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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft
Autoren: Connie Mason
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Augen bot, weit mehr als er wünschte. Er sah eine Frau, deren Jugendlichkeit zur aparten Schönheit gereift war. Er erkannte Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit, Sturheit und Unbeugsamkeit. Wichtiger aber noch - er sah eine Yankee. Er wusste instinktiv, dass Ashley Webster gefährlich war; wie gefährlich genau und weshalb, musste er noch herausfinden. Er lächelte freudlos, wobei er sich jeden einzelnen Verlust durch die Yankees in Erinnerung rief. Aber da die Rückkehr ins Gefängnis keine verlockende Aussicht war, traf er eine Entscheidung, die sein Leben unwiderruflich verändern würde.
    »Was soll's, Yankee, heiraten wir.«

2
    Der goldene Ring, den Tanner ihr an den Ringfinger gesteckt hatte, fühlte sich verdächtig nach einer Henkerschlinge an. Ashley war überrascht gewesen, als Tanner darauf bestanden hatte, den Ring zu kaufen, bevor sie zum Priester gingen. Sie hatte sich höflich wiedersetzt, doch der verdammte Rebell hatte darauf bestanden. Vermutlich will er sich an meinem Unbehagen weiden, hatte sie verdrossen gedacht. Dann hatte er sich die Freiheit genommen, Sheriff Beardsley zu bitten, als Trauzeuge zu fungieren. Sie glaubte vor ihrem geistigen Augen noch die verblüffte Miene des Sheriffs zu sehen, als Tanner ihn zu ihrer Hochzeit eingeladen hatte.
    Kurze Zeit später waren sie vom Prediger getraut worden, mit Sheriff Beardsley, der sonderbar selbstgefällig vor sich hin gelächelt hatte, als Zeugen. Als der Zeitpunkt gekommen war, die Braut zu küssen, hatte irgendein Teufel in Tanner ihn dazu getrieben, Ashleys an den Schultern zu packen und grob zu küssen, gründlich, jedoch mit einem völligen Mangel an Zärtlichkeit. Wie in Trance hatte sie unter Tanners Unterschrift die Heiratsurkunde unterzeichnet und in ihr Handtäschchen geschoben.
    »Sie wissen, wie sie einen Mann dazu bringen an die Hand des Schicksals zu glauben, Tanner«, sagte Beardsley und schüttelte ungläubig den Kopf. »Meinen Glückwunsch. Ich hoffe, die Ehe wird lange und fruchtbar sein.« Er lachte schallend.
    »Gehen Sie zur Hölle«, erwiderte Tanner. »Lachen Sie nur. Sie haben all dies ins Rollen gebracht; Sie sind verantwortlich für den Ausgang, obwohl nur der liebe Gott weiß, wie dies alles enden wird.«
    Ashley bedachte beide Männer mit einem finsteren Blick. »Dies ist eine geschäftliche Vereinbarung, Rebell. Sobald es möglich ist, können Sie eine Annullierung erwirken und tausend Dollar reicher Ihrer Wege gehen.«
    »Amen, Yankee.«
    Äußerst belustigt tippte der Sheriff an seine Hutkrempe und sagte: »Viel Glück, Mrs MacTavish. Ihnen auch, Tanner. Irgendetwas sagt mir, dass Sie beide es brauchen werden.« Er lachte auf dem ganzen Weg zu seinem Büro.
    »Ich würde ebenfalls lachen, wenn ich nicht so verdammt sicher wäre, soeben den größten Fehler meines Lebens gemacht zu haben«, beklagte sich Tanner. Er konnte noch nicht glauben, dass er vor ein paar Minuten geheiratet hatte, auch wenn es nur zum Schein geschehen war und nur ein paar Monate dauern würde.
    »Es ist zu spät, um einen Rückzieher von unserer Vereinbarung zu machen!«, sagte Ashley scharf, doch in Wirklichkeit hatte sein Kuss sie ins Grübeln gebracht, ob es klug gewesen war, Hilfe von einem Mann zu erbitten, der die Yankees hasste. Und jetzt war er ihr Ehemann.
    Tanner schenkte ihr ein Lächeln, das nicht dazu beitrug, ihre Befürchtungen zu mildern. »Ich denke nicht daran, einen Rückzieher zu machen, Yankee. Gehen wir?« Er bot ihr seinen Arm, was sie ignorierte. Er zuckte mit den breiten Schultern und ging davon. Offensichtlich war es ihm gleichgültig, ob sie ihm folgte oder nicht.
    »Sie haben um unsere Heiratsurkunde gebeten, Captain Cramer. Ich hoffe, Sie sind zufrieden«, sagte Ashley und überreichte dem Wagenboss das Dokument.
    Obwohl Tanner sie eigensinnig und dumm fand, nötigte ihm ihr Schneid Bewunderung ab. Er hoffte, dass ihr Bruder zu schätzen wusste, was sie für ihn auf sich nahm.
    Der Wagenboss überflog die Urkunde und blickte Tanner verächtlich an. »Ich nehme an, die Sache lohnt sich für Sie, MacTavish. Sie sehen nicht aus wie ein Mann, der sich billig verkauft, aber der Eindruck kann natürlich trügen. Wie dem auch sei, Sie haben eine Heiratsurkunde vorzuweisen, und ich habe Ihrer... Gattin einen Platz in unserem Treck versprochen. Hätte sie mir gesagt, was sie vorhat, hätte ich ihr jemanden empfehlen können, der für ihre Zwecke besser geeignet ist. Wir haben mehrere unverheiratete Männer, die mit der
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