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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14
Autoren: Ian Rankin
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Bell.
    »Selbstredend. Es kann nicht angehen, dass ein Verwandter eines Opfers Verdächtige verhört. Außerdem ist da noch die Sache mit seiner Suspendierung. Sie wissen es womöglich nicht, aber unmittelbar nach dem Vorkommnis in der Schule wurde von seiner eigenen Behörde ein internes Ermittlungsverfahren gegen ihn eröffnet.« Der Anwalt hatte seine Aufmerksamkeit inzwischen dem Pfeifenkopf zugewandt, und er inspizierte dessen Inhalt. »Es ging um den Verdacht auf Täterschaft in einem Mordfall...« »Das wird ja immer besser.« »Es ist nichts dabei herausgekommen, aber man muss sich doch über die hiesige Polizei wundern. Ich erinnere mich nicht, je davon gehört zu haben, dass ein suspendierter Beamter die Freiheit hatte, sich derart ungehindert mit einem anderen Kriminalfall zu befassen.« »Das ist also ungesetzlich?« »Beispiellos ist es auf jeden Fall. Aus diesem Grund dürften sehr große Zweifel an der Stichhaltigkeit von Teilen der Anklage angebracht sein.« Der Anwalt schwieg einen Moment, schob probehalber die Pfeife zwischen die Zähne und verzog dabei die Lippen so, dass man meinen konnte, er grinse. »Die Vielzahl möglicher Einsprüche und Formfehler könnte die Staatsanwaltschaft zwingen, bereits nach der Vorverhandlung den Rückzug anzutreten.« »Mit anderen Worten, die Anklage würde fallen gelassen?« »Durchaus denkbar. Unsere Chancen stehen, wie gesagt, sehr gut.« Der Anwalt legte eine Kunstpause ein. »Aber nur, sofern James auf >nicht schuldig< plädiert.« Jack Bell nickte, dann trafen sich die Blicke der zwei Männer zum ersten Mal, und beide wandten das Gesicht James zu, der mit ihnen am Tisch saß.
    »Also, James?«, fragte der Anwalt. »Was meinst du?« Der Teenager schien über das Gesagte nachzudenken. Er erwiderte den Blick seines Vaters, als fände er darin alle Nahrung, die er brauchte, und als verspüre er einen Hunger, der niemals gestillt werden würde.
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