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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen
Autoren: Terry Brooks
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spürte, wie ihr Tränen in die Augen traten. »Das würde mir gefallen.«
    »Ich kann mir kein Leben ohne dich vorstellen, Prue. Du bist meine beste Freundin; das wirst du immer sein. Du bist wie ein Teil von mir, und wenn mir dieser Teil fehlt, fühle ich mich nicht vollständig. Ich will, dass wir wieder zusammen sind. Ich will, dass wir alles, was möglich ist, von unserem alten Leben zurückbekommen, selbst wenn wir dieses Leben nicht hier führen. Wirst du auf mich warten, damit wir das versuchen können?«
    Sie schlang ihre Arme um ihn. »Du weißt, dass ich das tun werde, Pan. Ich werde immer auf dich warten.«
    Er legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und grub seine Finger in ihre roten Haare. »Ich werde dich nicht allzu lange warten lassen, das verspreche ich.«
    Er hielt sie noch einen Moment fest, und sie schwiegen lange. Dann trat Prue zurück und schob ihn von sich. »Du musst jetzt los. Geh nur. Tasha und Tenerife warten schon.«
    Er blieb noch einen Moment stehen, dann hörte sie, wie er sich umdrehte und davonging. Sie folgte ihm, langsam, und lauschte den Stimmen der anderen, als er zu ihnen zurückkehrte.
    Dann umarmten sich alle ein letztes Mal, verabschiedeten sich, wünschten sich Glück und versprachen, vorsichtig zu sein und sich bald wiederzusehen.
    Als Tasha sie umarmte, fühlte Prue, wie er ihr etwas in die Hand drückte. »Die sind für dich«, sagte er. »Bewahre sie sorgfältig auf, bis du die richtige Person findest, denen du sie geben kannst. Sie sind weder für Tenerife noch für mich bestimmt, und im Augenblick weiß ich wirklich nicht, wer es sonst sein könnte. Aber ich weiß, dass sie bei dir in Sicherheit sein werden.«
    Sie spürte das kleine Ledersäckchen und ertastete anhand der Größe und der Umrisse seines Inhalts, dass er ihr die Blauen Elfensteine gegeben hatte. »Die kann ich nicht annehmen«, sagte sie. »Sie gehören den Elfen.«
    »Das tun sie«, stimmte ihr der Hüne zu. »Und zwar allen Elfen, genau genommen. Aber nur einer kann ihre Magie wirken, und es sollte nicht irgendeiner sein. Sondern es sollte jemand sein, der oder die sein Volk über sich selbst stellt. Einstweilen jedoch sollen sie irgendwo sicher verwahrt werden. Phryne hat sie mir gegeben … kurz vor ihrem Ende, als wir sie aus dem Pass getragen haben. Sie hat mir gesagt, ich soll auf sie aufpassen. Du magst blind sein, kleine Schwester, aber du siehst die Dinge weit klarer als die meisten anderen Leute.«
    Prue schüttelte den Kopf. »Das kommt mir irgendwie nicht richtig vor. Ich bin keine Elfe.«
    »Oh, und ob du das bist. Das haben wir doch schon geklärt, oder etwa nicht, Tenerife?«
    »Und zwar bereits vor einiger Zeit«, antwortete sein Bruder. »Du selbst hast zu Xac Wen gesagt, dass du eine Elfe wärst, wenn ich mich recht entsinne.«
    »Also pass gut auf sie auf«, sagte der andere Orullian, »bis die Elfen bereit sind, sie wieder zurückzunehmen. Du wirst wissen, wann dieser Moment gekommen ist.«
    Dann gingen sie los, die beiden Brüder und Pan, riefen immer wieder zu ihnen zurück, aber ihre Stimmen wurden schwächer, während sie zwischen den Bäumen hindurchgingen und den Pfad entlang, bis sie nicht mehr zu hören waren.
    Prue spürte, wie Aislinne ihr einen Arm um die Schulter legte. »Sie werden wieder zurückkommen, und zwar bevor du dich versiehst«, flüsterte die Frau. »Sicher und gesund.«
    Prue nickte wortlos. Sie hegte keinerlei Zweifel, dass Aislinne die Wahrheit sprach.
    ENDE
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