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Die Guerilla-Bewerbung

Die Guerilla-Bewerbung

Titel: Die Guerilla-Bewerbung
Autoren: Svenja Hofert
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Strömungen und Trends gibt, die sehr stark politisch geprägt sind. Informieren Sie sich über diese Trends auf den Seiten der Bundesministerien, zum Beispiel dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) oder dem Wirtschaftsministerium (BMWi).
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Meine Erfahrung
    Nachdem mein Projekt beendet war, war ich ganz ruhig, bin erst einmal drei Wochen zum Wandern gefahren. Ich wusste, es kommt etwas Neues. Es kommt immer etwas Neues im Projektbereich. Ich habe in fast allen bundesdeutschen Städten Bekannte sitzen, die sich für michumgehört haben. So habe ich von einer Ausschreibung bei der Charité erfahren. Ein Projekt, das gar nicht so recht in meinen Bereich passt, aber die wollen mich trotzdem unbedingt haben und ich bin mir sicher, dass ich auch diese Aufgabe gut löse.
    Sabina, 43 Jahre
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    Engagierte Menschen, die Konzepte für neue Projekte entwickeln und damit an die Firmen herantreten, sind immer gern gesehen – umso mehr, wenn die Ideen und Konzepte gut sind. Und noch mehr, wenn sie einen exklusiven Zugang zum Thema haben, das heißt das Konzept aufgrund ihres Vorwissens am besten auch selbst realisieren.
    Ob es um die Entwicklung eines neuen Zeitschriftenformats oder um die Vermarktung eines frisch gepressten Orangensafts in Tüten geht – Ideen liegen manchmal einfach in der Luft. Es muss sich nur jemand finden, der sie umsetzt. Das Unternehmen, dem Sie das Projekt anbieten, muss einen sichtbaren und spürbaren Vorteil aus Ihrem Projekt ziehen. Lesen Sie hierzu auch das Kapitel »Angebotsstrategie«.
Die Projektstrategie Schritt für Schritt
Fragen Sie sich: Sind Sie geeignet für Projektarbeit, haben Sie Lust dazu?
Welche Projektideen fallen Ihnen ein?
Was müssen Sie tun, um die Ideen zu realisieren?
Wem – also welchen Unternehmen und welchen Personen in den Unternehmen – könnten Sie diese Projektideen anbieten?
Gibt es Fördermöglichkeiten?
Ermitteln Sie Kosten und Aufwand der Realisierung und den Nutzen für das Unternehmen.
Arbeiten Sie eine schriftliche Ideenskizze aus.
Wie gehen Sie bei Ihrem Angebot strategisch vor? Lesen Sie noch einmal das Kapitel zur Angebotsstrategie – Projekt- und Angebotsstrategie harmonieren gut.
Bieten Sie Ihr Projekt ruhig mehreren Firmen an und bitten Sie um ein Gespräch. Legen Sie die Karten offen auf den Tisch. Wenn mehrere Firmen sich für Ihr Projekt interessieren, macht allein das es attraktiv.
Verhandeln Sie über die Umsetzung, Ihr Anstellungsverhältnis und Möglichkeiten der Übernahme und Überführung des Projekts in die Praxis.

Die Kettenbrief-Strategie – »Ich verursache eine Kettenreaktion«
    Kennen Sie noch Hermann, den Hefekuchen, der aufgeht? Er wird verschenkt mit einem Zettel, wie er zu behandeln ist. Aus einem Teig müssen Sie drei machen und diese wieder in kleine Töpfe stecken und mit Zetteln ausstatten. So verbreitet sich Hermann seit Jahrzehnten immer wieder in Schulen und ganzen Städten.
    Das Prinzip der Kettenbrief-Strategie ist, eine Kettenreaktion auszulösen. Das geht so: Sie haben vielleicht zehn gute Kontakte. Diese haben Ihrerseits zehn andere gute Kontakte. Und diese anderen Kontakte kennen ebenfalls zehn Personen gut. Macht 10 × 10 × 10 = 1   000. Ein Kurzprofil mit einer Angabe, wonach Sie genau suchen, verbreitet sich auf diese Weise 1   000-mal. Wenn da am Ende kein Job herauskommt?
    Erster Schritt: Sie erstellen ein ganz prägnantes Suchprofil mit den wichtigsten Fakten über sich selbst. Alles schön formatiert und auf einer Seite. Nun setzen Sie sich hin und überlegen, welche zehn Kontakte infrage kommen, die ihrerseits gut vernetzt sind und Ihr Profil – etwa innerhalb des eigenen Unternehmens – weitergeben könnten. Die Kontakte Ihrer Kontakte sind aufgefordert, dasselbe zu tun. Damit das auch geschieht, sprechen Sie mit Ihren zehn Kontakten. Helfen Sie Ihnen dabei zu entscheiden, an wen sie Ihr Profil weiterleiten können. Oft kommen andere gar nicht auf naheliegende Ideen.
    Bei generalistischen Profilen reicht es oft auch aus, einfach die Eckdaten einer Person per Mail an zehn Personen zu senden, mit der Bitte diese wiederum an zehn Personen weiterzuleiten, für deren Unternehmen ein Mitarbeiter mit der entsprechenden Qualifikation nützlich sein könnte.
    Sie können sich auch gemeinsam mit Ihren angesprochenen Bekannten jeweils deren Kontaktlisten, etwa ihre Xing-Liste, ansehen. Wer darunter ist interessant? Wer sollte Ihr Profil bekommen? So wie Sie mit Ihrem Bekannten gesprochen haben,
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