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Die Hexensekte!

Die Hexensekte!

Titel: Die Hexensekte!
Autoren: Sunny Munich
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wie gefesselt.
    Ein anschwellendes tiefes Grollen und Rumpeln begleitete die unheimliche Manifestation, die durch das Ritual herbeigerufen wurde. Die rote Nebelwolke wurde dichter und dichter, dann schlugen Energieentladungen wie Blitze in die bläulichen Felder der Frauen ein, deren Färbung sich dabei zu einem spektakulären Gold änderte.
    Immer mehr Blitze schossen auf die Hexen zu.
    Der Hohepriester erhöhte das Tempo seiner Penetration. Kurz bevor er seinen Höhepunkt erreichte, holte er aus seiner Kutte einen kleinen Dolch hervor.
    David hatte Angst vor dem Kommenden. Er wollte aufstehen, das Unvermeidliche verhindern. Die dunkle Energie presste ihn aber hilflos auf den Waldboden. Er konnte sich nicht bewegen, musste den Ereignissen wehrlos zusehen. Seine Augen füllten sich mit Tränen, er spürte einen Druck auf seinen Ohren wie in großer Höhe.
    Es wurde unerträglich. Er konnte nicht denken, er konnte sich nicht bewegen, er konnte seine Augen nicht schließen.
    Der Hohepriester erreichte seinen Orgasmus.
    Im gleichen Augenblick, in dem er sein Sperma in ihre Vagina pumpte, setzte er den Dolch über dem Herz der jungen Frau an und stach zu.
    Die Kombination seines sexuellen Höhepunktes mit dem Eintreten ihres Todes erzeugte glühende Blitze um den Hexenbaum. Alles leuchtete in einem dunklen Bernsteingelb.
    Aus der Manifestation bildete sich ein unheimlicher weiblicher Körper, der alle Energieentladungen der Umgebung absorbierte.
    Der geisterhafte Körper drehte sich immer schneller im Kreis, bis er in einem Energieblitz direkt auf die beiden Männer in ihrem Versteck zuraste.
    David konnte eine Explosion in seinem Kopf spüren.
    Dann nichts mehr! Dunkelheit umhüllte ihn.
    David und der Graf versanken in tiefer Bewusstlosigkeit.
    Der kräftige Zombie trat neben die beiden Männer, fesselte sie mit Seilen und trug sie in einen Kellerraum des Klosters.
    Dort sollten sie bis zum nächsten Opferritual eingesperrt bleiben!

17
    __________

    Als sie wieder erwachten, geschah das in einer veränderten Umgebung. Sie wussten nicht, wo sie sich befanden, jedoch ließen die kalten Mauersteine an denen sie lehnten, einen Kellerraum vermuten.
    Durch die vergitterten Fenster konnten sie die untergehende Sonne erkennen.
    Untergehende Sonne?
    David erschrak. Das würde bedeuten, dass sie die halbe Nacht und den kompletten nächsten Tag bewusstlos waren. Er wollte sich bewegen, doch es gelang ihm nicht. Man hatte ihn gefesselt.
    Trotz seiner stark eingeschränkten Bewegungsfreiheit tastete er seine Taschen ab. Sie waren leer. Seine Schutzstein und die Pistole waren verschwunden. Damit war er den Höllenwesen schutzlos ausgeliefert.
    „Verdammte Schweinerei“, fluchte der gefesselte Max neben ihm. „Was ist geschehen?“
    „Ich weiß es nicht“, antwortete David. „Geht es ihnen gut?“
    „Danke, unter den gegebenen Umständen geht es. Aber meine Pistole und mein Schwert sind weg!“
    Der Graf fluchte leise über diesen Verlust.
    David marterte sein Gehirn, überlegte wie sie aus dieser misslichen Lage entrinnen könnten. Es sah jedoch nicht so aus, als gäbe es einen Ausweg.
    Dann hörten sie einen Schlüssel im Schloss der Tür, die sich kurz darauf knarzend öffnete.
    Ein hochgewachsener Mann trat ein. David erkannte ihn sofort. Er war der Hohepriester. Seine schwarzen Augen funkelten die beiden Gefangenen gefährlich an.
    „Ihr werdet meine Opfer sein. Die Göttin hat sich letzte Nacht von euch gestört gefühlt. Sie wünscht euer Blut“, sprach der Priester mit einem hoheitsvollem Ton.
    „Sie Teufel!“ zischte Max von Mergentheim.
    Der dunkelhaarige Mann blickte ihn lächelnd an. Der Graf hatte das Gefühl, etwas bohre sich in seinen Kopf, um ihn auszuhöhlen. Er stöhnte vor Schmerz.
    „Ich bedanke mich für das Kompliment. Aber leider verfüge ich nicht über die Macht unseres Fürsten“, antwortete der Priester.
    Abrupt wandte er sich ab und ließ die beiden Männer allein. Sie sprachen kaum miteinander. Die Zeit verging, es wurde immer dunkler.
    Dann wurden sie abermals gestört.
    Simon Hofer und seine Frau wurden gebracht. Die Eltern der Hexe Marie waren an Händen und Füßen gefesselt. Sie waren bei vollem Bewusstsein und wurden in das Verlies gestoßen.
    „Wie geht es euch beiden?“, fragte der Graf den Bergbauern und seine Frau.
    „Sie haben Marie geholt“, antwortete Simon schluchzend. „Was sie mit uns machen ist egal, Hauptsache Marie überlebt.“
    „Wir haben Marie gesehen“, sagte
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