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Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange

Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange

Titel: Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange
Autoren: Rick Riordan
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dargestellt, welches eine lange gebogene Schnauze, aufrecht stehende spitze Ohren und einen gespaltenen Schwanz hat.
    Sobek  – Krokodilsgott, er war der Herrscher über das Wasser und wurde als Fruchtbarkeitsgott verehrt. Wird entweder als Krokodil oder als Mann mit Krokodilskopf dargestellt. In der linken Hand hält er das Was-Zepter, in der rechten ein Anch, das Lebenssymbol in Ägypten.
    Taweret  – Nilpferdgöttin, Schutzgöttin schwangerer Frauen. Dargestellt als trächtiges Nilpferd mit löwenähnlichem Kopf, Löwenarmen und -beinen, Krokodilsschwanz sowie menschlichen Brüsten.
    Thot  – Gott der Magie, der Wissenschaft, der Schreiber, der Weisheit, des Kalenders. Wird in zwei Tiergestalten dargestellt: als Pavian und als heiliger Ibis.
    Die 42 Totenrichter
    Vor ihnen musste der Verstorbene in der Halle der beiden Wahrheiten durch das negative Schuldbekenntnis seine Reinheit beteuern. Jeder Totenrichter ahndete ein bestimmtes Vergehen (in Klammern).
     
    Weitausschreitender (Unwahrheit)
    Der die Flamme umarmt (Raub)
    Du mit dem Schnabel (Habgier)
    Schattenverschlinger (Diebstahl, Raub, Mord, Habgier)
    Schreckgesicht (Mord)
    Löwenpaar (Vernichtung von Nahrung)
    Dessen Augen Messer sind (Unehrlichkeit)
    Brennender (Diebstahl von Opfergaben)
    Knochenzerbrecher (Lügen)
    Flammenreicher (Diebstahl von Nahrung)
    Grubenbewohner (Verdrießlichkeit)
    Weißzahn (Aggression)
    Blutfresser (Tötung des Gottestieres)
    Eingeweidefresser (Kornwucher)
    Herr der Wahrheit (Brotdiebstahl)
    Abgewendeter (Lauschen)
    Glänzender (Geplapper)
    Üble Schlange (Streiten)
    Wamemti-Schlange (Ehebruch)
    Der schaut, was er gebracht hat (Unzucht)
    Höchster der Ältesten (Schrecken erregen)
    Umstürzender (Begehen von Missetaten)
    Du mit gewaltiger Stimme (Hitzigkeit)
    Kind (taub für die Wahrheit)
    Du mit verkündender Stimme (Unruhestiftung)
    Basti (hinters Licht führen)
    Hintersichschauer (Geschlechtsverkehr mit einem Knaben)
    Heißfuß (Nachlässigkeit)
    Verhüllter (Streiten)
    Der sein Opfer holt (Gewalttätigkeit)
    Vielgesichtiger (Ungeduld)
    Ankläger (Beschädigung eines Gottesbildnisses)
    Herr des Doppelhornes (Redseligkeit)
    Nefertem (Missetaten, Anschauen des Bösen)
    Der nichts übrig lässt (Zauberei gegen den König)
    Der nach seinem Willen tut (im Wasser waten)
    Ihi (lautes Herumtönen)
    Der den Leuten befiehlt (Verunglimpfung Gottes)
    Neheb-Nefret (Aufgeblasenheit)
    Neheb-Kau (sich über andere erheben)
    Hochgereckte Schlange (unehrlicher Reichtum)
    Dessen Arm herbeiholt (Gotteslästerung)

Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte. Mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen lebt er in San Antonio, USA, und widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Nach den Bestsellern um den griechischen Halbgott Percy Jackson geht es in den »Kane-Chroniken« um die ägyptische Götterwelt.
     

    Claudia Max studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Literaturübersetzen mit dem Schwerpunkt Anglistik/Amerikanistik. Sie lebt als freiberufliche Übersetzerin mit ihrer Familie in Berlin.

Leseprobe:

XII
    Leo
    Leo war noch nie an einem Ort wie diesem Wald gewesen. Er war in einer Wohnblocksiedlung im Norden von Houston aufgewachsen. Das Wildeste, was er je gesehen hatte, bis er zur Wüstenschule geschickt worden war, waren die Klapperschlange auf der Wiese und Tante Rosa im Nachthemd gewesen.
    Und die Schule hatte auch nicht so richtig in der Wildnis gelegen. Keine Bäume mit knorrigen Wurzeln, über die man stolpern konnte. Keine Zweige, die unheimliche Schatten warfen, oder Eulen, die aus großen nachdenklichen Augen auf ihn herabblickten. Das hier war die Zone des Zwielichts.
    Er stolperte weiter, bis er sicher war, dass er von den Hütten aus unmöglich mehr gesehen werden konnte. Dann beschwor er ein Feuer herauf. Flammen tanzten über seine Fingerspitzen und spendeten ihm Licht. Es war Jahre her, dass er versucht hatte, ein Feuer in Gang zu halten, damals am Picknicktisch. Seit dem Tod seiner Mutter hatte er sich zu sehr gefürchtet, um neue Versuche zu unternehmen. Sogar bei diesem kleinen Feuer fühlte er sich schuldig.
    Er ging weiter und hielt Ausschau nach Drachenspuren aller Art – riesigen Fußstapfen, umgerissenen Bäumen, Brandschneisen im Wald. Etwas, das so groß war, konnte hier ja wohl kaum ungesehen umherschleichen, oder? Aber er sah rein gar nichts. Einmal erahnte er einen großen zottigen Umriss, wie ein Wolf oder ein Bär, aber was immer es war, es blieb auf
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