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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie
Autoren: Asimov Isaac
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verlangte Pelleas müde. »Wie lautet Ihre Information?«
    Â»Arcadia schickte mir eine Botschaft«, erwiderte Darell, »und bevor ich sie erhielt, erkannte ich das Offensichtliche
nicht. Wahrscheinlich hätte ich es nie erkannt. Doch die einfache Botschaft lautete: ›Ein Kreis hat kein Ende.‹ Verstehen Sie?«
    Â»Nein«, erklärte Pelleas stur, und es war klar, dass er für alle sprach.
    Â»Ein Kreis hat kein Ende«, wiederholte Munn nachdenklich, und seine Stirn legte sich in Falten.
    Â»Mir war es klar«, sagte Darell ungeduldig. »Was ist die einzige absolute Tatsache, die wir über die Zweite Foundation kennen? Ich will es Ihnen sagen! Wir wissen, dass Hari Seldon sie am entgegengesetzten Ende der Galaxis ansiedelte. Nach Homir Munns Theorie hat Seldon gelogen, was die Existenz der Zweiten Foundation betrifft, nach Pelleas Anthors Theorie hat Seldon in diesem Punkt die Wahrheit gesagt, doch die Lage der Foundation falsch angegeben. Ich aber sage Ihnen, Hari Seldon hat weder im einen noch im anderen Punkt gelogen. Er hat die absolute Wahrheit gesagt. Doch was ist das andere Ende? Die Galaxis ist ein flaches, linsenförmiges Gebilde. Ein Querschnitt ergibt einen Kreis, und ein Kreis hat kein Ende – wie Arcadia erkannte. Wir – wir , die Erste Foundation – sitzen auf Terminus am Rand dieses Kreises. Wir sind laut Definition an dem einen Ende der Galaxis. Nun folgen Sie dem Rand des Kreises und finden Sie das andere Ende. Folgen Sie ihm, folgen Sie ihm, folgen Sie ihm, und Sie werden kein anderes Ende finden! Sie werden lediglich an den Ausgangspunkt zurückkehren … Und dort werden Sie die Zweite Foundation finden.«
    Â»Dort?«, wiederholte Pelleas. »Sie meinen, hier ?«
    Â»Ja, ich meine hier !«, rief Darell leidenschaftlich. »Wo könnte sie denn sonst sein? Sie sagten selbst, wenn die Angehörigen der Zweiten Foundation Wächter des Plans wären, sei es unwahrscheinlich, dass sie sich am sogenannten anderen Ende der Galaxis befänden, so isoliert, wie es nur denkbar ist. Sie
hielten eine Entfernung von fünfzig Parsek für vernünftiger. Ich sage Ihnen, auch das ist noch zu weit. Das Vernünftigste ist überhaupt keine Entfernung. Und wo wären sie am sichersten? Wer würde hier nach ihnen suchen? Oh, es ist das alte Prinzip, dass der offensichtlichste Ort der am wenigsten verdächtige ist. Warum war der arme Ebling Mis so überrascht, als er die Lage der Zweiten Foundation entdeckte? Da suchte er verzweifelt nach ihr, um sie vor dem Maultier zu warnen, nur um festzustellen, dass das Maultier bereits beide Foundations mit einem Streich erobert hatte. Und warum hatte das Maultier selbst bei seiner Suche keinen Erfolg? Warum? Wenn jemand nach einem unbesiegbaren Feind sucht, sieht er sich kaum unter den bereits besiegten Feinden um. Deshalb konnten die Meister der Gehirnmanipulierung sich in aller Ruhe zurechtlegen, wie sie das Maultier aufhalten sollten, und es gelang ihnen. Oh, es ist so einfach, dass man verrückt werden könnte. Denn da sitzen wir und planen und überlegen, wir bilden uns ein, dass wir unser Geheimnis bewahren – und die ganze Zeit befinden wir uns mitten in der Festung unseres Feindes. Das ist zum Lachen!«
    Pelleas’ Gesicht verlor seinen skeptischen Ausdruck nicht. »Sie glauben ehrlich an diese Theorie, Dr. Darell?«
    Â»Jawohl.«
    Â»Dann könnte jeder von unseren Nachbarn, jeder, dem wir auf der Straße begegnen, ein Übermensch von der Zweiten Foundation sein, dessen Geist den Ihren beobachtet und den Puls seiner Gedanken fühlt.«
    Â»Genau.«
    Â»Und man hat uns diese ganze Zeit weitermachen lassen, ohne uns zu stören?«
    Â»Ohne uns zu stören? Wer sagt Ihnen, dass wir nicht gestört wurden? Sie selbst haben uns gezeigt, dass Munn manipuliert worden ist. Wie kommen Sie auf die Idee, wir hätten
ihn ganz aus unserem eigenen Willen damals nach Kalgan geschickt – oder dass Arcadia, die uns abgehört hatte, ihm aus eigenem Willen folgte? Ha! Wahrscheinlich sind wir ununterbrochen manipuliert worden. Und schließlich, warum sollten sie mehr tun, als sie getan haben? Es bringt ihnen weit mehr, wenn sie uns in die Irre führen, als wenn sie uns bloß aufhalten.«
    Pelleas versank in Meditation und tauchte mit unzufriedenem Gesicht daraus wieder auf. »Also, das gefällt mir nicht. Ihre mentale
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