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Die Göttin der kleinen Siege

Die Göttin der kleinen Siege

Titel: Die Göttin der kleinen Siege
Autoren: Yannick Grannec
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die Freude an Büchern vermittelt hat. Meinen Bruder, der mich in die Welt der Geeks eingeführt hat. Stephen C., meinen Lektor, für sein Vertrauen und seine Strenge. Simon D. für seine lichtvollen Erläuterungen der Kontinuumshypothese. Anne S. für ihre Unterstützung dieses Buchs seit seinem Fötalzustand. Maxime P. für ihren sachdienlichen Enthusiasmus. Philippe B. für seine Tischtennisplatte. Emmanuel T. für alle unsere „Mädelsgespräche“. Dan und Dana K. für ihr Licht. Marinela und Daniel P. für ihre guten Schwingungen. Thérèse L. für ihr Theorem „Wie stark du bist!“. Axelle L., die so eine schöne Krümmung in meiner Bahn war. Tina G., Martina und Alex T., Aurélie U., Katherin K. und Christian T. für die deutsch-österreichischen Übersetzungen. Dank an alle Mathematikbegeisterten im Internet – ohne Euch würde es dieses Buch nicht geben. Danke, Adele – ich hätte Sie gerne kennengelernt, gnädige Frau.

Nachwort der Autorin
    Dieser Roman ist in erster Linie eine Fiktion. Doch aus Respekt vor dem Gedenken an Adele und Kurt Gödel habe ich mich, so weit es mir möglich war, engstens und treuestens an die biografischen, historischen und wissenschaftlichen Tatsachen gehalten. Experten werden darin zweifelsohne Ungenauigkeiten, Fehler und die eine oder andere dreiste Verkürzung finden.
    Diese Geschichte ist eine Wahrheit unter anderen – eine Mischung aus objektiven Fakten und subjektiven Wahrscheinlichkeiten.
    Adele und Kurt wohnten 1927 tatsächlich in derselben Straße. Dass sie sich dort begegnet sind, erscheint mir sehr wahrscheinlich. Dass Adele Kurt verführt hat, ist gewiss; dass er ihr eine Lektion in Logik erteilt hat, eher weniger. Dass sie sich im Bett einen Apfel geteilt haben, ist dichterische Freiheit. Dass Adele die Erlaubnis hatte, sich um Kurt zu kümmern und mit Morgenstern im Sanatorium zu sprechen, ist eine Vermutung. Dass sie Kurt mit dem Teelöffel gefüttert hat, ist wahr. Dass ihre Schwiegermutter ein Drachen war, ist sehr wahrscheinlich; dass sie Adele angehalten hat, ihren Sohn zu heiraten, sehr viel weniger. Dass Adele bei der Hochzeit mit Kurt schwanger war, ist pure Fiktion, aber dass sie ihren Mann auf der Stiege der Universität mit dem Regenschirm verteidigt hat, ist eine wahre Begebenheit. Dass sie in der Transsibirischen Eisenbahn gefroren und Angst gehabt haben, erscheint mir logisch. Dass Adele die japanische Tempura mochte, ist doch klar – wem schmeckt sie nicht? Dass sich der Logiker wegen des Diebstahls seines Kofferschlüssels beschwert hat, ist von der guten Missis Frederick überliefert. Dass Pauli und Einstein eine Schwäche für die österreichische Küche hatten, ist eine Vermutung, der „Pauli-Effekt“ hingegen ist ein bekannter Witz in Akademikerkreisen – Adeles Soufflé war unrettbar verloren. Dass Gödel und Einstein Tag für Tag zusammen spazieren gegangen sind, ist Fakt, desgleichen, dass der geniale Begründer der Relativitätstheorie unter übermäßiger Schweißabsonderung gelitten hat. Alle seine Biografen sind sich einig über seinen Hang zu Frauen und seine Grobheit ihnen gegenüber, weniger über sein Interesse am „relativistischen Waschkessel“. Einstein-Fans werden mühelos die Zitate und Aphorismen entdecken, die ihm zugeschrieben werden. Die Vorkommnisse bei der Verleihung der Staatsbürgerschaft an Kurt Gödel wurden von Oskar Morgenstern persönlich berichtet. Dass Morgenstern und Einstein auf der Fahrt nach Trenton Kurt Gödel hänselten, ist eine verteidigbare Vermutung. Über Adeles Freundeskreis gibt es nur wenige Zeugnisse, biografische Hinweise zu Lili Kahler lassen jedoch darauf schließen, dass die beiden Frauen einander sehr zugetan waren. Die Freundschaft mit Albert Einstein ist jedoch unbestreitbar. Dass Adele Wutausbrüche wegen ihres Mannes hatte, ist nicht falsifizierbar – jeder wäre schon bei weniger sauer geworden. Dass Hulbeck ein komischer Kauz war und getrommelt hat, ist belegt; dass er auf Goethe und die bürgerliche deutsche Kultur schiss, scheint mir eine stimmige dadaistische Option zu sein. Theolonius Jessup entsprang allein meiner Fantasie. Obwohl … Die Oppenheimers wurden tatsächlich in der McCarthy-Ära verfolgt, auch Einstein wurde überwacht. Dass das FBI auch Kurt Gödel im Auge hatte, ist demnach höchstwahrscheinlich. Dass die Gödels telepathische Spielchen spielten, entspricht der Wahrheit. In einer Biografie steht, dass ein Filmregisseur versucht habe, sich dem
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