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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer
Autoren: Enid Blyton
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weil sie in diesem alten und verfallenen Haus wohnen und sich abrak-kern muß. Und so elend und krank wie sie ist, muß sie auch noch für Onkel Jocelyn sorgen. Aber ich glaube, dein Onkel wird Felseneck niemals verlassen.«
    »Na, jetzt muß er es aber doch verlassen«, fiel Dina ein.
    »Und weißt du warum? Weil das Brunnenwasser salzig geworden ist. Die See ist durch den alten Gang in den Brunnen geflutet. Und nun ist das Wasser ungenießbar.
    Es würde zu viel Geld kosten, den Brunnen wieder in Ordnung zu bringen. Jetzt muß der arme Onkel sich ent-scheiden, ob er in Felseneck an Durst eingehen oder wo-anders weiterleben will.«
    Alle lachten. »So hat also Jo-Jo doch noch etwas Gutes damit getan, daß er das Bergwerk überflutete«, meinte Philipp. »Er hat Onkel Jocelyn gezwungen, sich zum Umzug zu entschließen. Und Tante Polly kann in ein kleines Häuschen ziehen, wie sie es sich immer gewünscht hat, und dort in Frieden leben. Dann braucht sie sich nicht mehr in dieser großen Ruine abzuplagen, wo sie jetzt nicht einmal mehr einen Jo-Jo für die groben Arbeiten hat.«
    »Ach, dieser furchtbare Jo-Jo!« rief Lucy fröstelnd aus.
    »Wie ich ihn verabscheue! Ich bin nur froh, daß er nun für viele Jahre eingesperrt ist. Wenn er aus dem Gefängnis kommt, werde ich erwachsen sein und mich nicht mehr vor ihm fürchten.«
    Bill brachte in seinem Wagen eine ganze Kiste mit Li-monadenflaschen mit, denn das Brunnenwasser konnte man nicht mehr trinken. Die Kinder freuten sich. Sie fanden es herrlich, zum Frühstück, zu Mittag und zum Abendbrot Limonade zu trinken. Tante Polly und Philipps Mutter bekamen eine riesige Thermosflasche, die mit heißem Tee gefüllt war.
    »O Bill«, rief Philipps Mutter mit einem kleinen Freudenschrei, der sofort von Kiki nachgeäfft wurde, »was für eine riesige Flasche! So etwas habe ich ja noch nie gesehen!
    Vielen, vielen Dank!«
    Bill blieb zum Abendbrot, das sehr ausgelassen verlief.
    Philipps Maus verursachte einen kleinen Aufruhr, als sie aus seinem Ärmel auf den Tisch hüpfte und auf Dinas Teller zulief. Dina regte sich wieder einmal auf, und alle mußten lachen. Lucy sah sich in der lachenden Gesellschaft um und war glücklich. Sie würde mit einer Mutter zusammen leben, die sie liebte, und mit Kindern, die sie gern hatte. Alles war schön. Alles hatte sich zum Guten gewendet. Was für ein Glück, daß sie und Jack vor so vielen Wochen von Herrn Roy geflohen und mit Philipp nach Felseneck gekommen waren!
    »Das war ein großartiges Abenteuer«, sagte Lucy laut.
    »Aber ich bin froh, daß es vorüber ist. Abenteuer sind zu aufregend, wenn sie sich wirklich ereignen.«
    »Ach nein«, widersprach Philipp sofort. »Das ist ja gerade das Beste an einem Abenteuer, wenn es sich wirklich ereignet. Ich finde es schade, daß alles vorüber ist.«
    »Wie schade, wie schade«, rief Kiki, der wie gewöhnlich das letzte Wort haben mußte. »Wisch dir die Füße ab und mach die Tür zu! Setz den Kessel auf! Gott erhalte den König!«

ENDE
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