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Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Titel: Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer
Autoren: Thomas Brezins
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Geräusche auch nicht ganz geheuer, und deshalb entschloß sie sich, das Versteck zu verlassen. Drei Taschenlampen wurden angeknipst, und die Junior-Detektive, die schon zahlreiche Abenteuer bestanden hatten, stiegen über Gerümpel und Bauschutt in Richtung Kellertreppe. Der Abgang in das Tiefgeschoß war nämlich bereits fertig. Sogar eine einfache Holztüre gab es, die das Stiegenhaus verschloß.
    Als die Knickerbocker höher kamen, erschraken sie. Draußen stimmte etwas nicht. Es hörte sich an, als würde etwas einstürzen. Lieselotte nahm zwei Stufen auf einmal, stieß die Holztür auf und leuchtete hinaus.
    Sie blickte genau auf das breite und hohe Loch in der Vorderwand, das später der Durchgang zum Strand werden sollte. Selbst im schwachen Taschenlampenlicht war nicht zu übersehen, daß davor Bretter, Pflöcke und große Trümmer von oben herabstürzten.
    „Das Gerüst... das Baugerüst bricht zusammen!“ schrie das Superhirn der Bande entsetzt. „Verdammt, und bestimmt wird es heißen, wir wären daran schuld!“ jammerte Dominik. „Das ist doch egal!“ schimpfte Lieselotte, .falls Axel darauf herumgeklettert ist, dann... dann hat er sich bestimmt schwer verletzt. Wir müssen ihn suchen!“
    Poppi riß ihre Freundin zurück. „Unmöglich, wir kommen nicht raus. Hier herinnen sind wir wenigstens ein bißchen geschützt!“ warnte sie und zeigte auf die Fensteröffnungen, vor denen ebenfalls Bretter in die Tiefe rasten und splitternd auf den Boden krachten.
    Die drei Knickerbocker waren eingeschlossen. Sie mußten sich sogar in die Mitte des Raumes zurückziehen, damit sie nicht getroffen wurden. Wolken feinsten Staubes, gemischt mit Kalk und Zement, wehten herein und brachten ihre Augen zum Tränen.
    „Axel!“ brüllte Lieselotte aus Leibeskräften. Keine Antwort. „Axel! Wo bist du? Sag was! Bitte!“ schrie sie noch einmal.
    Ein Lichtstrahl fiel für ein paar Sekunden in den Raum und warf drohende Schatten an die kahlen Wände. Dominik reckte den Kopf und versuchte, aus dem Fenster zu spähen. „Draußen am Strand ist ein Boot!“ meldete er. „Es hat einen starken Scheinwerfer und ist rundherum beleuchtet!“
    Mittlerweile schien das gesamte Gerüst zusammengestürzt zu sein. Es kehrte wieder Ruhe ein. Die Staubwolken krochen wie Nebel durch die Luft.
    Lilo, Poppi und Dominik liefen zu einem der Fenster und blickten hinaus. Sie wagten es noch nicht, die Köpfe rauszustrecken, da sie sich vor weiteren herabfallenden Trümmern fürchteten.
    „Was... was ist da los?“ fragte Dominik leise. Lilo und Poppi zuckten ratlos mit den Köpfen. Es war zu dunkel, um Einzelheiten erkennen zu können. Von den nahen Hotels fiel lediglich ein sehr schwacher Lichtschimmer auf den Strand.
    Fest stand nur, daß ungefähr 30 Meter von dem Gebäude entfernt eine nicht allzu große, gebückte Gestalt mit langen Haaren etwas durch den Sand schleifte. Es mußte sich um einen schweren Sack oder einen Schlauch handeln. Oder... oder war das ein Mensch?
    Auf jeden Fall näherten sich von hinten zwei weitere Personen, die ein Netz zwischen sich aufgespannt hatten. Mit einem großen Satz jagten sie auf die langhaarige Gestalt zu und warfen das Netz über sie. Ein schauriger, heiserer Schrei voll von Angst und Panik schallte durch die Nacht. Die Gestalt wehrte sich, hatte aber keine Chance. Die anderen wickelten sie in das Netz und verschnürten es. Eine der beiden Personen entdeckte dann den Sack auf dem Boden, stieß ihn mit der Schuhspitze an, beugte sich zu ihm nieder, zerrte ihn in die Höhe und warf ihn über die Schulter.
    „Das ist ein Mensch!“ japste Poppi. Der eine zerrte die gefesselte Gestalt hinter sich her, der andere schleppte den Menschen. Gemeinsam wateten die beiden Unbekannten zu dem Boot und verstauten ihren Fang. Die drei Junior-Detektive waren im Augenblick nicht fähig, etwas zu unternehmen. Erst als der Motor des Schiffes aufheulte und es vom Strand abdrehte, kam wieder Leben in sie. „Was... was war das?“ keuchte Poppi. „Was... wer ist da gefangen worden?“ Lieselotte trat der Angstschweiß aus allen Poren. „Nein, bitte, das darf nicht wahr sein! Bitte nicht!“ stieß sie hervor und kletterte einfach aus dem Fenster. Sie turnte über den Schutt und die Bretter, die dort lagen, und raste mit großen Schritten durch den Sand zu der Stelle, wo die seltsame Gestalt gefangen worden war. Lieselotte bückte sich und hob etwas auf. „Was hast du da?“ wollten Poppi und Dominik wissen, die
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