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Die Gabe der Zeichnerin: Historischer Roman (German Edition)

Die Gabe der Zeichnerin: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die Gabe der Zeichnerin: Historischer Roman (German Edition)
Autoren: Martina Kempff
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Mönchs Columban und des italienischen Mönchvaters Benedict von Nursia, die in den Klöstern des achten Jahrhunderts unterschiedlich ausgelegt wurden. Erst Bonifatius führte die Benediktinerregel als einzigen Maßstab des Mönchslebens ein.
    Rennofen: Ein Schachtofen zum Gewinnen von Eisen aus Eisenerz, der mit Holzkohle, Holz oder Torf geheizt und dann für die Verhüttung von oben wechselschichtig mit Brennstoff und fein zerkleinertem Erz von möglichst hohem Eisengehalt befüllt wurde.
    Ritter: Zur Zeit Karls des Großen noch kein Adelsstand, nicht einmal ein niedriger, sondern schlicht gepanzerte und bewaffnete Reiter.
    Rotta: Der Name wird seit dem sechsten Jahrhundert für Saiteninstrumente benutzt, allerdings für unterschiedliche Instrumententypen: einerseits für ein sogenanntes Harfenpsalterium, auf dessen dreieckigem Korpus sieben bis dreißig Saiten wie beim Psalterium angebracht sind, allerdings zum Teil an beiden Seiten, und das vom sechsten bis zum vierzehnten Jahrhundert existiert zu haben scheint; andererseits für Abkömmlinge der antiken Leier: Der Schallkörper hat zwei Jocharme, die ein Querjoch tragen, an dem circa sechs Saiten befestigt sind, die gezupft wurden.
    Schutzherr des Patrimoniums Petri: Bezeichnung für den fränkischen König, der 757 nach der Pippinischen Schenkung dem neu entstandenen Kirchenstaat Beistand versprach.
    Seneschall: Begriff, der aus dem lateinischen senex »der Alte« und dem althochdeutschen scalc »der Knecht« zusammengesetzt ist. Der höchste Hofbeamte bei den Karolingern, dem die Leitung des königlichen Hauswesens unterstand, gelegentlich auch »Truchsess« genannt. Er war für die Speisen der königlichen Tafel zuständig.
    Septimanien: Gegend in Südfrankreich zwischen Pyrenäen und Rh ô ne.
    Sext: Im Stundengebet einer Ordensgemeinschaft wird die Sext um zwölf Uhr mittags gebetet.
    Skriptorium: Die mittelalterliche Klosterschreibstube.
    Spolien: Bauteile, in diesem Roman hauptsächlich Säulen, die aus Bauten älterer Kulturen stammen und in neuen Bauwerken wiederverwendet werden.
    Sarazenen: Antike Bezeichnung für Araber; im Mittelalter auf alle Muslime gemünzt.
    Sch ā f i iten: Eine der vier traditionellen Rechtsschulen des sunnitischen Islams.
    Sunna : Die islamische Jurisprudenz und Traditionswissenschaft bezeichnet mit diesem Begriff die Summe der zu befolgenden, wegweisenden und nachahmenswerten Taten des Propheten sowohl im religiösen als auch profanen Leben; es geht kurzum um die überlieferte Norm.
    Sure: »Kapitel«, Bezeichnung für die einhundertvierzehn Abschnitte des Korans.
    Tambour (frz. Trommel): Ein vertikales Architekturelement mit einem runden, polygonalen und ovalen Querschnitt. Es dient als Zwischenglied oberhalb eines Baukörpers und dessen aus einer Kuppel bestehenden Daches. Der Tambour des Aachen er Doms ist nördlich der Alpen der früheste seiner Art.
    Tazkira: Eine spezifische Form der persischen Dichtung.
    Unfreie: Unterster Stand bei den Germanen, in der Regel unangesiedelte Knechte. Sie galten zwar auch als Sache, nahmen aber eine höhere Stellung als Sklaven ein. Im Laufe des Frühmittelalters wurden sie immer häufiger freigelassen und rückten allmählich durch Ansiedlung oder höhere Dienste in den Stand der Halbfreien oder Freien auf.
    Wesir: Helfer, Ratgeber Minister des Kalifen, leitet die zentrale Verwaltung des Reichs.
    Wigmodien: ein sächsischer Gau. Er lag an der Weser zwischen Bremen im Süden und dem Gau Haduloha, dem heutigen Land Hadeln, im Norden, allerdings ist die genaue Ausdehnung dieses Gaus umstritten.

zeittafel
    772 Erster Versuch König Karls, die Sachsen zu unterwerfen. Zerstörung der Irminsul. Hadrian I. wird Papst. Geburt von Karl dem Jüngeren.
    777 Geburt Karlmanns, der ab 781 Pippin genannt wird.
    778 Geburt Ludwigs, später: Ludwig der Fromme.
    780 In Konstantinopel stirbt Kaiser Leon IV . Seine Gemahlin Irene übernimmt für den minderjährigen Sohn Konstantin die Regentschaft.
    781 Karls Tochter Rotrud wird mit Konstantin VI . verlobt. Karl besucht zum zweiten Mal Rom.
    782 In Verden an der Aller lässt Karl nach einem Aufstand viertausendfünfhundert Sachsen hinrichten.
    Alkuin holt einen Kreis von Gelehrten an den Königshof. Einhard besucht diese Akademie als Schüler.
    783 Karls Gemahlin Hildegard stirbt wie auch seine Mutter Bertrada. Karl heiratet Fastrada.
    785 Widukind, Herzog der Sachsen, ergibt sich und lässt sich in Attigny taufen. Seine Tochter Gerswind kommt als Geisel
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