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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe
Autoren: Corrine Jackson
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du doch nicht. Und für den Fall, dass wir mit der Vermutung, dass das Eingehen eines Bundes bei mir mit Gefühlen verbunden war, falsch lagen … Na ja, dann hätte ja die klitzekleine Möglichkeit bestanden, dass Asher und ich erneut einen Bund eingehen, und ich wollte dich nicht beunruhigen.«
    Gott sei Dank war das nicht eingetreten!
    »Und die Tatsache, dass du ein Phönix bist? Wieso hast du mir das nicht erzählt?«
    »Weil ich nicht darüber nachdenken wollte«, gestand ich. »Eine Weile wollte ich einfach so tun, als sei ich normal, damit ich meinen Vater und Lucy vielleicht nicht aufgeben müsste. Das war dämlich, und eigentlich war mir das auch klar. Aber ich konnte sie nicht gehen lassen.«
    Trotzdem hatte ich es getan. Und das machte mich immer noch fertig.
    »Kannst du mir verzeihen?«, fragte ich.
    »Ich bin doch ganz offensichtlich gar nicht imstande, einen Groll gegen dich zu hegen«, erwiderte er mit einem betrübten Lächeln. »Du musst mit mir reden, Remy. Ich habe gewusst, dass du Zeit brauchst, aber der letzte Monat war die Hölle.«
    »Es tut mir leid, Gabriel.«
    Schließlich schien er sich zu entspannen. »Na komm. Ich zeige dir den Rest der Wohnung.«
    Er streckte eine Hand aus, und ich ging zu ihm und ergriff sie. Er zog mich einen Flur entlang, und ich betrachtete fasziniert seine Rückenmuskeln. Als mein Blick tiefer wanderte, senkte ich das erste Mal seit einem Monat meine Abwehr.
    Gabriel erstarrte. Dann drehte er sich um, hob mich hoch und drückte mich an die nächste Wand. Sein Mund nahm meinen für ungezählte Küsse in Besitz, sodass ich schnell den Überblick verlor. Seine Hände landeten auf meinen Hüften, und ich konnte hören, wie das Blut durch meine Ohren rauschte. Ich knabberte an seinem Kinn, und er schnappte derart nach Luft, dass ich lächeln musste. Ich küsste ihn auf den Hals.
    Ich liebe dich, Gabriel.
    Ich küsste ihn auf die andere Seite seines Kinns.
    Ich liebe dich .
    Mein Mund landete wieder auf seinem.
    Ich liebe dich.
    »Ich habe es so vermisst, dich zu hören«, sagte er.
    Ich stemmte mich gegen seine Brust, damit ich ihn besser ansehen konnte. »Was passiert, wenn wir sterblich werden? Dann wirst du meine Gedanken nicht mehr lesen können.«
    »Aber dich hätte ich immer noch.«
    Er wollte mich wieder küssen, doch ich schlug ihm spielerisch mit den Händen auf die Wangen. »Gabriel, wenn du dir aussuchen könntest, ob du unsterblich oder sterblich sein willst, was würdest du dann wählen? Ganz ehrlich?«
    »Ich würde wieder sterblich sein wollen.«
    »Und warum?« Seine Hände glitten von meinen Hüften zu meinen Rippen, und mir wurde ganz anders. Ich musste mich daran erinnern zu atmen, um wieder klar sehen zu können.
    »Ohne bestimmte Sinneswahrnehmungen und die Angst vor der vergehenden Zeit ist das alles nichts Halbes und nichts Ganzes. Das möchte ich nicht.« Gabriels grüne Augen loderten vor Leidenschaft. »Ich möchte wissen, wie es ist, dich mit all meinen Sinnen zu lieben und jeden Augenblick so auszukosten, als könnte er unser letzter sein. Ich möchte wirklich mit dir leben. In jeder Facette dieses Wortes lebendig sein. So hätte ich es gern.«
    Bist du dir sicher? Seamus hat gesagt, ein Phönix kann einen Beschützer in einer Sekunde sterblich machen. Das könnten wir jetzt tun.
    Gabriel zuckte weder zusammen, noch zeigte er eine andere Reaktion, als er meine Gedanken las. »Vielleicht morgen«, sagte er dann. »Ich möchte deine Gedanken noch etwas länger hören können.«
    Dann entdeckte sein Mund meinen Hals.
    »Du wirkst gar nicht überrascht«, sagte ich atemlos.
    »Von dir erwarte ich das Unmögliche, und du lieferst eigentlich immer prompt.«
    Ich lachte. »Mann, du kannst doch immer die besten Sprüche klopfen. Ich bin Wachs in deinen Händen.«
    Er tat, als machte er ein finsteres Gesicht, und kitzelte mich an den Rippen, bis ich wieder lachte. »Ich bemühe mich hier wirklich ernsthaft um Romantik, und du zerstörst die ganze Stimmung!«
    »Du atmest, und ich verliebe mich noch mehr in dich!«
    Gabriel Gesicht nahm einen überwältigten Ausdruck an, dann zog er die Augen zusammen. »Damit hättest du mich beinahe rumgekriegt. Von welcher Grußkarte hast du diesen Spruch gemopst?« Ich knuffte ihm in die Schulter, und er lachte. Dann trat er zurück, zog mich an seine Seite und schlug eine Tür auf. »Das ist das Badezimmer.«
    Ich konnte einen kurzen Blick auf eine Badewanne mit Löwenfüßen werfen, bevor er die Tür wieder
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