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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hexenmeister - Scott, M: Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hex - The Secret of the Immortal Nicholas Flamel # 5 - The Warlock

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hexenmeister - Scott, M: Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hex - The Secret of the Immortal Nicholas Flamel # 5 - The Warlock

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hexenmeister - Scott, M: Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hex - The Secret of the Immortal Nicholas Flamel # 5 - The Warlock
Autoren: Michael Scott
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nicht da gewesen waren. Nitens dunkle Augenbrauen waren mit weißen Härchen durchsetzt. Nicholas Flamel hielt das kleine Ei zwischen Daumen und Zeigefinger hoch. »Seht, der Lotan.«
    Prometheus schnappte nach Luft. »Beeindruckend. Wie hast du es gemacht?«
    »Als eure Auren ihn an den Pier gezogen hatten, habe ich ihm erlaubt, ein wenig von meiner Aura aufzusaugen. Sobald er sie geschluckt hatte, habe ich einen einfachen Transmutationszauber angewandt und ein Element in ein anderes überführt. Es ist eines der Grundprinzipien der Alchemie.« Er grinste. »Ich habe den Lotan in seine ursprüngliche Gestalt zurückverwandelt.«
    »In ein Ei.« Man sah Prometheus an, wie überrascht er war.
    »In dem unser aller Anfang liegt«, bestätigte Flamel. Er warf das blau geäderte Ei in die Luft. Eine Möwe fing es mit dem Schnabel, legte den Kopf zurück und schluckte es ganz hinunter.

KAPITEL SECHSUNDFÜNFZIG
    W ie ihr aufgetragen worden war, zog Sophie Jeans, Wanderstiefel und ein rotes Fleece-Shirt mit Kapuze an. Dann ging sie wieder nach unten. Tsagaglalal räumte in der Küche die Geschirrspülmaschine ein.
    »Ist das okay so?«
    Tsagaglalal betrachtete sie von oben bis unten. »Optimal für das, was du vorhast.«
    »Holt mich jemand ab?«, erkundigte sich Sophie.
    Die alte Frau ignorierte die Frage. »Es besteht die Möglichkeit, dass ich dich nie mehr wiedersehe.«
    Sophie schaute sie erschrocken an. Sie wollte protestieren, doch Tsagaglalal hob die Hand, und Sophie fiel plötzlich auf, dass ihre Fingerspitzen ganz glatt waren. Wieso hatte sie das früher nie bemerkt? Die Frau hatte keine Fingerabdrücke.
    »Aber du sollst wissen, wie stolz ich auf dich bin. Und auf deinen Bruder«, fügte sie hinzu. »Obwohl ich immer vermutet habe, dass er einen schwierigen Weg wählen würde.« Tsagaglalal hängte sich bei Sophie ein und führte sie hinaus in den Garten. »Ich habe vom Tag eurer Geburt an über euch gewacht. Ich habe euch in den Armen gehalten, als ihr gerade mal eine Stunde alt wart. Und ich habe in eure Augen geschaut und gewusst, dass sich die Prophezeiung mit euch – endlich – erfüllt.«
    »Warum hast du nichts gesagt?«
    »Was hätte ich denn sagen sollen und zu wem?« Tsagaglalal lachte. »Hättest du mir selbst noch vor einer Woche geglaubt, wenn ich dir so etwas angedeutet hätte?«
    Sophie schüttelte den Kopf.
    »Ich hatte zehntausend Jahre auf euch gewartet. Da konnte ich jetzt auch noch den richtigen Augenblick abwarten. Zehn Jahre mehr oder weniger machen in einem solchen Fall kaum einen Unterschied. Du denkst jetzt vielleicht, dass dein Abenteuer bald zu Ende ist, Sophie. Dazu muss ich dir leider sagen, dass es gerade erst beginnt. Alles, was du gelernt und erfahren hast, sollte dich nur auf dieses nächste Stadium vorbereiten.«
    »Werde ich mit Josh reden können?«
    »Ja, das kann ich dir garantieren.«
    »Wann geht die Reise los?«
    »Hast du die Smaragdtafel bei dir?«
    Sophie öffnete den Reißverschluss an der Tasche ihrer Fleece-Jacke und zog sie heraus. Sie wollte sie Tsagaglalal geben, doch die schüttelte den Kopf. »Sie ist ganz allein für dich bestimmt. Ich könnte sie mir zwar anschauen, aber entziffern könnte ich sie nicht.«
    Sophie strich noch einmal mit der Hand über die glatte Tafel. Die Worte, Piktogramme und Hieroglyphen, die sie vorher darauf gesehen hatte, waren verschwunden. Die Oberfläche war ein glatter, kühler Spiegel.
    »Was siehst du?«, fragte Tsagaglalal.
    »Mein Spiegelbild.«
    »Schau genauer hin.«
    Lächelnd blickte Sophie in den Spiegel. Sie sah sich selbst. Die Bäume im Hintergrund, das Dach des Hauses …
    Sie sieht Dee. Sie sieht Virginia Dare. Die Frau hat die Flöte an den Lippen und spielt.
    Die Umgebung bewegte sich, das Bild war plötzlich verzerrt, die Welt drehte sich, und Sophie begriff, dass sie durch Joshs Augen sah.
    Sie sieht Kreaturen, die sich in ihren Zellen regen, erwachen und sich recken. Klauen werden zwischen Gitterstäben hindurchgestreckt …
    Das Bild drehte sich erneut.
    Und da sind Mars, der großartig aussieht in seiner roten Rüstung, sowie Odin in Grau und Schwarz. Ihre Waffen in den Händen, laufen sie, gefolgt von Hel, auf die Kreaturen zu. Hel trägt ein unförmiges Kettenhemd, das das Tierische an ihr noch mehr betont …
    Wieder ein anderes Bild.
    Eine Zellentür geht auf und ein riesiges, ungeschlachtes, bärenähnliches Ungeheuer erscheint. Mars streckt es mit einem einzigen Schlag nieder.
    Josh bewegte sich jetzt
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