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Die Guerilla-Bewerbung

Die Guerilla-Bewerbung

Titel: Die Guerilla-Bewerbung
Autoren: Svenja Hofert
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Schritt
Vervollständigen Sie Ihr Basis-Netzwerk. Sind Sie mit allen ehemaligen Bekannten und Freunden online vernetzt?
Sind Sie ausreichend aktiv auch in Offline-Netzwerken. Wenn nicht, suchen Sie sich passende Netzwerke oder gründen Sie welche.
Erstellen Sie Kontaktlisten mit Personen, die für Sie bei der Jobsuche wichtig werden können oder die Ihnen eine Brücke zur gewünschten Branchen bauen können.
Entwickeln Sie für jeden dieser Wunschkontakte eine individuelle Strategie, wie Sie den Kontakt aufnehmen möchten.
Verstärken Sie in der Jobsuche-Phase Ihre Aktivitäten. Binden Sie das ganze Netzwerk online und offline in die Jobsuche ein (sofern sie offiziell ist). Besuchen Sie Vorträge, Seminare, Workshops.

Die Projektstrategie – »Ich packe an«
    Die Projektstrategie beinhaltet, wie der Name schon sagt, dass Sie über ein Projekt einsteigen, aus dem sich vielleicht eine Festanstellung oder ein dauerhafteres Engagement ergibt. Diese Methode bietet sich überall dort an, wo es nicht genügend Gelder für eine Stelle gibt, oder da, wo nicht genau absehbar ist, wie sich ein Bereich entwickelt. Die Strategie, einem Unternehmen ein Projekt vorzuschlagen, eignet sich auch dann, wenn Sie sich neu orientieren und selbst noch nicht so genau wissen, ob ein bestimmter Bereich etwas für Sie ist.
    Haben Sie ein Projekt erfolgreich zu Ende gebracht, stehen Ihnen oft alle Türen offen, nicht nur in diesem, sondern auch in anderen Unternehmen. Nicht selten wird ein Projekt in die Praxis überführt und dort ohne zeitliche Befristung genutzt. Dafür braucht man Menschen, die sich damit auskennen.
    Für eine soziale Einrichtung oder ein Unternehmen bedeutet es kaum ein Risiko, Sie als Projektmitarbeiter einzustellen, da Sie ja nur für einen überschaubaren Zeitraum engagiert werden. Zudem ist sogar erwiesen, dass sich Projektarbeiter stärker ins Zeug legen, gute Ergebnisse zu erzielen. Ihre Projekte sind sichtbar und fassbar – allein das weckt oft schon einen ganz anderen Ehrgeiz und fordert die Einsatzbereitschaft. Schließlich stehen sie am Ende des Projekts mit einem Ergebnis da, das sich messen lässt und – in den meisten Fällen – nun dem Alltag standhalten muss. Das hohe Engagement der beteiligten Mitarbeiter führt dazu, dass Folgeprojekte sich oft automatisch ergeben: Wer einmal durch ein erfolgreiches Projekt Fuß gefasst hat, sitzt in der Regel fest »im Sattel« und braucht keine Bewerbungen mehr zu schreiben. Oft ist eine zeitbegrenzte Projektarbeitauch der Einstieg in die unbegrenzte Festanstellung. Der Vorteil für den Arbeitgeber und für Sie: Sie können sich bewähren und beweisen, der Arbeitgeber kann Sie »testen«.
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Meine Erfahrung
    Als Volkswirtin habe ich immer in sozialen Projekten gearbeitet, die meist auf zwei oder drei Jahre begrenzt gewesen sind. Das kann ein Internetcafé für Senioren oder ein innovatives Schulungsprogramm für Hauptschüler sein. Ich habe Konzepte entworfen und auch komplexere Projekte von A bis Z auf die Beine gestellt. Ich habe gesehen, wie aus einem theoretischen Stück Papier Praxis wurde. Das ist und war immer extrem befriedigend, da ich ohnehin ein Typ bin, dem schnell langweilig wird. Bewerbungen schreiben war bisher nie nötig, das läuft immer alles von selbst. Schon während der Projekte werde ich angesprochen und kann mir das nächste meist aussuchen. Mir macht es auch nichts aus, mal ein paar Monate zu pausieren, im Gegenteil. Ich weiß, dass danach etwas kommt. Jetzt bin ich wieder in so einer Situation des Wechsels und entscheide mich gerade. Schriftliche Unterlagen? Die habe ich seit mehr als zwölf Jahren nicht mehr gebraucht.
    Gabi, 47 Jahre
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Für wen sich diese Strategie eignet
    Projektarbeit ist auf dem Vormarsch. Ob Geologe, IT-Spezialist, Journalist oder Pädagoge: Die Arbeit als Projektleiter oder Projektmitarbeiter in einer bestimmten Rolle – etwa als Texter, Grafiker, Konzeptionist oder Techniker – kommt für fast alle akademischen Berufsgruppen infrage. Kleinere Projekte bestehen oft nur aus einer einzigen Person: dem Projektleiter. Bei größeren Projekten gibt es außerdem noch mehrere Projektmitarbeiter.
    Projektarbeit ist nicht für jede Persönlichkeit geeignet. MancheMenschen haben Schwierigkeiten damit, Dinge aufzubauen und zu einem klaren Ende zu führen, die zeitliche Befristung belastet sie. Als Projektleiter stehen Sie zudem im Zentrum der Aufmerksamkeit, was auch Stress erzeugen kann. Auf der anderen Seite kommt es
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