bei der Übersetzung eines medizinischen Fachbuchs auf die Chinarinde aufmerksam, die der Autor Dr. William Cullen gegen die Malaria empfahl. Um die Wirkung der Chinarinde zu testen, nahm Hahnemann geringe Mengen davon ein und entwickelte prompt Symptome, die denen der Malaria ähnelten.
     
Das Wirkprinzip
    Neben der oben genannten Ähnlichkeitsregel und den Versuchen an gesunden Menschen ist das dritte wichtige Prinzip der Homöopathie die Potenzierung. Dabei wird der ursprüngliche Wirkstoff zunächst im Verhältnis 1:10 mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch verdünnt und anschließend zehnmal verschüttelt. Dies geschieht, indem man das Fläschchen mit der Verdünnung genau nach Hahnemanns Vorschrift zehnmal auf ein Lederkissen klopft. So entsteht eine D1-Potenz. Nimmt man hiervon wiederum einen Teil und verdünnt und verschüttelt ihn erneut im Verhältnis 1:10, entsteht eine D2 und so weiter.
    Verdünnen bedeutet potenzieren
    Das Entscheidende ist anscheinend die Verschüttelung, auch Dynamisation genannt. Hahnemann hatte dieses Wirkprinzip aufgrund seiner Erfahrungen erkannt, ohne den Wirkmechanismus genau nachvollziehen zu können. Aktuelle Forschungen geben seiner Vermutung Recht. Sie zeigen, dass Wirkstoffmoleküle (wie zum Beispiel aus der Arnica-Pflanze) offenbar an die Trägersubstanz (Alkohol-Wasser-Gemisch) andocken und auch dann noch wirksam bleiben, wenn sie mit herkömmlichen Methoden nicht mehr nachweisbar sind. Die Information bleibt nicht nur bestehen – sie verstärkt sich sogar noch weiter mit zunehmender Verdünnung und erreicht damit auch tiefere und bereits länger bestehende Schichten eines Krankheitsprozesses. Deshalb werden akute Symptome, wie wir sie hier in der magischen 11 für Kinder beschreiben, mit niedrigen Potenzen bis D12 oder C12 behandelt, länger andauernde mit höheren ab C30 bis zu C200 oder sogar noch höher. Für die Selbstmedikation bei akuten Beschwerden sind die Niedrigpotenzen in jedem Fall am besten geeignet.
     
    POTENZEN
    Bei D-Potenzen wird der Wirkstoff im Verhältnis 1:10 verdünnt und verschüttelt, bei C-Potenzen im Verhältnis 1:100, bei LM-Potenzen im Verhältnis 1:50 000. Ein Mittel wirkt umso tiefer, je öfter es verdünnt wird, also
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