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Die Knickerbocker Bande  42 - 13 blaue Katzen

Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen
Autoren: Thomas Brezina
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Garagentür und versuchte sie zu öffnen. Der Griff ließ sich drehen, und mit einem langgezogenen Quietschen schwenkte sie nach oben.
    Fast gleichzeitig klickte das Schloß des Hundezwingers. Die Tür sprang auf, und der Hund trottete heraus. „Ihm nach!“ flüsterte Lieselotte.
    Die Junior-Detektive folgten dem Bobtail, der wie ein lebendiges Plüschtier wirkte. Er lief fröhlich wedelnd auf die Hinterseite der Villa zu und verschwand durch eine große Klappe in einer Tür.
    „Sollen wir es auch wagen?“ fragte Lilo leise.
    Langes Zögern.
    „Los, so eine Möglichkeit ergibt sich nicht so bald wieder!“ hauchte das Superhirn und drückte die Klappe auf. Die Öffnung war mehr als groß genug.
    Poppi, Axel und Dominik krochen Lilo bangen Herzens nach.

Der Geist des Milliardärs
     
     
    Totenstille.
    Die vier Junior-Detektive standen in dem Raum hinter dem Eingang an der Rückseite und hörten nichts als ihren eigenen Herzschlag, das Rauschen des Blutes in ihren Ohren und ihr gepreßtes Atmen.
    „Ich glaube...“, begann Axel, aber Lieselotte stieß ihn mit dem Ellbogen in die Rippen.
    Dominik knipste seine Taschenlampe an.
    Sie waren in einer großen Küche, die mit Möbeln und Geräten aus Stahl und Aluminium eingerichtet war. Die Wände waren weiß gekachelt, die Bodenflächen mit spiegelnden Steinplatten ausgelegt.
    Es war aber absolut nichts Eßbares zu sehen.
    „Wo ist der Wuffi?“ fragte Axel leise.
    In der Küche war er bestimmt nicht mehr. Doch eine Tür in der rechten Wand stand einen Spaltbreit offen.
    Die Freunde blieben dicht beisammen und gingen im Gänsemarsch darauf zu. Sie schlüpften durch den Spalt und gelangten in die kahle Eingangshalle.
    Diesmal flackerten keine elektrischen Kerzen. Alles war dunkel.
    „Wo ist der Hund bloß hingelaufen?“ wollte Dominik wissen.
    Niemand wußte eine Antwort.
    Lieselotte nahm allen Mut zusammen und trat auf das Bild zu. Die Augen des Einwanderers waren matt.
    Das Superhirn musterte die Türen links und rechts des Gemäldes. Vielleicht hatte sich der Unbekannte bei ihrem letzten Besuch in einem der beiden Räume versteckt!
    Lilo versuchte es zuerst bei der rechten Tür – sie ging auf, und Lieselotte leuchtete in einen völlig leeren Raum.
    Enttäuscht probierte es das Mädchen bei der zweiten Tür. Auch sie ließ sich öffnen, allerdings befand sich dahinter kein Zimmer, sondern eine nackte Mauer. Die Tür schien nur aus Dekorationsgründen angebracht worden zu sein.
    Zu gerne hätte Lieselotte das Bild abgenommen, aber sie befürchtete, die Alarmanlage auszulösen.
    „Ich stehe das nicht mehr lange durch. Mir ist schon ganz schlecht“, gestand Axel, der am ganzen Körper zu schwitzen begonnen hatte.
    „Los, wir suchen nach den blauen Katzen!“ entschied Lieselotte. „Sie müssen hier im Haus sein!“
    Dominik tippte sich an die Stirn und raunte: „Quatsch! Seit wann gibt es denn blaue Katzen?“
    Poppi protestierte: „Doch! Natürlich gibt es welche: französische Karthäuserkatzen und englische Kurzhaarkatzen haben ein blaugrau schimmerndes Fell. Ich habe auf Katzenausstellungen schon welche gesehen. Es sind tolle Tiere mit kupferroten Augen.“
    „Und wie sollen uns diese Katzen etwas verraten können?“ fragte Dominik spöttisch. „Es sind Tiere, und Tiere können nun einmal nicht sprechen.“
    „Hör zu, du alter Besserwisser! Gute Detektive verfolgen jede Spur – und zwar so lange, bis sie sicher sind, daß es keine heiße ist! Erst dann geben sie auf!“ schnaubte Lieselotte.
    Das Superhirn schlug vor, sich aufzuteilen. Jeder sollte einen anderen Teil des Hauses übernehmen.
    Damit war Axel jedoch nicht einverstanden. Er wollte unbedingt bei seinen Freunden bleiben.
    Im Erdgeschoß stießen sie auf keinen Hinweis. Sie entdeckten zwei weitere leere Räume und noch zwei falsche Türen. Mit weichen Knien stiegen sie in den Oberstock.
    Ständig hatte Axel das Gefühl, als würde der alte Mister Wintrop mit ihm reden. Er bildete sich sogar ein, den Toten in seiner Nähe zu spüren und drehte sich mehrfach um.
    Der Hund war verschwunden.
    Sämtliche Türen führten in leere Räume. Nur im Schlafzimmer Mister Wintrops stand das Himmelbett. Axel ersparte sich den Anblick. Ihm wurde nur beim Gedanken an das Bett und die rauhe Stimme des Mannes eiskalt.
    Lieselotte zwirbelte ihre Nasenspitze und murmelte: „Es kann doch nicht sein, daß bereits jemand das Haus ausgeräumt hat – oder?“
    Sie berieten sich mitten in der Halle des
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