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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers
Autoren: Lynne Graham
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Unsinn", unterbrach Bernice ihn wieder und blickte ihre Schwester flehentlich an. "Man kann ihm kein Wort glauben. Hast du das immer noch nicht begriffen?"
    "Jetzt ist mir endlich klar, warum dir so viel daran gelegen war, dass Lucca und ich uns nicht wieder versöhnten." Vivien seufzte. Es verletzte sie sehr, dass ihre Schwester sie belogen hatte und sich auf ihre Kosten hatte bereichern wollen. "Du wusstest, dass du dann kein Geld mehr bekommen würdest. Und du musstest befürchten, Lucca würde mir alles erzählen, wenn er erfuhr, dass du dir von mir Geld leihen wolltest."
    "Warum glaubst du nicht mir, sondern nur ihm?" rief Bernice aus.
    Sekundenlang zögerte Vivien. "Weil du mich schon immer belogen hast", erwiderte sie dann. "Lucca hingegen sagt immer die Wahrheit."
    "Du verdienst so einen gerissenen Kerl wie ihn", warf Bernice ihr an den Kopf, ehe sie sich umdrehte und aus dem Raum stürmte.
    "Ja, da hast du Recht", stimmte Vivien ihr zu und sah Lucca an.
    Er war offenbar schockiert, was bei ihm nur selten vorkam, und stand wie erstarrt da.
    "Ich bin gleich wieder da", sagte sie, wie um Verständnis bittend, und lief hinter ihrer Schwester her.
    Bernice stand in Tränen aufgelöst in der Eingangshalle.
    "Am Besten übernachtest du hier bei uns", bot Vivien ihr freundlich an. "In dem Zustand möchte ich dich nicht gehen lassen."
    "Ich kann es nicht ertragen, dass du so nett zu mir bist, nach allem, was ich gemacht habe", antwortete Bernice schluchzend. "Du müsstest mich doch hassen."
    "Du bist meine Schwester und sehr unglücklich. Alles andere ist unwichtig."
    Aber Bernice wollte Lucca nicht noch einmal gegenübertreten und fuhr zurück zum Flughafen. Vivien ließ sich von ihr versprechen, wieder von sich hören zu lassen.
    Als sie wenig später ins Wohnzimmer zurückkam, blickte Lucca sie aufmerksam an und atmete tief ein und aus. "Du warst großartig, Liebes. Ich hatte schon befürchtet, du würdest auf sie hören."
    "Als Bernice so unvermutet hier auftauchte, habe ich gleich geahnt, dass sie etwas Bestimmtes vorhatte." Vivien verzog das Gesicht. "Du hättest mir damals unbedingt erzählen müssen, dass du ihr Geld geliehen hast. Es wäre besser für sie, wenn sie die Verantwortung für sich und ihr Handeln übernehmen müsste. Stattdessen hat sie versucht, noch mehr Schulden zu machen."
    "Sie kann wahrscheinlich nicht mit Geld umgehen. Vielleicht braucht sie professionelle Hilfe, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Doch wir wollen uns jetzt nicht über die Probleme deiner Schwester unterhalten, oder?"
    Vivien errötete. "Nein …"
    "Kannst du mir mein Benehmen von heute Nacht verzeihen?" fragte er.
    "Unter deinen Designeranzügen verbirgt sich offenbar ein Gewaltmensch. Davon hatte ich keine Ahnung", scherzte sie.
    "Als du aufgestanden bist, dachte ich, du würdest dir von diesem Kerl einen Drink bezahlen lassen. Deshalb habe ich zugeschlagen."
    "So etwas würde ich nie tun!"
    "Als du dich geweigert hast, mich noch einmal zu heiraten, brach eine Welt für mich zusammen. Da hatte ich schon einiges getrunken, und ich war eifersüchtig …"
    Sie hörte ihm fasziniert zu. "Warum erzählst du mir das alles?"
    "Ich möchte dich nicht wieder verlieren", gab er rau zu.
    "Wäre das denn so schlimm?" fragte sie leise.
    Er lachte freudlos auf. "Wie kannst du das fragen? Du bedeutest mir so viel wie sonst niemand. Vielleicht kann ich es nicht zeigen. Das ist eine Art Selbstschutz. Außerdem wusste ich selbst nicht genau, wie viel du mir bedeutest. Es wurde mir erst klar, nachdem du mich verlassen hattest. Ich hatte monatelang das Gefühl, alles in mir sei tot." Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. "Erst ungefähr ein Jahr später war ich wieder mit einer Frau zusammen. Ich habe mir dabei vorgestellt, sie sei du, sonst …"
    "Warum bist du nicht zu mir gekommen?" Ihre Stimme klang wehmütig.
    "Ich war zu stolz. Zuerst war ich davon überzeugt, du würdest zurückkommen. Das hast du jedoch nicht getan und damit Stärke bewiesen. Wie konnte ich da noch Schwäche zeigen und dir hinterherlaufen? Ich wollte ja noch nicht einmal vor mir selbst zugeben, wie unglücklich ich war."
    "So unglücklich, wie ich ohne dich war, möchte ich nie wieder sein. Diesen Schmerz könnte ich nicht noch einmal ertragen." Vivien sah ihn mitfühlend an.
    "Als du dann bei mir im Büro erschienen bist, wusste ich selbst nicht mehr, was ich wollte. Eins war mir jedoch völlig klar: Ich wollte nicht noch einmal verletzt werden." Es fiel
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