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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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Säuglingsnahrung oft irreführend sei. So hätte etwa die Firma Humana mit »gesundheitlichen Vorteilen wie Stärkung des Immunsystems und bessere Verdauung« geworben, die »völlig irreführend« seien. Vor allem die Kritik an der Werbung für → Muttermilchersatzprodukte bleibt nachhaltig erfolglos. Das Welt-Kinderhilfswerk Unicef fordert immer wieder, dass Werbung für Flaschenmilch zur Babyernährung verboten werden sollte, etwa in einem gemeinsamen Report mit der Hilfsorganisation Save the Children und der britischen Stiftung National Childbirth Trust (NCT), der 2007 veröffentlicht wurde: Die Reklame werde »cleverer und aggressiver« und nutzte Schlupflöcher in der bisherigen Gesetzgebung, die die Werbung für den Muttermilchersatz einschränkt. Doch die Werbung für Flaschenkost ist allgegenwärtig. Milchpulver, Fläschchen und Schnuller werden in Zeitschriften wie Eltern , Ja zum Baby oder Mein Baby , aber auch in Fachzeitschriften für Ärzte und Hebammen angepriesen. Werbesprüche wie »Heute ist der Papa dran...« (Milupa) oder »Sooo nah an der Muttermilch...« (Humana) suggerieren den Eltern, dass es gar nicht nötig sei, das Kind zu stillen. Beim Frauenarzt, in der Klinik und bei Kinderärzten liegen Milchpulverprobepackungen herum, die Mütter und Väter kostenlos mitnehmen können. Drogeriemärkte präsentieren in Sonderaktionen alles rund um die Babykost. Nach Recherchen der Aktionsgruppe Babynahrung (AGB) »erfolgen bis heute Proben- und Produktabgaben an Mütter«. Die AGB und andere stillfördernde Einrichtungen nehmen regelmäßig Geburtsabteilungen in Kliniken, Kinderarzt- und Frauenarztpraxen unter die Lupe und kontrollieren, ob gegen das deutsche Säuglingsnahrungs-Werbegesetz
verstoßen wird oder auch gegen den strengeren »Internationalen Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten«. Auf diesen Kodex hat sich die Weltgesundheitsorganisation bereits im Jahr 1981 geeinigt, um das Stillen weltweit zu schützen, zu fördern und zu unterstützen.

Western Diet
    Die sogenannte »Western Diet« (»Westliche Enährungsweise«) mit → Fast Food und → Fertigkost aus dem → Supermarkt gilt bei internationalen Experten als Ursache für die Ausbreitung von sogenannten Zivilisationskrankheiten, wie Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzleiden und Krebs. Viele Bestandteile der »Western Diet« beeinträchtigen die → hormonelle Steuerung der Nahrungsverarbeitung und stören damit den → Stoffwechsel . Das → metabolische Syndrom ist Ausdruck dieser Verarbeitungsprobleme. Vor allem in Weltregionen, die sich bisher noch naturnah ernährt haben, bringt der Wandel von der natürlichen zur industriellen Nahrung (→ Nutrition Transition) einen dramatischen Anstieg der einschlägigen Krankheiten und auch der → Übergewichtsraten mit sich.

Xanthan (E 415)
    Xanthan dient zur Andickung und Gelierung von Nahrungsmitteln. Über schädliche Wirkungen als → Zusatzstoff ist bislang nichts bekannt.

Xanthophylle (E 161b / E 161g)
    Xanthophylle sind Carotinoide, die als gelb-orangene Lebensmittelfarbstoffe verwendet werden. Über schädliche Wirkungen beim Einsatz als → Zusatzstoff ist bislang nichts bekannt. Der → Farbstoff kann auch → Aluminium enthalten, das im Verdacht steht, Demenzerkrankungen im → Gehirn , wie die → Alzheimer - und → Parkinsonkrankheit , zu fördern, sowie die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen (→ Kinderwunsch ).

Xenical
    Siehe Schlankheitspille

Xylit (E 967)
    Xylit dient als Zuckeraustauschstoff. Beim Verzehr großer Mengen kann es Durchfall verursachen.

Zahnerosionen
    Siehe Zitronensäure

Zappelphilipp-Syndrom
    Siehe ADHS

Zinkacetat (E 650)
    Zinkacetat dient als Geschmacksverstärker in Kaugummiprodukten. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.

Zinndichlorid (E 512)
    → Salzsäure und ihr Salz Zinn-II-Chlorid dienen als → technische Hilfsstoffe und als → Konservierungsstoffe für Lebensmittel. Über schädliche Wirkungen bei den hierfür verwendeten Einsatzmengen ist bislang nichts bekannt.

Zitronensäure (E 330)
    Zitronensäure ist allgegenwärtig, in vielen → Supermarkt-Lebensmitteln, vor allem in → Soft Drinks, aber auch in → Gummibärchen , Margarine, auch in → Brot ,

    → Tütensuppen , Bonbons. Zitronensäure kann die Zähne angreifen und dazu führen, dass der Zahnschmelz aufgelöst wird. Weil sie die Blut-Hirn-Schranke leicht durchqueren kann, kann sie auch das Leichtmetall → Aluminium mitnehmen, das die
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