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Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Titel: Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster
Autoren: Thomas Brezina
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der Bergstation. Wir müssen aussteigen.«
    Sie rutschten von ihren Sesseln und schwangen auf dem Platz vor dem Lift ab.
    »Komm, wir fahren ganz hinauf. Ich erzähle dir am nächsten Lift alles Weitere«, rief Lilo und sauste davon. Axel hatte Mühe ihr zu folgen.
    Kaum hatten sie im nächsten Sessellift Platz genommen, wollte Axel mehr wissen.
    »Na und, was hat das alles mit Sepp zu tun?«
    »Das weiß ich nicht genau. Aber ich habe noch ein paar andere Sachen entdeckt. Zum Beispiel die Quittung für einen Helikopterflug. Datum 8. Dezember. Fällt dir etwas auf?«
    Axel schüttelte den Kopf.
    »Am 8. Dezember ist das Schneemonster zum ersten Mal aufgetaucht.«
    »Na und, glaubst du, es ist mit dem Hubschrauber gekommen?«
    Lilo lachte. »Ja! Zuerst habe ich an ein Flugzeug gedacht. Doch nun ist klar, es war ein Helikopter. Er hat das Dröhnen erzeugt, von dem diese Mrs. Silverspoon erzählt hat. Wahrscheinlich ist der Mann im Fallschirmspringer-Anzug herausgesprungen. Ich habe aber keine Ahnung, warum jemand so etwas tut.«
    »Dann ist das Schneemonster also der Mann, der bei Sepp wohnt?«
    »Dafür haben wir noch keine Beweise. Allerdings weiß ich, wie der Typ heißt. Ich habe einen Ausweis gefunden. Einen italienischen Pass. Er lautet auf Guiseppe Castelli.«
    »Was schließt du daraus? » Axel blickte seine Freundin mit dem detektivischen Spürsinn gespannt an.
    Lilo zog die Augenbrauen hoch. »Leider bin ich nicht Sherlock Holmes. Der wüsste längst alles. Aber ich werde auf jeden Fall einen Trick anwenden, den ich in einem anderen Krimi einmal gelesen habe.«
    »Welchen?« fragte Axel neugierig.
    »Warte es ab! Heute Nachmittag im Hotel bereiten wir das Notwendige vor. Du darfst aber kein Wort zu Tilly oder den Kleinen sagen. Die könnten sonst alles verraten.«

Die Falle für das Schneemonster
     
    Als Dominik und Poppi mit roten, erschöpften Gesichtern vom Skifahren heimgekommen waren, hatte sie Lilo freundlich, aber bestimmt ins Hallenbad des Hotels geschickt. »Im Wasser erholen sich die müden Beine am besten«, hatte sie den beiden eingeredet, die gleich darauf mit Badehose und Badeanzug abgezogen waren ...
    Nun waren die beiden ungestört. Lilo zog das Briefpapier aus der Lade, das sich in jedem Hotelzimmer befand. Sorgfältig riss sie den Briefkopf weg,
    »Wir werden dem Schneemonster nun eine Falle stellen!« erklärte sie Axel. Für mich kommen zwei Personen in Frage, die etwas damit zu tun haben könnten: Erstens der Typ bei Sepp und zweitens der Mops. Außerdem habe ich einen düsteren Schimmer, was dieses Monster macht.« Nun war Axel sehr gespannt. Diese Frage hatte er sich auch schon mehrere Male gestellt.
    »Das Monster hält die Leute vom Steilhang fern, weil es dort etwas zu tun hat. Entweder errichtet es eine Anlage ...«
    »Blödsinn, was für eine Anlage?« warf Axel ein.
    »Keine Ahnung, auf jeden Fall eine wichtige und geheime, von der niemand etwas erfahren soll. Oder ... Verdacht Nummer zwei ... es sucht etwas?«
    »Und was?«
    Auch darauf wusste Lilo keine Antwort. Axel war damit nicht zufrieden. Das kümmerte das Mädchen allerdings wenig. Lilo stand auf und holte aus einer Tasche eine kleine Kofferschreibmaschine.
    Sie spannte einen Bogen Papier ein und tippte folgenden Text: »Wir wissen, dass Sie das Schneemonster sind. Wir haben Sie fotografiert und besitzen damit wertvolle Beweise. Gegen Zahlung von 100.000 Schilling sind wir bereit, Ihnen die Negative zu übergeben. Treffpunkt Hahnenkamm, 100 Meter nach der Seilbahnstation. Heute 20 Uhr!«
    »Gut, nicht?« sagte Lilo.
    Axel wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Lilo faltete die Zettel zusammen und überreichte einen davon Axel. »Den bringst du morgen der Franziska. Sie soll ihn dem Mops ins Zimmer legen. Aber er darf nichts merken. Den zweiten liefere ich beim Sepp ab. So, und jetzt werfen wir uns auch ins kühle Nass. Aber kein Wort zu Dominik oder Poppi. Verstanden???«
    Axel nickte. Er hatte ein überaus mulmiges Gefühl im Bauch. Lilos Plan erschien ihm sehr gewagt.
    Am Abend des 1. Jänner wurde – wie jedes Jahr – am Fuße des Hahnenkamms die Skihexe verbrannt. Es war dies eine lebensgroße Strohpuppe, die die Skilehrer angezogen und mit einer Holzmaske versehen hatten. Gefüllt war die Skihexe mit Knallerbsen, die im Feuer laut krachten.
    Auf dem Hang hatten die Roten Teufel von Kitz mit Fackeln die Jahreszahl gesteckt. Darüber prangte das Kitzbühler Kitz.
    Unter lautem Gejohle rasten die
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