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Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Titel: Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen
Autoren: Thomas Brezina
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trieb wie ein zu schwerer Wasserball knapp unter der Wasseroberfläche, drehte sich mehrere Male im Kreis und begann dann nach Süden zu schwimmen. Staunend verfolgten die Juniordetektive das faszinierende Schauspiel.
    Die schwarzen Rochen kamen von allen Seiten aus dem Riff geschwommen und folgten dem schwimmenden Roboter wie Ratten einem Rattenfänger.
    „Möchte wissen, wo die jetzt hinschwimmen .“ murmelte Axel. Lilo kam plötzlich ein schauerlicher Gedanke. „Ich . ich habe einen Verdacht, aber . da ist so vieles, das ich mir nicht erklären kann. Die Rochen gehören angeblich diesem Onkel Pierre. Doch das verrückte Vermächtnis wurde erst nach dem Tod von Virginies Vater vor drei Jahren in die Tat umgesetzt . von seinem Anwalt. Aber zu diesem Zeitpunkt war Pierre bereits lange tot. Wieso wußte Virginies Vater nichts davon, und wer leitet die Forschungsstation jetzt?“
    „Vergiß es“, sagte Axel. „Hauptsache, die Biester sind fort, und wir können endlich an den Tresor. Das Wasser ist rein, wir können tauchen.“
    Der Junge streifte seine Badeschuhe über, die ihn vor den Stacheln der Seeigel schützen sollten, und zwängte sich in einen Tauchanzug mit kurzen Ärmeln und kurzen Hosenbeinen. Bolell hatte für alles gesorgt: Flossen, Taucherbrille und Druckluftflasche, alles war an Bord. Eine zweite Ausrüstung lag für Lieselotte bereit.
    Wenige Minuten später ließen sich Lilo und Axel rücklings ins Wasser fallen und hielten dabei ihre Tauchermasken mit beiden Händen fest. Das warme Wasser umhüllte sie wie Samt. Mit gleichmäßigen Flossenschlägen bewegten sich die zwei auf den Meeresboden zu.
    Zwischen Korallenstöcken und Felsen lugte ein alter Panzerschrank hervor. Lilo und Axel spürten, wie ihre Aufregung wuchs.
    Nur noch zwei Meter, dann waren sie am Ziel. Die Juniordetektive bebten vor Anspannung.
    Etwas verwundert betrachtete der Junge das altmodische Rad an der Tür, mit dem die Verschlußbolzen bewegt werden konnten. Er fand eine kleine Scheibe mit Zahlen darauf und stellte sie auf die Ziffer 3 ein. Danach drehte er sie, bis er wieder die 3 erreichte. Er wiederholte den Vorgang und ergriff dann mit zitternden Fingern das Rad. Es sah fast genauso aus, wie das an der Tresortür der Bank.
    Zufrieden stellte Axel fest, daß sich die Tür öffnen ließ. Er zog und zerrte und schaffte es schließlich, sie aufzubekommen. Lieselotte starrte mit großen Augen in das Innere des Panzerschrankes. Riesige Luftblasen quollen heraus, und eine Glasflasche sauste an die Oberfläche.
    Nachdem sich die Blasen verzogen hatten, inspizierten die Knickerbocker den Safe und trauten ihren Augen nicht. Er war leer, absolut leer.
    Sollte sich der Schatz in der Flasche befinden? Eine Flaschenpost vielleicht?
    Die beiden beschlossen, wieder aufzutauchen und wandten sich vom Tresor ab. Die gleißende Sonne warf ihre Strahlen ins Meer und beleuchtete es besser als jeder Scheinwerfer. Selbst hier unten in einigen Metern Tiefe war es so hell, das man alles gut erkennen konnte.
    Umso größer war der Schreck, der den Tauchern durch alle Glieder zuckte, als sie sahen, was auf sie zusteuerte.

 
     
Wer ist in der Forschungsstation?
    Es war ein riesiger graubrauner Krake! Jeder seiner acht Arme war mindestens fünf Meter lang und mit zahlreichen gelblichen Saugnäpfen besetzt. Der Krake streckte die Arme immer wieder gleichzeitig nach hinten und bewegte sich auf diese Weise ruckartig voran. Lilo deutete mit dem Daumen nach oben und begann in Panik mit den Flossen zu schlagen. Auftauchen, raus aus dem Wasser, sofort!
    Axel folgte seiner Freundin, so schnell er konnte. Durch das Schlagen der Flossen aufmerksam geworden, holte der Krake aus und versuchte die Beute zu erwischen.
    „Aaaaaa!“ Lieselotte schrie auf und verlor dabei das Mundstück des Atemgeräts. Ein schleimiger Arm war vor ihr durch das Wasser geschnalzt, hatte ihren Bauch berührt und den Taucheranzug aufgerissen. Ein blutiger Kratzer zog sich über die Haut.
    Das Mädchen schlug um sich und kämpfte sich nach oben. Alles begann sich zu drehen, und als sie den Kopf neigte, sah sie entsetzt, daß sich der Krake direkt unter ihnen befand. Sie sah das schnabelförmige Maul, das gierig auf und zu schnappte. Mehrere Arme schnellten nach oben und peitschten das Wasser auf.
    Geschafft! Lilo und Axel tauchten mit schreckverzerrten Gesichtern auf und brüllten um Hilfe. „Zieht uns raus . schnell! Kraken!“
    Poppi und Dominik lachten. Sie hielten es für einen
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